Afxentia Stage Race: Blaza Klemencic gewinnt Zeitfahren – Adelheid Morath Dritte

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Adelheid Morath überraschte zum Auftakt des Afxentia-Etappenrennens mit einem dritten Platz. ©Erhard Goller

Die zweite Runde des Cyprus Sunshine Cup hat am Freitag mit dem Zeitfahr-Sieg der Slowenin Blaza Klemencic (Calcit Bike) begonnen. Sie verwies Straßen-Olympiasiegerin Marianne Vos bei deren MTB-Premiere auf Platz zwei. Als Dritte überraschte Adelheid Morath (Sabine Spitz-Haibike).

Als sie im Ziel war, da wusste Adelheid Morath noch gar nicht, wie gut ihre Zeit tatsächlich war. Sie wirkte eher skeptisch und sprach von wenig Zeit, die sie bisher im Sattel verbracht habe. „Mein neues Bike und ich, wir müssen uns noch besser anfreunden“, grinste sie mit Blick auf ihr 29er-Haibike und meinte, sie sei noch nicht so weit, wie im vergangenen Jahr um diese Zeit.
Als dann mit Blaza Klemencic die letzte Fahrerin die Ziellinie des 5,6 Kilometer langen Zeitfahrens passiert hatte und Adelheid Morath als Dritte aufgerufen wurde, da staunte die Deutsche Vizemeisterin nicht schlecht.
„Ich freue mich mega darüber. Das ist ja mal ein cooler Einstieg“, rief Morath, die mit 15 Sekunden Rückstand auf Klemencic (18:44 Minuten) gemessen wurde.
Zwischen der Slowenin („meine Beine waren gut und ich bin sehr glücklich über meinen Sieg“) und Morath lag Marianne Vos.

Vos: Ziemlich guter Einstand
Auf die Niederländerin war man sehr gespannt gewesen. Die Weltmeisterin auf der Straße und im Cross bewies, dass sie auch auf dem Mountainbike unter den besten mitmischen kann.
Ihre Zeit war drei Sekunden langsamer als die von Klemencic. Sicher steht Marianne Vos vier Wochen nach der Cross-Saison formtechnisch an einem anderen Punkt als etwa eine Sabine Spitz (Haibike), die mit 1:26 Minuten Rückstand Zehnte wurde.
Und mit Zeitfahren kennt sie sich auch besser aus, als die meisten Mountainbikerinnen.
Dennoch war der Einstand „ziemlich gut“, wie Vos auch selbst fand. „Es war ziemlich schwierig, gerade bei einem Zeitfahren, am Schluss in den technischen Passagen die Konzentration zu halten.“

Leumann ohne Blumen – Klein noch nicht im Renn-Modus
Katrin Leumann (Ghost Factory Racing) verpasste als Vierte das Podest um acht Sekunden. Dabei hätte sie gerne Teamkollegin Alexandra Engen ein paar Blumen mitgebracht, weil die zur Schonung ihres Knies auch beim Afxentia-Etappenrennen auf einen Start verzichtete.
„Ich hatte gute Beine, ein, zwei kleine Fehler“, meinte Leumann. Nur auf den flacheren Passagen sei sie nicht so gut zurecht gekommen.

Ihre Landsfrau Jolanda Neff (Giant Pro XC Team) wurde Fünfte, 27 Sekunden hinter Klemencic und war mit sich zufrieden. „Es war nicht so einfach, zum ersten Mal im Renntempo und dann gleich im Zeitfahren. Ich denke aber morgen wird es um einiges härter“, so die U23-Weltmeisterin.

Hanna Klein (Lexware-Rothaus) landete mit 1:59 Minuten Rückstand auf Platz 15. „Ich bin noch nicht so richtig im Renn-Modus angekommen“, meinte sie und zog die Stirn in Falten.
Elisabeth Brandau (EBE-Racing) wurde eine Sekunde zurück 17. „Ich brauche einfach noch etwas Zeit mit allem“, sagte sie und meinte damit auch die Gewöhnung ans Bike. Dazu kamen etwas Probleme mit dem Knie, das sie sich zwei Tage zuvor bei einem Sturz angestoßen hatte.

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