DM Bad Salzdetfurth: Dreifach-Sieg für Lexware-Rothaus

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Christian Pfäffle und Julian Schelb waren bis zur vierten Runde zusammen an der Spitze ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion


Christian Pfäffle (Lexware-Rothaus) hat sich seinen ersten Meistertitel in der U23-Kategorie gesichert. Der Neuffener gewann in Bad Salzdetfurth mit einer eindrucksvollen Vorstellung mit 56 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Julian Schelb. Dass mit Martin Gluth ein weiterer Fahrer aus der Kirchzartener Equipe die Bronzemedaille holte (+1:43), war keine Überraschung.
Auf den Plätzen vier und fünf landeten David Simon (Team Bergamont) und Louis Wolf (Cube).

Christian Pfäffle und Julian Schelb setzten sich in der zweiten Runde von der Konkurrenz ab und fuhren bis zur vierten Runde gemeinsam an der Spitze. Allerdings hatten die beiden Teamkollegen keinen Waffenstillstand vereinbart.
Im Gegenteil. Nach einem Sprung attackierte Julian Schelb in der Abfahrt, ging an Pfäffle vorbei und holte einen kleinen Vorsprung heraus.

Doch gleich darauf war der Angriff gestoppt. Die Kette war heruntergefallen und der Münstertäler musste anhalten um die Kette wieder aufzulegen.
„Ich denke, Julian hat da ein bisschen viel riskiert. In dem Geholper fällt schnell die Kette runter. Ich bin danach einfach meinen Rhythmus weiter gefahren, so wie ich es von Anfang an gemacht habe. Ich habe nie locker gelassen“, erklärte Pfäffle.
„Schade, dass wir uns nicht richtig duellieren konnten. Vermutlich war Chrissie heute der Stärkere, aber man weiß natürlich nicht wie es ausgegangen wäre, wenn wir zusammen geblieben wären“, kommentierte Schelb.

Christian Pfäffle, der schon das Bundesliga-Rennen in Saalhausen gewonnen hatte, freute sich über seinen ersten Meistertitel in der U23: „Echt geil. Jetzt wo es drauf ankommt, ist die Form da“, sagte der 20-Jährige.

Martin Gluth: Irgendwann hat es ‚Klick‘ gemacht
Im Kampf um die Bronzemedaille kam es zu einem aufregenden Finish. Martin Gluth hatte nach der ersten Runde einen kompletten Durchhänger und wurde auf Rang acht zurückgereicht.
„Der Motor ist einfach nicht angesprungen, keine Ahnung warum“, erzählte Gluth.
So konnte sich David Simon (Büchel) auf Rang drei einrichten, nachdem dessen Bergamont-Teamkollege Ben Zwiehoff (Essen) mit Rückenproblemen zurückgefallen war.

Gluth hatte bereits über eine Minute Rückstand auf Rang drei, als bei ihm plötzlich der Knoten platzte. Noch in der fünften von sieben Runden wurden 50 Sekunden Rückstand auf Simon gemessen, doch Gluth fuhr jetzt wie eine Lokomotive.
„Irgendwann hat es ‚klick’ gemacht“, berichtete Gluth.

Ende der vorletzten Runde leistete sich David Simon noch einen Sturz („ich bin nervös geworden“) und in der letzten Runde ging Martin Gluth (Helmbrechts) an dem Pfälzer (sorry für die landsmannschaftliche Verwirrung) vorbei.
„Mein Minimalziel habe ich erreicht. Wäre natürlich schön gewesen mit den Beiden vorne mitzufahren, aber wenn es nicht langt, dann langt’s halt nicht“, meinte Gluth.
Ein paar Meter weiter stand ein enttäuschter David Simon, der 32 Sekunden später ins Ziel gekommen war.
„Es war meine letzte Chance auf eine DM-Medaille, weil es mein letztes U23-Jahr ist. Schade. Vermutlich hätte er mich aber auch ohne Sturz eingeholt“, sagte Simon.

Ergebnisse

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