EM Darfo Boario Notizen(3): Strecke „90 Prozent Natur“

 

 

Noch nie hat ein Cross-Country-Rennen dort stattgefunden, deshalb sind, respektive waren die EM-Teilnehmer gespannt, was sie in Darfo Boario Terme erwarten würde. Christian Pfäffle vom Team Möbel Märki hat sie mit einigen Nationalmannschaftskollegen am Mittwoch gleich nach Ankunft in Italien unter die Reifen genommen.

 

„90 Prozent Naturstrecke“, überschreibt Christian Pfäffle seine ersten Eindrücke und wird dann detaillierter: „Sehr technisch, viele Kurven, zumindest wenn man mit Puls fährt.“ Also schnell. Aber alles sei gut fahrbar.

Eine Steilabfahrt über einen Stein sei die schwerste Passage. Was auf dem Instagram-Video fast schon harmlos aussieht, ist mit Tempo aber schon „tricky“, zu fahren meint Pfäffle.

Es gibt einen weiteren Drop, bei dem man auch springen muss.

Die Überholmöglichkeiten seien zahlreich vorhanden, so der Neuffener, allerdings muss man dafür schon entsprechend Kraft aufwenden.

Kritisch, so schätzt Pfäffle, könnte der Startloop sein. Der geht einen langen Geröll-Anstieg hoch, auf dem man leicht wegrutschen könne. „Und wenn einer absteigt, laufen alle.“

Der Anstieg in der Startrunde sei ungefähr so lange wie der in Albstadt, aber um einiges steiler. Er überwindet die gleiche Höhendistanz wie die normale Strecke, aber auf der ist der Höhengewinn moderater und zwischendrin geht es auch mal wieder kurz runter.

„Außer auf einem kurzen Asphalt-Anstieg gibt es eigentlich keine Zeit, sich zu erholen. Ich bin zwar nicht alle Europameisterschaften der letzten Jahre gefahren, aber ich glaube, es ist die beste EM-Strecke seit langem“, fasst Pfäffle zusammen.

Ihm scheint sie zu gefallen. Muss aber natürlich nicht jedem Fahrertyp liegen.

 

 

 

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