Afxentia#1: Skarnitzl gewinnt kurios – Schelb überzeugt

140227_0964_by_Kuestenbrueck_CYP_Afxentia_Stage1_TT_Lefkara_Skarnitzl_acrossthecountry_mountainbike
Jan Skarnitzl: Schnellste Zeit beim Auftakt-Zeitfahren des Afxentia Etappenrennens. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Jan Skarnitzl (Sram Rubena Trek) hat beim Cyprus Sunshine-Cup das Afxentia-Zeitfahre vor Florian Vogel (Scott-Odlo) und Ondrej Cink (Multivan-Merida) gewonnen. Julian Schelb (Multivan-Merida) beendete den Wettbewerb in Lefkara über 5,7 Kilometer mit 8,2 Sekunden Rückstand hinter Fabian Giger (Giant Pro XC) auf dem starken fünften Rang.

Julian Schelb war nach seiner Runde auf dem Kurs mit zwei Anstiegen mit sich zufrieden. „Ich habe das Maximale rausgeholt. Es ging relativ lang, relativ gut. Am Ende haben die Beine gebrannt wie verrückt, der letzte Anstieg war brutal hart“, gab er im Ziel zu Protokoll.

Dass er in dem Weltklassefeld damit auf dem fünften Platz landen würde, damit hätte er wohl nicht gerechnet. Die kommenden drei Tage versprechen natürlich eine andere Art der Belastung, doch den ersten Formtest im neuen Team darf Schelb als gelungen bezeichnen.

Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) konnte in Lefkara leider nicht antreten. Der Vize-Weltmeister hatte schon einen Infekt mit auf die Insel gebracht, der sich dort weiter verschlechterte. So flog er am Donnerstag unverrichteter Dinge wieder nach Hause.

Skarnitzl auf fremdem Bike
Für Jan Skarnitzl hatte sein Sieg eine kuriose Seite. Er hatte sich gezielt auf den Cyprus Sunshine-Cup vorbereitet, dessen Gesamtwertung er 2013 gewann. Insofern war sein Zeitfahr-Sieg eigentlich keine Überraschung. Dass er die schnellste Zeit ablieferte, obwohl er nicht sein eigenes Bike zur Verfügung hatte, das dann schon. Sein Bike kam mit seinem Flug nicht mit, genauso wie übrigens das von Landsfrau Tereza Hurikova.

„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich habe mich sehr gut auf den Cyprus Sunshine Cup vorbereitet, aber dass ich hier mit einem fremdem Bike gewinne, das ist dann schon was Besonderes“, erklärte Skarnitzl.

Der Tscheche nahm Florian Vogel vier Sekunden ab. „Das erste Rennen ist immer speziell hart. Aber ich habe mich gefreut auf die Rennen und will mir hier die Intensität holen, die man braucht. Zypern ist ein Teil meiner Saisonvorbereitung“, so Vogel.
Bis dato scheint sie nicht schlecht gewesen zu sein, gemessen an dem zweiten Platz.

Ondrej Cink hatte auf einen Podestplatz gehofft. Der Multivan-Merida-Fahrer war schon 2012 beim Afxentia-Zeitfahren Zweiter gewesen. „Ich bin die ganze Zeit Vollgas gefahren“, so der Tscheche, der sechs Sekunden zurück lag.

1,3 Sekunden hinter ihm wurde Fabian Giger (Giant Pro XC) Vierter. „Vor dem Start war ich ganz schön nervös. Aber es ging gar nicht so schlecht, die Beine haben gut gedreht. Es kommen noch drei harte Tage“, meinte der Vorjahres-Sieger beim Afxentia.

Pech hatte BMC-Fahrer Lukas Flückiger, der von einem Auto aufgehalten wurde, das sich im ersten Anstieg plötzlich auf dem Kurs befand. „Ich habe vielleicht 15 Sekunden verloren, aber auch komplett meinen Rhythmus“, erklärte Flückiger, der 35 Sekunden zurück lag und damit 14. wurde.

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com