Alpentour-Trophy: Tony Longo wiederholt Vorjahres-Sieg – Jochen Käß auf Platz vier

Bei den Damen gewann Christina Kollmann (Trek Selle San Marco) alle vier Etappen und holte sich den Gesamtsieg souverän vor der Niederländerin Karen Brouwer (KMC Team) und Sharon Laws (Podium Ambition).
Wiederholte seinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr: Tony Longo ©Sportograf

Der Österreicher Hermann Pernsteiner von Centurion-Vaude hat bei der Alpentour-Trophy in Schladming das abschließende Bergzeitfahren an der Planai gewonnen. Wie 2015 holte sich der Italiener Tony Longo (Wilier Force) den Gesamtsieg, Jochen Käß wurde als bester Deutscher Vierter.

 

31 Sekunden fehlten dem Centurion-Vaude-Fahrer für einen Platz auf dem Podest. Der Italiener Daniele Mensi (Soudal Parkpre) präsentierte sich am Berg als zu stark und verdrängte Käß als Etappen-Zweiter noch von Rang drei.

„Ein bisschen schade, aber ich bin für meine Verhältnisse ein ganz gutes Zeitfahren gefahren“, meinte Jochen Käß. Er wurde Tages-Fünfter, 2:08 Minuten hinter seinem Teamgenossen Hermann Pernsteiner (47:48), der am schnellsten die 14 Kilometer mit ihren 1300 Höhenmeter bis zur Schafalm hochkletterte.

Käß hatte während der Alpentour zur WM-Vorbereitung jeweils auf 1800 Metern Höhe genächtigt und dafür eine etwas schlechtere Regeneration in Kauf genommen. „Ich will nicht sagen, dass das Ergebnis Nebensache war, aber wichtig war mir die Trophy vor allem als Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft“, so Käß.

Er hatte am Freitag davon profitiert, dass eine Verfolgergruppe, die zu diesem Zeitpunkt eine knappe Minute vor ihm lag, falsch abgebogen war, so dass er auf einmal alleiniger Verfolger des bereits führenden Tony Longo war.

Der Italiener holte sich erneut den Gesamtsieg, 7:13 Minuten vor seinem Landsmann Fabian Rabensteiner (Trek-Selle San Marco). Betrachtet man den Vorsprung, hätte Longo das Rennen wohl auch ohne dieses Missgeschick der Verfolger gewonnen. Dritter wurde Daniele Mensi mit 7:30 Minuten Differenz.

Zufrieden mit seinen Werten: Alban Lakata

Weltmeister Alban Lakata (Topeak-Ergon) gehörte zu denen, die in dieser Verfolgergruppe „zwei, drei Kilometer“ in die falsche Richtung pedaliert waren. Sonst wäre für ihn auch mehr möglich gewesen, als der sechste Gesamtrang. Am Samstag hatte er dann hinter Mensi den zweiten Etappenplatz belegt.

Für Lakata sind die steilen, langen Anstiege nicht unbedingt das bevorzugte Terrain und als relativ schwerer Fahrer hat er es auf einem, vom Regen aufgeweichten, Boden dann doppelt schwer.

Insofern war Lakata auch nicht unglücklich über den Verlauf. „Das war ein Vorbereitungsrennen für die WM und die Leistungswerte waren sehr zufriedenstellend“, meinte Lakata.

Damen: Kollmann gelingt der Durchmarsch

Bei den Damen gewann Christina Kollmann (Trek Selle San Marco) alle vier Etappen und holte sich den Gesamtsieg souverän vor der Niederländerin Karen Brouwer (KMC Team) und Sharon Laws (Podium Ambition).

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