Alpentour-Trophy#2: Geismayr per Etappensieg ins Führungstrikot

FOTO | Daniel Geismayr hat sich bei der Alpentour-Trophy das Führungstrikot geholt ©reginastanger.com

Der Österreichische Marathon-Meister Daniel Geismayr hat bei der Alpentour-Trophy in Schladming die zweite Etappe gewonnen und die Gesamtführung übernommen. Der Biker vom oberschwäbischen Team Centurion-Vaude erreichte nach 68 Kilometern und 3100 Höhenmetern das Ziel 17 Sekunden vor Alban Lakata (Topeak-Ergon) und 2:39 Minuten vor Hermann Pernsteiner (Centurion-Vaude). Auftakt-Sieger Simon Stiebjahn landete nur auf Rang 14 und verlor 10:10 Minuten. Bester Deutscher war Geismayrs Teamgenosse Markus Kaufmann auf Platz sechs (+6:15), fünf Sekunden vor Moritz Milatz (Kreidler Werksteam), der Siebter wurde.

 

 

Wie schon am ersten Tag holte sich der Italiener Daniele Mensi die Bergwertung. Nach dem, von kurzen Unterbrechungen abgesehen, 15 Kilometer langen Anstieg zur Türlwandhütte am Dachstein, lag er vier Sekunden vor Daniel Geismayr, der an zweiter Position den höchsten Punkt passierte.

Simon Stiebjahn hatte oben als Neunter in einer Verfolgergruppe, zu der auch Hermann Pernsteiner gehörte, bereits 1:23 Minuten Rückstand.

„Ich habe schon an der ersten Welle gemerkt, dass es heute richtig schwer werden würde“, bekannte Simon Stiebjahn. Der Etappensieger vom ersten Tag konnte den Kontakt zu der Gruppe um Pernsteiner zwar bis zum letzten längeren Anstieg (600 Höhenmeter) noch halten, doch dann musste er vollends Farbe bekennen.

„Ich habe es zwar immer wieder probiert, aber es ging nicht“, so Stiebjahn. Allerdings war er nicht enttäuscht. „So wie das heute lief, ist es eigentlich normal auf so einem Gelände. Gestern war ich schon ziemlich überrascht.“

Milatz jetzt auf Rang vier

Markus Kaufmann war bis zum Schluss mehr oder weniger gemeinsam mit Moritz Milatz unterwegs. Im Ziel trennten die beiden Deutschen fünf Sekunden. Weil sowohl Hans Becking (CST Sandd American Eagle) als auch Daniel Mensi Zeit verloren, verbesserte sich Milatz jetzt auf Rang vier.

„Ich war von Anfang an schwarz“, meinte Milatz, „ich bin halt schon lange keine Rundfahrt mehr gefahren. In der Mitte ging es mal besser, aber am Schluss wieder schlecht, vielleicht aber den anderen auch.“

 

Vor ihm liegen drei Österreicher. Daniel Geismayr duellierte sich bis zur letzten Abfahrt mit Alban Lakata. „Ich bin ein Fan von Alban Lakata, seit ich zum Radfahren angefangen habe. Mit ihm mithalten zu können heute hat mich doppelt motiviert und dann vor dem Doppelweltmeister zu gewinnen ist ein unglaubliches Gefühl“, zitiert ihn eine Pressemitteilung des Veranstalters. Nun schaue er mit Zuversicht den nächsten Etappen entgegen.

Alban Lakata gratulierte Geismayr und sagte, er haben ein gutes Rennen gehabt und sich stark gefühlt.

Pernsteiner: Vom ersten Meter an gelitten

Weniger entspannt zeigte sich hingegen Hermann Pernsteiner im Ziel, der zugab es sei von Beginn an „brutal hart“ für ihn gewesen. „Vom ersten Meter an habe ich gelitten heute“, so der 26-jährige. Er sei schon auf den achten Platz zurückgefallen gewesen und habe dann alles gegeben. So sei er mit dem dritten Platz gar nicht so unzufrieden.

„Heute ist wirklich nichts gegangen, so einen Tag habe ich schon lang nicht mehr gehabt“, gab Pernsteiner zu. Er habe auf der gestrigen Etappe in den Schneefeldern der Giglach Seen Krämpfe in den Beinen bekommen bei den schweren Aufstiegen zu Fuß und diese Anstrengung sei ihm heute noch buchstäblich heute in den Gliedern gesessen.

 

Christina Kollmann baut Vorsprung aus

Bei den Damen sah man den gleichen Zieleinlauf wie am Tag zuvor: Christina Kollmann (Texpa-Simplon) gewann vor Angelika Tazreiter (Polizei SV Graz). Dritte wurde Margot Moschetti (CST Sandd American Eagle), während Janine Schneider (Cube bikes) als Tages-Fünfte (+17:57) den Part der besten Deutschen übernahm.

 

„Die Hitze war verdammt hart, ich habe keine Ahnung wie viele Grad es hat, aber es ist extrem heiß. Ich musste die letzte Stunde ziemlich kämpfen.“ Jedes Jahr habe sie vor der Dachstein Etappe den meisten Respekt und sie sei froh sie heute gut überstanden zu haben. „Bis zur Türlwandhütte bin ich mit Angelika gefahren und in der Abfahrt konnte ich mich dann absetzen. Ich bin happy obwohl ich müde bin und morgen ist es ja zum Glück nicht so lange“, so die erleichterte Gesamtführende.

 

Auf Platz zwei war heute wieder Angelika Tazreiter, die von der heutigen Etappe schwärmte: „Es war heute echt genial zu fahren! Die Strecke war traumhaft – das Profil, die Straßen, alles. Und dann noch das schöne Wetter. Es war echt spitze!“ Ihr Plan sei nun konstant zu bleiben und die Euphorie des Tages in die morgige dritte Etappe mitzunehmen. „Traumhaft war auch das Feeling auf der Türlwandhütte – die vielen Leute und die Fahrt durch den Gastgarten durch. Das hat was!“, so Tazreiter.

 

Mit PM Alpentour-Trophy

 

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