Bridge Cape Pioneer#6: Perfektes Finale für Bulls

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Etappen- und Gesamtsieger: Simon Stiebjahn und Tim Böhme ©Zoon Cronje

Tim Böhme und Simon Stiebjahn haben das Etappen-Rennen Bridge Cape Pioneer Trek gewonnen. Die beiden Bulls-Fahrer ließen auf den letzten 86 Kilometern von Herold nach Oudtshoorn nichts anbrennen und feierten zum Schluss ihren vierten Etappensieg vor James Reid und Hermann Pernsteiner.
Jana Zieschank und Max Friedrich gewannen die Mixed-Wertung.

Das Team Scott Factory ließ nichts unversucht und griff an den nur kurzen Anstiegen mehrfach an. Doch das Bulls-Duo konnte jeweils reagieren und drehte dann den Spieß sogar um.

„Als es etwas ruppiger wurde haben wir über eine Welle drüber gezogen und eine Lücke gerissen“, berichtet Simon Stiebjahn. Das Scott-Duo Matthys Beukes und Philipp Buys schaffte es nicht mehr den Kontakt wieder herzustellen und gab die Anstrengungen auf. Als Tages-Vierte verloren sie schließlich 5:13 Minuten auf Bulls, der zweite Platz der Südafrikaner in der Gesamtwertung geriet aber nicht mehr in Gefahr.

Stiebjahn/Böhme hatten allerdings bis auf die Zielgerade zwei Begleiter. Das Team Asrin Cycling 3 hatte Interesse an einer Zusammenarbeit. James Reid und Hermann Pernsteiner waren noch auf der Jagd nach einer besseren Gesamt-Platzierung. Das südafrikanisch-österreichische Duo hatte von der zweiten Etappe eine halbe Stunde Zeitstrafe zu kompensieren, als die Paarung bei der Bergankunft zu weit auseinander das Ziel erreichte. Gereicht hat es schließlich zum fünften Rang.

Bis einen Kilometer vor dem Ziel arbeitete das Quartett zusammen. Dann wurde um den Etappensieg gekämpft. Stiebjahn und Böhme setzten sich durch und beendeten die siebentägige Rundfahrt mit ihrem vierten Etappensieg, fünf Sekunden vor den beiden Konkurrenten. Die verfehlten allerdings den dritten Gesamtrang.

„Das war der krönende Abschluss meiner bisher besten Saison“, meinte Simon Stiebjahn genüsslich. Ein „kleines“ Marathon-Rennen wird der Deutsche Sprint-Meister aus Titisee-Neustadt in Südafrika nächste Woche noch fahren und dann am Kap den wohl verdienten Urlaub antreten.

Böhme: „Stiebi“ weiß wo die Flanke hinkommt
Das Cape Pioneer zu bestreiten, war für Böhme und Stiebjahn schon ein Vorgriff auf die kommende Saison. Ende März steht das Absa Cape Epic auf dem Programm, wo beide dieses Jahr Dritter waren. „Die Idee war mit einem höheren Niveau aus der Saison raus zu gehen, damit wir nach der Pause auch höher einsteigen. Und wir wollten uns als Team noch mehr formen. Das ist uns auch gelungen“, erklärte Stiebjahn.

„Wir waren schon darauf ausgerichtet, hier zu gewinnen und hatten auch im Hintergrund ein super Team. Die Scott-Jungs haben es uns richtig schwer gemacht“, meinte Tim Böhme.
Im Blick auf seinen Teamkollegen ergänzte er mit einem Bild aus dem Fußball: „Ich vergesse immer wieder, dass er erst 24 Jahre alt ist, aber seine Erfolge sprechen für sich. Als Team haben wir uns weiter verbessert. So langsam ist es klar, dass der Typ da steht, wo die Flanke hinkommt.“ Und sie verwandelt.

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Die Mixed-Sieger: Jana Zieschank und Max Friedrich ©Zoon Cronje

Mixed: Sieg für deutsches Duo
In der Mixed-Kategorie „verbrauchten“ Max Friedrich und Jana Zieschank (Firebike-Tomotion by Blacktusk) die Hälfte von ihren 13 Minuten Vorsprung auf Fienie und Kobus Barnard (Klein Karoo), mit denen sie in die Schluss-Etappe gegangen sind.

Es reichte aber für das Duo aus Kelkheim und Frankfurt aber zum Gesamtsieg vor den beiden Südafrikanern.

Bei den Damen schafften Esther Süss und Theresa Ralph (Meerenda-Wheeler) zum sechsten Mal in Folge Tages-Dritte zu werden. Auch in der Gesamtwertung landete das Duo aus der Schweiz und Südafrika auf dieser Position.

Alice Pirard und Catherine Williamson (Asrin Cycling 2) aus Belgien und Südafrika gewannen die Gesamtwertung vor Jennie Stenherhag und Robyn de Groot (Brewing Company-Biogen Toyota).
Den Tages-Sieg verbuchten zum zweiten Mal Cherise Stander und Candice Neethling (Iride4Burry) vor Pirard/Williamson.
Ergebnisse

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