Absa Cape Epic#3: Adelheid Morath und Sally Bigham verpassen Etappensieg nur knapp

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Annika Langvad und Ariane Kleinhans holen sich ihren zweiten Etappensieg ©Gary Perkin/Cape Epic/SPORTZPICS

Annika Langvad und Ariane Kleinhans (Spur-Specialized) verbuchten auf der dritten Etappe des Absa Cape Epic ihren zweiten Etappensieg und bauten ihre Führung in der Gesamtwertung aus. Adelheid Morath und Sally Bigham (Topeak-Ergon) wurden knapp geschlagen Zweite. Die Tagesdritten Robyn de Groot/Jennie Stenerhag (Ascendis Health) gaben nach der Etappe wegen Krankheit bei Stenerhag auf.

Bei den Damen registrierte man erneut ein spannendes Rennen, in dem die Entscheidung um den Etappensieg erst auf den letzten Kilometern fiel. Lange Zeit blieben die bekannten vier Damen-Teams zusammen.

Als erstes bekam Yana Belomoina Probleme. „Bei ihr merkt man, wenn es über 70, 80 Kilometer hinaus geht, wie die Energie immer geringer wird. Yana ist solche Distanzen halt noch nicht gewöhnt“, erklärte Sabine Spitz, warum sie den Kontakt zu den drei anderen Teams verloren und schließlich mit 4:49 Minuten Rückstand als Tages-Vierte das Ziel erreichten.

Stenerhag muss nach der Etappe aufgeben.

Das Sextett an der Spitze trennte sich erst rund zehn Kilometer vor dem Ziel. Da musste Jennie Stenerhag passen. Die Schwedin war am Vortag schwer gestürzt und mit ein paar Stichen am Arm genäht worden, das war sicher nicht förderlich.

So blieb ihr und Robyn de Groot nur darum zu kämpfen möglichst wenig Zeit zu verlieren. Am frühen Nachmittag gab das Team dann via Twitter den Rückzug bekannt. „Wegen Krankheit“ könne Jennie Stenerhag das Rennen nicht fortsetzen. Sie war völlig erschöpft ins Ziel gekommen und dort  kollabiert. Die letzten 40 Minuten muss die Ex-Straßenfahrerin mit extrem hohem Puls gefahren sein.

Das Ascendis Health-Duo hatte Prolog und erste Etappe gewonnen und waren daher zwei Tage in Gelb gefahren.

Annika Langvad: Sieg gibt uns Selbstvertrauen

Vorne wurde erkennbar, dass Adelheid Morath auf der Flachpassage am meisten Mühe zu haben schien, dem Tempo von Langvad und Kleinhans stand zu halten. Meter um Meter wuchs der Abstand. Sally Bigham hätte wohl noch länger mithalten können, doch sie musste schauen, dass sie die etatmäßige BH Sr Suntour-KMC Fahrerin im Windschatten behielt.

So entkamen Annika Langvad und Ariane Kleinhans schließlich deutlich und feierten mit 32 Sekunden Vorsprung auf Morath/Bigham ihren zweiten Etappensieg. Ascendis Health erreichte mit 1:11 Minuten Differenz das Ziel auf Rang drei.

„Wir haben vorher eigentlich nicht gedacht, dass wir heute die Etappe gewinnen können. Aber in dem sehr langen Anstieg hat niemand attackiert und als dann die Singletrails kamen und die rutschigen Kurven, da konnten wir den Unterschied machen. Das gibt uns riesige Motivation und Selbstvertrauen“, schilderte Annika Langvad die Entscheidung aus ihrer Sicht.

„Schade für Jennie und für das Rennen. Das Cape Epic ist einfach brutal“, meinte die Dänin noch.

Nach der Aufgabe von Stenerhag liegen Morath und Bigham jetzt mit 7:27 Minuten Rückstand auf Platz zwei der Gesamtwertung vor Spitz/Belomoina, die 20:32 Minuten Differenz aufweisen.

Bei Elisabeth Brandau und Hielke Elferink (Meerendal-Rocky-EBE) lief es wieder deutlich besser als am Tag zuvor als Brandau unter Magenproblemen litt. Das Duo konnte erstmals Esther Süss/Catherine Williamson (Meerendal-Wheeler) hinter sich lassen und erreichte das Ziel als Fünfte, 13:26 Minuten zurück.

Ergebnisse

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