Iron Bike Race: Zwölfter Huber-Sieg 2016

Urs-Huber_Einsiedeln_winning_by-Martin-Platter.
Nicht zu schlagen: Urs Huber
©Martin Platter

Das Dutzend ist voll. Urs Huber vom Team Bulls hat bei der 20. Auflage des Iron Bike Race in Einsiedeln seinen zwölften Saison-Sieg gefeiert. Huber gewann nach 101 Kilometern mit 1:30 Minuten Vorsprung auf Hansueli Stauffer (BiXS Pro Team) und holte damit auch den Gesamtsieg der Garmin Bike-Marathon Classics. Bei den Damen gelang Ester Süss (Wheeler Pro Team) den Klassiker zum sechsten Mal.

 Zwölf Siege hat Urs Huber 2016 auf seinem Konto. Die drei Etappensiege beim Cape Epic und die beiden beim Tankwa Trek noch gar nicht mitgezählt, sondern nur die entsprechenden Gesamtsiege.

Vor einer Woche beim La Forestiere hatte Huber das Rennen aufgegeben weil er sich nicht gut fühlte. So wurde seine Serie von ungeschlagenen Wettkämpfen unterbrochen. Zuvor hatte er fünf Siege aneinandergereiht. Am Sonntag folgte dann der Nächste.

 Mit dem vierten Triumph am Iron Bike Race sichert sich der Schweizer Marathon-Meister den fünften Gesamtsieg in der Schweizer Bike-Marathon-Rennserie. Bike-Karriere mit dem Gesamtsieg in der Garmin-Bike-Marathon-Classics.

Hubers Taktik geht auf

«Ich bin zufrieden. Meine Taktik ist aufgegangen. Ich wollte zu Beginn defensiv fahren und erst nach Oberiberg die Entscheidung herbeiführen. Das ist mir kurz Zeit später in der Steigung zum Adlerhorst tatsächlich gelungen. Ich konnte meinen letzten Begleiter und härtesten Widersacher im Kampf ums Gesamtklassement, Hansueli Stauffer, distanzieren», erklärte Urs Huber.

 Huber_Stauffer_Einsiedeln_by Martin Platter
Urs Huber führt die Spitzengruppe an, dahinter sein schärfster Widersacher Hansueli Stauffer ©Martin Platter

Er fügte an, dass es für ihn noch speziell sei, die Serie mit einem Rennen weniger vor Stauffer zu gewinnen. «Ich hatte sicher auch ein wenig Glück. Hätte Hansueli an der o-tour keine Defekte gehabt, wäre es knapper herausgekommen.» Es sei für ihn immer etwas Besonderes, die Schweizer Marathon-Serie zu gewinnen, selbst wenn es bereits das fünfte Mal sei, meinte Huber.

Stauffer: Nehme viel Positives mit in die kommende Saison

Hansueli Stauffers Enttäuschung über den zweiten Platz hielt sich in Grenzen: «Der Stärkste hat gewonnen. Ich habe alles versucht und bis zum Schluss gekämpft.» Er nehme viel Positives für die kommende Saison mit. «Mein Ziel ist es, noch ein paar Prozent zuzulegen, damit ich Urs nächstes Jahr noch mehr Paroli bieten kann.» Er habe nicht erwartet, dass es nach der verkorksten Saison 2015 heuer so gut laufen wird. Gleichwohl lokalisierte Stauffer bei sich noch Verbesserungspotenzial.

Sehr erfreut zeige sich sein Teamkollege Konny Looser (, der nach seiner Beinarterien-Operation als Dritter erstmals wieder das Podium der Garmin Bike Marathon Classics erklimmen konnte. «Ein gutes Omen für die kommende Saison», fand Looser, der 5:56 Minuten Rückstand das Ziel erreichte.

 

Damen: Hug stresst Süss

Bei den Frauen sicherte sich die frühere Marathon-Weltmeisterin Esther Süss bereits den sechsten Sieg in Einsiedeln. Süss sagte: «Ich hatte nicht ganz frische Beine nach dem Swiss Epic in der Vorwoche. Zudem

 Nadia Walker_Einsiedeln_by Martin Platter.
Konnte zum Abschied noch mal winken: Nadia Walker ©Martin Platter

fuhr Cone Hug sehr stark, was mich zuweilen ein bisschen stresste. In der Steigung zur Sattelegg konnte ich sie zwar distanzieren, erwischte dann aber im Euthal keine schnelle Gruppe (von Männern). Worauf sie wieder bedrohlich näher kam. Nach Unteriberg konnte ich die Sache dann aber klar machen.»

Cornelia Hug zeigte sich erfreut über ihren zweiten Platz (+8:17): «Esther ist nicht mehr so weit weg wie früher schon», sagte die Amsoldingerin, die bereits die o-tour- den Nationalpark-Marathon gewinnen konnte.

Als Dritte (+17:17) erreichte Garmin-Leaderin Nadia Walker das Ziel, die sich damit auch den Sieg in der Gesamtwertung sichern konnte. Sie sagte: «Ich freue mich, bin aber auch froh, dass dies nun das letzte Rennen als Aktive war. Ich durchlebte in den letzten Wochen eine schwierige Zeit und freue mich nun auch neue Ziele.»

Janine Schneider (Cube) belegte mit 38:04 Minuten Rückstand Platz sechs.

 

 

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com