Absa Cape Epic#3: Wechsel an der Spitze

Etappensieg für Canyon-Topeak – Kulhavy und Grotts in Gelb

 

Manuel Fumic und Henrique Avancini haben auf der dritten Etappe des Absa Cape Epic das Leaderjersey abgeben müssen. Nach 122 Kilometern von Robertson nach Worcester holten sich Alban Lakata und Kristian Hynek den Etappensieg, 1:11 Minuten vor dem Investec Songo-Specialized-Duo Grotts/Kulhavy, die jetzt das Gelbe Jersey übernommen haben. Die Cannondale-Profis Fumic und Avancini wurden mit 5:47 Minuten Rückstand Tages-Dritte.

 

Schon vergleichsweise früh sprengten Jaroslav Kulhavy und Howard Grotts die Spitzengruppe. Canyon-Topeak konnte mitgehen, während der Abstand zu den Verfolgern immer weiter anwuchs.

Dort waren neben Fumic/Avancini auch noch das Centurion-Vaude-Duo Nicola Rohrbach/Daniel Geismayr, das spanisch-portugiesische Tandem Francesc Carretero/Luis Pinto, Trek Selle San Marco mit Rabensteiner/Casagrande, die Bulls-Paarung Simon Stiebjahn/Tim Böhme und Frans Claes/Markus Bauer (Kulu Manzi Project) und andere.

Im weiteren Verlauf blieben dann bei Fumic/Avancini allerdings nur Carretero/Pinto (Buff-Scott) übrig und auf den letzten 20 Kilometern waren der Deutsche Meister und der Brasilianische Meister nur noch alleine auf der Verfolgung.

„Die Gruppe hat nicht wirklich gut zusammen gearbeitet. Irgendwann haben wir dann die Initiative ergriffen und nur Carretero/Pinto sind mitgegangen“, berichtet Fumic. Den Rückstand habe man von rund sieben auf 4:30 Minuten reduziert, doch dann hatten Carretero/Pinto einen Plattfuß zu reparieren.

„Wir waren dann auf uns alleine gestellt und es war wie ein Zeitfahren. Wir haben versucht den Abstand in Grenzen zu halten, ohne uns einen rauszuschrauben“, erklärte Fumic. Man habe gewusst, dass die Konkurrenten die längste Etappe nutzen würden, um Zeit gut zu machen.

„Wir haben eigentlich damit gerechnet, dass wir mehr Zeit verlieren und sind deshalb für die zweite Hälfte des Cape Epic zuversichtlich“, so Fumic.

Specialized wieder mit zwei Defekten

Vorne waren Jaroslav Kulhavy und Howard Grotts in die Defensive geraten, als sie einen Plattfuß reparieren mussten. Der Tscheche und der US-Amerikaner fanden zwar noch mal den Anschluss, hatten aber wieder Defekt und Howard Grotts war dann irgendwann mit seinem Latein am Ende.

Alban Lakata und Kristian Hynek fuhren alleine in Richtung Etappensieg und verschafften sich dadurch eine verbesserte Ausgangsposition für die verbleibenden vier Tage. 3:14 Minuten liegen sie jetzt hinter den neuen Trägern des Gelben Trikots an dritter Stelle, Fumic und Avancini liegen an zweiter Position mit 2:12 Minuten Differenz.

„Es ist unglaublich motivierend in Gelb zu sein. Jaro ist nicht nur unglaublich stark, sondern auch ein guter Teamkollege“, kommentierte Grotts. „Ich habe mich am steilen Anstieg gut gefühlt, aber fing dann an, dass ich Tribut zollen musste. Jetzt ist eine gute Erholung wichtig.“

Kulhavy sprach von einem „großartigen Tag“. Es sei „hart“ gewesen, wieder zwei Plattfüße zu haben, vor allem für Grotts.

Die Etappensieger zeigten sich glücklich. „Kristian fühlt sich wieder bei 100 Prozent, nachdem wir auf der ersten Etappe viel Zeit verloren haben. Vielleicht können wir morgen weiter Zeit gut machen, aber man muss es Tag für Tag nehmen“, so Alban Lakata.

 

Starke deutsche Fahrer

Stark präsentierten sich Simon Stiebjahn und Tim Böhme, die vier Sekunden vor Centurion-Vaude das Ziel mit 8:30 Minuten Rückstand als Vierte erreichten und jetzt Gesamt-Siebte sind.

Einen Platz hinter Frans Claes und dem Deutschen Marathon-Meister Markus Bauer, die acht Sekunden nach dem Bulls-Duo an sechster Stelle ins Ziel kamen und als komplett neue Paarung erneut eine starke Leistung boten.

 

Das Aus kam nun auch für das zweite Scott-Sram-Duo Andri Frischknecht und Michiel van der Heijden. Der Schweizer musste wegen Knie-Problemen aufgeben.

 Ergebnisse

Die Absa Cape Epic wird live auf YouTube übertragen.

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