Cape Epic: Dritter Streich von Sauser/Kulhavy – Erstes Podest für Schurter/Vogel

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Dritter Etappensieg: Christoph Sauser und Jaroslav Kulhavy bauen ihre Führung aus. ©AbsaCapeEpic

Vorjahressieger Christoph Sauser und sein neuer Partner Jaroslav Kulhavy (Burry Stander-Songo) haben bei der Absa Cape Epic in Wellington ihren dritten Etappensieg gefeiert. Weltmeister Nino Schurter und Florian Vogel (Scott-Swisspower) gelang nach 75 Kilometern mit 2:15 Minuten Rückstand als Tageszweite das erste Mal der Sprung aufs Podest. Platz drei belegte Bulls 1 mit Karl Platt und Urs Huber, die damit in der Gesamtwertung weitere 2:31 Minuten an Boden verloren gegenüber Sauser und Kulhavy.

Vierte wurden Manuel Fumic und Marco Fontana (Cannondale Factory Racing, +6:06), vor dem zweiten Bulls-Duo mit Thomas Dietsch und Tim Böhme, die mit Rudi van Houts/José Hermida (Multivan-Merida) ins Ziel rollten. Beide Teams hatten einen Defekt zu beklagen.

Nino Schurter und Florian Vogel versuchten auf dieser fünften Etappe mit Sauser/Kulhavy mitzugehen, nachdem das Schweizer Gespann am Tag zuvor eher einen Spaß-Tag eingelegt hatte und mit einer Stunde Rückstand ins Ziel gekommen war.
Schurter zog los „wie bei einem Cross-Country-Start“, (Karl Platt) und weil es gleich in einen Berg hinein ging, entstand auch früh eine kleine Lücke zwischen Sauser/Kulhavy und Schurter/Vogel an der Spitze und einer Verfolgergruppe, zu der auch Multivan-Merida gehörte, bis Rudi van Houts bei einem Sprung im Staub auf einen Felsen knallte und damit einen Boxenstopp einlegen musste.
Platt versuchte mit Huber den Rückstand von 30, 40 Sekunden wieder zu schließen, einmal waren sie auch bis auf 40 Meter dran, doch es reichte nicht ganz.

Gegen „Maschine“ Kulhavy ist nichts zu machen
„Wir haben eine Stunde lang versucht die Lücke zu schließen, aber wenn Kulhavy auf der Fläche vorne fährt, dann kannst du hinten kreiseln wie du willst, da kommst du nicht ran. Das es ist echt eine Maschine“, erklärte Karl Platt.
Dass Urs Huber auch noch kurz den Staub Südafrikas küsste, war auch nicht von Vorteil und so waren die beiden Bulls-Fahrer schon am Limit, als sie knapp hinter den Führenden lagen.
Nach Kilometer 37, der zweiten Verpflegungszone, schüttelte das Burry Stander-Songo-Team auch Schurter und Vogel ab. „Wir haben versucht Abstand zu den Bulls zu gewinnen. Das haben wir auch geschafft, aber ganz wegfahren konnten wir nicht. Jaroslav war heute im Flachen wieder eine Wahnsins-Maschine, ich hätte fast noch einen zusätzlichen Gang gebraucht“, wird Sauser in einer Pressemitteilung des Veranstalters zitiert.

Florian Vogel musste leiden, quälte sich aber durch, so dass sie den zweiten Etappenplatz verteidigen konnten.
Platt und Huber hatten lange die Gesellschaft von Manuel Fumic und Marco Fontana. Nach der zweiten Verpflegungsstelle rutschte Marco Fontana in einem Singletrail kurz weg, so dass die beiden Cannondale-Biker den Anschluss verloren.
Danach kam ein Anstieg, der den beiden Bulls-Fahrern mehr entgegen kam, so dass Fumic/Fontana fortan ihren eigenen Rhythmus zu Ende fuhren.
„Es lief wieder gut für uns, mit Gesamtplatz fünf sind wir sehr zufrieden“, erklärte Manuel Fumic, verwies aber auch auf den schwierigen nächsten Tag, an dem auf dem Weg von Wellington nach Stellenbosch noch einmal 99 Kilometer und 2950 Höhenmeter warten.
Da auch Thomas Dietsch einen schleichenden Plattfuß beheben musste, fand sich das zweite Bulls-Duo irgendwann mit Rudi van Houts und José Hermida zusammen. Sie kamen mit 7:04/7:05 Minuten Rückstand als Fünfte und Sechste ins Ziel und neutralisierten sich im Kampf um den dritten Podestplatz quasi gegenseitig.

Simon Stiebjahn fährt eine starke Premiere
Einen prima Auftritt liefert auch Simon Stiebjahn, der im dritten Bulls-Team mit Stefan Sahm auf der fünften Etappe Achter wurde und auch in der Gesamtwertung dort rangiert. „Simon fährt ein tolles Rennen hier, er wird jeden Tag stärker“, lobte der dreifache Cape-Epic-Sieger seinen 23-jährigen Partner.
„Am vorletzten Berg hatte ich Probleme und am letzten Anstieg oben raus auch. Aber wir sind wieder Achter, was will ich mehr“, meinte Stiebjahn.

Der Deutsche Marathon-Meister Markus Kaufmann von Centurion-Vaude ist seit Donnerstag nur noch als Einzelkämpfer unterwegs. Ein Sturz, in den auch Cannondale-Fahrer Darren Lill verwickelt war, brachte das Aus für seinen Schweizer Partner Thomas Stoll.

Bei den Damen bleiben Yolande Speedy/Catherine Williamson (Energas) souverän. Sie gewannen auch die fünfte Etappe mit zehn Minuten Vorsprung und liegen jetzt schon 2:01:03 Stunden vor Hanlie Booyens/Ischen Stopforth (Pragma Volcan Ladies).

Ergebnisse

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