European Games in Baku: Blick auf die Startlisten

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Damen-Podium beim Test-Event im Vorjahr von links: Kathrin Stirnemann, Yana Belomoina und Linda Indergand. Die letztgenannte wird am Samstag allerdings nicht dabei sein wurde kurzfristig für Katrin Leumann nominiert. ©Swiss Cycling


Die deutschen Cross-Country-Biker fehlen ja bei den ersten Europäischen Sommerspielen in Aserbeidschan. Auch Weltmeister Julien Absalon (BMC Racing) oder Irina Kalentieva haben verzichtet. Aber am Samstag wird trotzdem eine beträchtliche Anzahl an Bikern von Weltklasse-Format in Baku am Start stehen. Ein Blick auf die beiden Startlisten.

28 Damen und 45 Herren stehen auf den Meldelisten für die MTB-Wettbewerbe am Stadtrand von Baku. Darunter 13 Damen und immerhin 21 Herren, die den Top 50 der Weltranglisten angehören. Minus Pauline Ferrand Prevot (Rabo-Liv), die wegen einer Entzündung des Ischias-Nervs absagen musste.

Die Schweiz und Frankreich bringen in beiden Kategorien jeweils drei Athletinnen und Athleten an den Start, Spanien bei den Herren auch drei, die Tschechen schicken zwei Damen und zwei Herren ans Kaspische Meer.

Wie bei olympischen Rennen auch, muss man davon ausgehen, dass das Leistungsgefälle sehr groß ist. Während Jolanda Neff mit 2153 Punkten in der Weltrangliste ganz oben thront, ist Ulfet Narzali vom Gastgeber Aserbeidschan in der Weltrangliste gar nicht zu finden.
Bei den Herren reicht die Spanne vom Weltranglisten-Zweiten Nino Schurter bis zum Zyprioten Andreas Miltiadis, der 992. des Rankings ist.

Manche verzichteten freiwillig
Aus dem MTB-Lager haben auf das erste Event dieser Art neben den Deutschen auch die Briten ganz verzichtet. Manche haben auch ihre Besten zuhause gelassen, zum Teil auch weil das mit der Vorbereitung auf die Marathon-WM am 27. Juni kollidiert. Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Norwegen) zum Beispiel. Oder Annika Langvad (Dänemark). Dagegen macht Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Tschechien) beides.

Irina Kalentieva (Russland) sah für sich auf dem wenig profilierten Kurs ohne Chance und ließ lieber den Jüngeren den Vortritt. Und Weltmeister Julien Absalon (Frankreich) wollte sich lieber auf Zeit für die Vorbereitung auf den nächsten Weltcup nehmen.
Florian Vogel musste zuhause bleiben, weil die Eidgenossen per Weltrangliste im Frühjahr ihre Wahl getroffen haben und da war der jetzige Weltranglisten-Dritte noch weiter hinten.
Nicht dabei ist auch Martin Fanger, der im Vorjahr den Test-Event in Baku gewonnen hat.

Damen (Start 9 Uhr MESZ), in Klammern die aktuelle Weltranglistenpositionen
1. Jolanda Neff, Schweiz (1)
2. Maja Wloszczowska, Polen (5)
3. Blaza Klemencic, Slowenien (8)
4. Yana Belomoina, Ukraine (11)
5. Kathrin Stirnemann, Schweiz (14)
6. Jovana Crnogorac, Serbien (15)
7. Margot Moschetti, Frankreich (17)
8. Janka Keseg-Stevkova, Slowakei (20)
9. Linda Indergand, Schweiz (21)
10. Eva Lechner, Italien (22)
11. Jenny Rissveds, Schweden (27)
12. Pauline Ferrand Prevot, Frankreich (32,fällt aus)
13. Ekaterina Anoshina, Russland (48)
13. Katrin Leumann, Schweiz (53)*
14. Perrine Clauzel, Frankreich (54)
15. Lisa Mitterbauer, Österreich (60)
16. Maaris Meier, Estland (78)
17. Tereza Hurikova, Tschechien (79)
18. Esra Kurkcu, Türkei (82)
19. Lisa Rabensteiner, Italien (89)
20. Sonia Kallo, Finnland (95)
21. Joana Monteiro, Portugal (117)
22. Tina Perse, Slowenien (122)
23. Paula Gorycka, Polen (153)
24. Danai Strompouli, Griechenland (166)
25. Andrea Kirsic, Kroatien (185)
26. Barbora Prudkova, Tschechien (235)
27. Monika Zur, Polen (239)
28. Ulfet Nazarli, Aserbeidschan (-)
*Swiss Cycling hat Katrin Leumann durch Linda Indergand ersetzt, nachdem Leumann aus gesundheitlichen Gründen erst in Albstadt in die Saison einsteigen konnte.

Herren (Start 12:30 Uhr MESZ)
1. Nino Schurter, Schweiz (2)
2. Fabian Giger, Schweiz (4)
3. Jaroslav Kulhavy, Tschechien (5)
4. Lukas Flückiger, Schweiz (8)
5. Sergio Mantecon, Spanien (10)
6. Michal Lami, Slowakei (11)
7. David Joao Rosa, Portugal (12)
8. José Hermida, Spanien (14)
9. Marco Fontana, Italien (16)
10. Michiel van der Heijden, Niederlande (19)
11. Gerhard Kerschbaumer, Italien (20)
12. Andrea Tiberi, Italien (22)
13. Carlos Coloma, Spanien (23)
14. Maxime Marotte, Frankreich (24)
15. Jordan Sarrou, Frankreich (25)
16. Hugo Drechou, Frankreich (33)
17. Emil Lindgren, Schweden (27)
18. Ondrej Cink, Tschechien (31)
19. Shlomi Haimy, Israel (42)
20. Martin Loo, Estland (46)
21. Christian Helmig, Luxemburg (50)
22. Zsolt Juhasz, Ungarn (55)
23. Dimitros Antoniadis, Griechenland (57)
24. Juka Vastaranta, Finnland (62)
25. Gregor Raggl, Österreich (70)
26. Marek Konwa, Polen (88)
27. Matthias Wengelin, Schweden (89)
28. Lucian Logigan, Rumänien (95)
29. Frantisek Lami, Slowakei (96)
30. Filip Turk, Kroatien (166)
31. Sergeji Rysenko, Ukraine (72)
32. Anton Sintsov, Russland (77)
33. Abdulkadir Kelleci, Türkei (83)
34. Sondre Kristiansen, Norwegen (115)
35. Sven Nys, Belgien (127)
36. Jeff Luyten, Belgien (153)
37. Arnis Petersons, Lettland (205)
38. Gregor Krajnc, Slowenien (221)
39. Anders Bregnhoj Jensen, Dänemark (259)
40. Besik Gavasheli, Georgien (267)
41. Aleksa Crncevic, Bosnien und Herzegowina (280)
42. Agshin Ismaylov, Aserbeidschan (283)
43. Demir Mulic, Montenegro (297)
44. Andreas Miltiadis, Zypern (992)
45. Orkan Mammadov, Aserbeidschan (-)

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