Craft Bike Transalp#2: Platt und Huber legen nach

 

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Platz zwei und eins für Centurion-Vaude 1 und Team Bulls 1. Von links: Jochen Käß, Markus Kaufmann, Urs Huber und Karl Platt ©Henning Angerer

Etappensieg Nummer 39 für Karl Platt. Der Osthofener hat mit Partner Urs Huber auch die zweite Etappe der Craft Bike Transalp powered by Sigma gewonnen. Das Team Bulls 1 siegte in Mittersil wie schon am Vortag im Sprint, diesmal vor den Titelverteidigern Jochen Käß und Markus Kaufmann (Centurion-Vaude 1) und Topeak-Ergon 1 mit Alban Lakata und Kristian Hynek.

 

Der zweite Tagesabschnitt über 64,34 Kilometer von Saalfelden nach Mittersil brachte am Ende dasselbe Bild wie am Tag zuvor. Vier Teams erreichten die Zielgerade gemeinsam und sprinteten um den Tages-Erfolg. Es waren die gleichen acht Fahrer wie schon am Sonntag in Saalfelden. Und es waren die gleiche Paarung, die als Erste den Zielstrich überquerte.

Um das Gelbe Trikot zu verteidigen, konnten sich Karl Platt und Urs Huber auch gar keine Geschenke erlauben, waren sie von Alban Lakata und Kristian Hynek doch nur durch 0,4 Sekunden getrennt.

Dabei schien das Gelbe Trikot für das Bulls-Duo im ersten Drittel des Rennens in Gefahr zu sein. Nach dem ersten langen Anstieg zur Bergstation Asitzbahn hinauf wurden für Platt/Huber ein Rückstand von 35 Sekunden gemeldet. Centurion-Vaude 1, Topeak-Ergon 1 und die zweite Centurion-Vaude-Paarung Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner lagen in Führung.

Doch nach der Abfahrt passierten bei Kilometer 30 wieder sechs Teams gemeinsam die Verpflegung in Saalbach. Mit dabei auch das Team Bulls 2, Simon Stiebjahn und Tim Böhme, sowie Topeak-Ergon 2 mit Jeremiah Bishop und Robert Mennen.

Risiko für das Gelbe Jersey

Von Hinterglemm zur Medalscharte hinauf, sah man wieder dasselbe Bild: Platt und Huber mussten eine Lücke in Kauf nehmen.

„Die sind am Berg schon extrem stark. Mein Rhythmus ist nicht viel langsamer, aber wenn es steiler wird, dann halten die das Tempo und mir ist das zu schnell. Wir haben spekuliert, dass wir sie in der Abfahrt wieder einholen können“, erklärte Karl Platt.

Im zweiten Anstieg gelang es dem Bulls-Duo aber schon in einer Laufpassage verlorenen Boden wieder gut zu machen und als es über die Kuppe drüber ging, waren sie fast wieder dran.

Im Kampf um Etappensieg und das Gelbe Trikot nahmen Platt und Huber die Risiko-Variante. „Das war ein bisschen kriminell, weil nichts abgesperrt war. Aber es ging um Gelb“, so Platt.

Was die kommenden Tage angeht, wolle er „noch keine Prognose wagen“, so der Pfälzer. „Normalerweise werde ich ab dem vierten Tag stärker“, hofft der siebenmalige Sieger auf eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse – auch am Berg.

Damen und Mixed: Auch hier doppeln die Teams nach

Bei den Damen sind Sally Bigham und Christine Kollmann (Topeak-Ergon) eine Klasse für sich. Nachdem sie schon am ersten Tag 26:12 Minuten zwischen sich und die beiden Freiburgerinnen Bettina Uhlig und Ann-Katrin Hellstern (BQ Cycling) gebracht hatten, dominierten sie auch die zweite Etappe.

 

Auch das Herzlichst-Zypern-Duo mit der Deutschen Marathon-Meisterin Silke Schmidt und Sascha Schwindling wiederholte seinen Auftakterfolg. Sie schlugen erneut das US-amerikanische Paar Mary McConneloug und Michael Broderick, die immerhin beide noch im Cross-Country-Weltcup aktiv sind, diesmal mit 7:23 Minuten Vorsprung.

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