EM Chies d’Alpago: Bronze für Manuel Fumic – Hattrick für Absalon

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Manuel Fumic auf dem Weg zu EM-Bronze ©Erhard Goller

Zum Abschluss der Cross-Country-Europameisterschaften hat es in Chies d’Alpago hat sich Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) 58 Sekunden hinter Rekord-Sieger Julien Absalon (BMC Racing) aus Frankreich die Bronze-Medaille geholt. Silber ging an den Schweizer Lukas Flückiger (+0:34), ebenfalls von BMC.

Manuel Fumic ist von Beginn an in der Spitzengruppe präsent. Während Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) mit Magenproblemen aufgibt, bildet Fumic mit Fabian Giger (Colnago-Südtirol) und mit Julien Absalon ein Trio, das bereits über 20 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger herausfährt.

Doch während Absalon das Dreigestirn sprengt und solo zum dritten EM-Titel in Folge fährt und mit jetzt vier Titeln zum Rekord-Sieger wird, haben hinter Giger und Fumic zwei Verfolger noch nicht aufgegeben.
Lukas Flückiger schließt mit dem Franzosen Jordan Sarrou im Schlepptau zum EM-Zweiten des Vorjahres und zum Deutschen auf.

Damit beginnt ein Vierkampf um Silber und Bronze. Sarrou hat Schwierigkeiten das Tempo zu halten, Giger verliert mehrfach in den Abfahrten.
In der fünften von sechs Runden fällt eine Vorentscheidung. Lukas Flückiger ist als Erster in eine Abfahrt gegangen, hat ein paar Sekunden auf Fumic heraus gefahren und Giger verliert den Anschluss.

Manuel Fumic gibt nicht auf und schließt Ende der Runde die Lücke wieder. Doch in der Schlussrunde spielt Flückiger sein Trumpf-Ass wieder aus und nimmt Fumic erneut einige Sekunden ab. Diese Lücke kann der Kirchheimer nicht mehr schließen.

Fumic: Gute EM für uns
„Da war er einfach einen Tick stärker. Aber ich bin sehr glücklich über die Bronze-Medaille. Wir haben hier mit vier Medaillen und starken Plätzen eine gute EM gefahren und ich persönlich kann mit Team-Gold und Einzelbronze sehr zufrieden sein. Es geht in die richtige Richtung“, erklärte Fumic. Für ihn war es die erste EM-Medaille in der Elite-Kategorie und die erste für den BDR bei den Herren seit dem Titel von Moritz Milatz 2012.

Der Freiburger hatte großes Pech, weil seine Schaltung schon am Start nicht funktionierte und er einen Stopp einlegen musste. Von letzter Stelle aus wurde er als zweitbester Deutscher noch 33. (+6:53), war aber entsprechend sauer über sein erneutes Missgeschick.

Lukas Flückiger sieht seinen zweite EM-Silber-Medaille nach Haifa 2010 als „Genugtun, nachdem es am Anfang der Saison nicht so gelaufen ist“. Als er gemerkt habe, dass er in seinem Rhythmus näher an Fumic und Giger heran gekommen ist, da habe er gewusst: „Heute holst du eine Medaille“.

Fabian Giger war natürlich etwas enttäuscht über den vierten Platz, aber mit seiner Leistung durchaus zufrieden. „Wenn Du in Lenzerheide 49. wirst, dann kannst du nicht erwarten, dass du gleich wieder aufs Podest fährst. Ich muss Schritt für Schritt machen und das war heute einer“, so Giger.

Schulte-Lünzum mit doppeltem Pech
Markus Bauer (Kreidler Werksteam) belegt Rang 35 (+7:22). Zwei Drittel vom Rennen liegt er an 30. Position, der Kontakt mit einer Gruppe um Michiel van der Heijden (Scott-Odlo), der am Ende 23. wird, ist da, doch die letzten beiden Runden kann Bauer das Tempo nicht mehr halten. „30 hätte es schon sein müssen, aber die Richtung stimmt. Wenn ich das noch ein ganzes Rennen halten kann, dann passt das schon“, so Bauer.

Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) hatte Pech, als er kurz nach dem Start in einen Sturz verwickelt wird und dann später noch einen Defekt beheben muss. So kommt nur Rang 37 heraus und wieder kein Erfolgserlebnis für den Deutschen Vize-Meister.
Martin Gluth (Novus-OMX) wird 40., Julian Schelb (Multivan-Merida) nach gutem Beginn 50.

Ergebnisse

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