Absa Cape Epic: Etappensieg für Centurion-Vaude 2 – Platt/Huber verteidigen Gelb

 Rohrbach_Pfrommer_finish_by Shaun Roy_sportzpics
Welche Ehre: Nicola Rohrbach und Matthias Pfrommer gewinnen die 100. Cape Epic-Etappe ©Shaun Roy/Cape Epic/SPORTZPICS

Matthias Pfrommer und Nicola Rohrbach haben für Centurion-Vaude die zweite Etappe des Absa Cape Epic gewonnen. Der Calwer und der Schweizer siegten nach 93 Kilometern mit Start und Ziel in Saronsberg vor Karl Platt und Urs Huber (Team Bulls 1), die mit 3:05 Minuten Rückstand ihr Gelbes Trikot verteidigen konnten. Den dritten Platz auf dem Podium eroberte das Team Trek-Selle San Marco A mit Damiano Ferraro und Samuele Porro.

Die Entscheidung um den Sieg auf der 100. Cape-Epic-Etappe seit Beginn im Jahr 2004 fiel durch einen Defekt bei Karl Platt. Das Leader-Duo hatte am letzten Anstieg zwischen Kilometer 66 und 75 aus einer vier Teams starken Spitzengruppe heraus das Tempo verschärft. Sie holten einen Vorsprung von 10 bis 15 Sekunden heraus, doch bevor der höchste Punkt erreicht war, hatten Nicola Rohrbach und Matthias Pfrommer die Lücke geschlossen und ging an erster Stelle in den etwa sechs Kilometer langen Downhill.

„Heute war es sehr schwer für mich, Matthias war stärker, aber im letzten Anstieg bin ich zurückgekommen und wir haben investiert um als Erste in den Downhill zu kommen“, erklärte Rohrbach.

In der staubigen Abfahrt erlitt Karl Platt dann einen Defekt. „Ich habe festgestellt, dass die Felge einen Schaden hat. So mussten wir einen Schlauch reinziehen. Ich denke, das hat uns zwei, bis drei Minuten gekostet. Darüber können wir sehr froh sein, denn wir hätten auch mehr verlieren können“, meinte Karl Platt dazu.

Matthias Pfrommer rutschte in einer sandigen Passage einmal weg. „Als ich gesehen habe, dass Bull einen Defekt haben, sind wir nicht mehr volles Risiko gefahren“, erklärte Pfrommer. „Ich bin sehr glücklich über den Sieg, aber auch sehr kaputt jetzt.“

Pernsteiner mit Schmerzen an der Hand

Die Verlegenheitspaarung vom Team aus Oberschwaben war erst kurzfristig entstanden, nachdem sowohl Markus Kaufmann als auch Jochen Käß ausgefallen waren. Nicola Rohrbach fährt normalerweise für goldwurst-power/Felt und gestartet war das Duo als Backup-Team für Daniel Geismayr/Hermann Pernsteiner.

Der war am Montag gestürzt und hatte sich an der Hand verletzt. Die Schmerzen waren schon am ersten Anstieg so groß, dass das erste Centurion-Vaude-Duo den Kontakt verlor. „Da haben wir entschieden, dass wir unsere Chance suchen sollen“, erklärte Rohrbach.

Der Schweizer und sein deutscher Partner rückten auch in der Gesamtwertung auf Platz zwei. „Ich denke, das wird sehr schwer das zu halten. Hinter uns sind starke Teams und der Abstand ist gering“, meinte Pfrommer.

Genau 1:24 Minuten auf Topeak-Ergon mit Alban Lakata/Kristian Hynek beträgt der Abstand, während es nach vorne 6:58 Minuten sind.

Pech für Topeak-Ergon

Kristian Hynek hatte zu einem frühen Zeitpunkt Probleme mit seinem Schuh, so dass er ihm mit Erik Kleinhans vom zweiten Topeak-Ergon-Team tauschen musste.

Auf Rang drei und vier gingen die beiden Trek-Selle San Marco Teams in den letzten Downhill. Doch dann erlitt Damiano Ferraro in der Abfahrt einen Plattfuß. Er bekam Ersatz von seinem zweiten Team, so dass sich Porro und Ferraro den dritten Platz sichern konnten und auch in der Gesamtwertung auf Schlagdistanz bleiben (+9:50).

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com