BMC Racing Cup Gränichen: Giger schlägt die Flückiger-Brüder

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Spitzen-Trio von links: Mathias Flückiger, Lukas Flückiger und Fabian Giger ©Erhard Goller


Fabian Giger hat die vierte Runde des BMC Racing Cup in Gränichen gewonnen. Der EM-Zweite vom Giant Pro XC Team bezwingt die Brüder Mathias Flückiger (Stöckli Pro) und Lukas Flückiger (BMC Racing) durch einen Angriff zu Beginn der letzten Runde.

Da sich Julien Absalon (BMC Racing) am Samstag in Gränichen bei einem unglücklichen Sturz verletzt hat, sind die Schweizer, in Abwesenheit von Nino Schurter (bei der Tour de Suisse), beim Rennen der HC-Kategorie unter sich.
Von Beginn an mischt Fabian Giger in der Spitzengruppe mit, auch Mathias Flückiger ist immer vorne zu finden, während sein Bruder Lukas sich nach einer schwachen Startphase erst nach vorne fahren muss.
Nachdem er Florian Vogel passiert hat, kann er zum Spitzen-Duo Fabian Giger und Mathias Flückiger aufschließen und das Rennen ist in den letzten beiden von sieben Runden neu eröffnet. Doch vermutlich hat Lukas Flückiger diese Anstrengung zu viel Energie gekostet, denn anders, als man es vom Vize-Weltmeister von 2012 eigentlich kennt, kann er in der letzten Runde nicht mehr zusetzen.

Mathias Flückiger macht in Runde sechs einen Versuch zu entkommen, doch die Lücke, die er mit seinem Angriff heraus fahren kann, ist nicht groß. Sie erlaubt Fabian Giger auf dem langen Asphalt-Anstieg zu Beginn der letzten Runde einen Konter.
„Der Anstieg liegt mir“, erzählt Giger später im Ziel. „Ich habe einen kleinen Vorsprung heraus gefahren und nach den letzten Wochen weiß ich, dass es für die anderen sehr schwer wird, solche Lücken zu schließen, wenn ich durchziehe.“

Das Selbstbewusstsein des vierten Platzes vom Weltcup in Albstadt und die Silbermedaille bei der Europameisterschaft in St. Wendel ist ihm anzumerken. Mathias Flückiger, der die EM wegen Krankheit ausgelassen hat, ist nicht mehr in der Lage zu Giger aufzuschließen.
„Ich bin happy. Es ist immer schön, zu gewinnen und hier in Gränichen macht es besonders viel Spaß“, so Giger zu seinem zweiten Saisonsieg, den nach 29,4 Kilometern in 1:28:55 Stunden mit 17 Sekunden Vorsprung auf Mathias Flückiger feiern kann.

Mathias Flückiger: Hatte schon wieder ganz gut Power
Mathias Flückiger, der sich gesundheitlich „noch nicht bei hundert Prozent“ sieht, ist mit seiner Leistung „sehr zufrieden“. Um Giger am Asphalt-Anstieg zu folgen, dafür fehle ihm noch die Fitness. „Ich bin sehr froh, dass es trotz Trainingsrückstand so gut lief. Ich hatte schon wieder ganz gut Power und es ist ein schönes Gefühl wieder so um den Sieg mitfahren zu können“, erklärt der WM-Dritte von 2012, der vom abwesenden deutschen BMC-Fahrer Moritz Milatz die Führung in der Gesamtwertung übernimmt.

Vorjahres-Sieger Lukas Flückiger zieht ebenfalls eine positive Bilanz. „In den ersten beiden Runden konnte ich das Tempo nicht mitgehen. Deshalb musste ich viel investieren, um nach vorne zu kommen. Deshalb hat mir am Ende wohl die Kraft gefehlt. Aber es ist auf jeden Fall ein Schritt nach vorne“, meint Lukas Flückiger, der in den vergangenen Wochen eher enttäuschende Resultate einstecken musste. Er weist 28 Sekunden Rückstand auf.
Auf den Plätzen vier und fünf komplettieren Florian Vogel (Scott-Odlo, +1:47) und Martin Gujan (Orange Monkey, +2:46) das Podium.

Ergebnisse

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