DM Bad Salzdetfurth: U17-Doppelerfolg für Wombacher Jungs – Brucker holt Masterstitel

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Robin Hofmann und Maximilian Brandl auf dem Weg zu Gold und Silber in der U17-Kategorie. ©Erhard Goller

Robin Hofmann und Maximilian Brandl haben in Bad Salzdetfurth für einen Doppelsieg des RV Victoria Wombach gesorgt. Dritter wurde Jonas Rutsch (Storck). Die Masterstitel gingen an Lutz Baumgärtel (Scott) und Uli Brucker (Wheeler-iXS).

Nach der ersten von fünf Runden tauchten im U17-Rennen drei Wombacher Trikots und zwei vom Kirchzartener Lexware-Rothaus Team an der Spitze auf. Während Alex Bregenzer (Wombach) wegen eines Reifendefekts den Anschluss verlor, bekam Torben Drach (Lexware-Rothaus Juniorteam) Probleme mit dem Sattel.

So blieb ein Trio an der Spitze und die beiden Wombacher Robin Hofmann und Maximilian Brandl wussten was zu tun ist.
„Ich wusste, wir müssen zusammenarbeiten um Lars abzuschütteln“, erklärte Hofmann. Das gelang dem Duo auch, doch vermutlich auch deshalb weil Lars Koch Rückenprobleme bekam, ein Malheur, das ihn schon die ganze Saison hindurch begleitet.

In kurzer Zeit verlor er 20 Sekunden und von hinten kam Jonas Rutsch auf.
Während Brandl und Hofmann bis in die letzte Runde hinein zusammen blieben, musste Koch den Hessen passieren lassen und schließlich auch noch seinen baden-württembergischen Landsmann Simon Schneller.

Vorne musste Brandl in der letzten Runde ohne Wasser auskommen. „Es ist im Hals immer staubiger geworden. Robin hat zweimal angegriffen, beim zweiten Mal konnte ich nicht mehr folgen“, schildert Brandl die Entscheidung.
„Hol’s Dir, Robin‘, hat er mir hinterher geschrien und ich habe alles gegeben. Beim Überholen eines überrundeten Fahrers bin ich noch gestürzt, aber das hat nichts mehr geändert. Es ist immer wieder schön“, kommentierte Robin Hofmann, der 2011 schon Deutscher Schülermeister war. In 58:24 Minuten gewann er mit 25 Sekunden Vorsprung.

Im Kampf um Bronze wurde es nochmal spannend. Simon Schneller (Bike Juniorteam) schloss in der letzten Runde die Lücke zu Jonas Rutsch, doch der hatte in Straßenmanier nur gepokert. „Ich habe ihn kommen lassen“, erzählte Rutsch, „um ihn dann mit einem Antritt die Motivation zu nehmen.“

„Am letzten Berg ist er dann übel eskaliert“, berichtete Schneller aus seiner Sicht und meinte damit den fulminanten Antritt seines Kontrahenten, der den zur Bronzemedaille führte.
Rutsch, der aufgrund seines schlechten Slalom-Ergebnisses nur von 23. Position ins Rennen gehen konnte, hatte im Ziel 1:13 Minuten Rückstand. In Runde 2 und 3 hatte er jeweils Bestzeit produziert.

Masters: Premiere für Brucker – Hattrick für Baumgärtel

In den beiden Masterskategorien war der Hausacher Uli Brucker klar der stärkste Fahrer. In der Masters 2 bis 4 zwei Minuten hinter den Masters 1 gestartet, rollte der Schwarzwälder das Feld von hinten auf und passierte alle Biker aus der jüngeren Kategorie. In 1:22:28 Stunden gewann er nach sieben 3,5 Kilometer-Runden mit 2:44 Minuten Vorsprung auf Erik Hühnlein und feierte seinen ersten Deutschen Meistertitel.

„Endlich hat es gereicht, bisher war ich immer Zweiter“, sagte der strahlende Uli Brucker. „Die Strecke hier ist perfekt für mich. Ich kann die kurzen, steilen Dinger drüber ziehen und mein Tempo gut umsetzen“, sagte Brucker, der 2012 in der jüngeren Kategorie noch hinter Lutz Baumgärtel Zweiter war.
Die Bronzemedaille in seiner Kategorie ging an Stefan Danowski (Bergamont, +3:24).

Lutz Baumgärtel vollendete in der Solestadt den Titelhattrick. Dabei hatte zur Mitte des Rennens „schon gar nicht mehr dran geglaubt“. René Hördemann (BMC) war an ihm vorbei gezogen und hatte für zwei Runden die Führung inne gehabt.

Hördemann hatte in der ersten Runde einen Sturz und arbeitete sich dann von Rang sieben nach vorne. „Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich habe mit den Top fünf geliebäugelt, nachdem ich lange verletzt war und hier erst mein viertes Rennen bestritten habe“, erklärte Hördemann.
Dass es mit dem Titel nichts geworden ist, konnte er deshalb verschmerzen. Lutz Baumgärtels Beine wachten aus ihrem Tiefschlaf aus, als André Kleindienst (Team Bergamont) in der vorletzten Runde von hinten näher kam.

„Ich hatte am Anfang so schlechte Beine, aber als André von hinten kam, habe ich nochmal Gas geben. Ich bin zu René hin gefahren und habe gleich den Konter gesetzt“, erzählte Baumgärtel.
Rasch hatte er einen Vorsprung, den er dann souverän durch die letzte Runde brachte und mit 27 Sekunden Differenz auf Hördemann gewann. André Kleindienst blieb auf Rang drei

Ergebnisse

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