Kein „Battle“ bis zum Schluss: Karl Markt souverän

Österreicher gewinnt den Cyprus Sunshine Cup in Amathous vor Skarnitzl

 

Mit seinem Sieg beim abschließenden Cross-Country-Rennen in Amathous hat Karl Markt auch zum zweiten Mal die Mini-Serie Cyprus Sunshine Cup gewonnen. Der Österreicher siegte vor dem Tschechen Jan Skarnitzl und seinem Landsmann Gregor Raggl.

 

Markt übernahm vom Start weg die führende Position und diktierte das Tempo.

Das formte eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Jan Skarnitzl (Sram Mitas Trek) und mit Gregor Raggl (Möbel Märki). Der Österreichische Staatsmeister hatte allerdings vor dem höchsten Punkt der Runde immer seine Probleme zu folgen.

Raggl verlor in der dritten von fünf kompletten 4,72 Kilometer langen Runden schließlich den Anschluss. So gab es wieder den Zweikampf, den es voriges Jahr im Kampf um Platz zwei gegeben hatte.

„Ich habe erwartet, dass es wie im Vorjahr bis zum Schluss ein Battle zwischen uns gibt“, sagte Karl Markt im Ziel. Er sagt es mit einem Schmunzeln. Denn es war „ein bisschen einfacher“ diesmal. In der Mitte des Rennens war ein Junior zu überholen und während Markt an dem U19-Fahrer vorbei kam, musste Skarnitzl kurz vom Bike.

„Das war aber nicht entscheidend“, bekannte der Tscheche. „Charly war die ganze Zeit vorne und ich immer am Limit. Er war heute der Stärkste.“

Skarnitzl konnte die entstandene Lücke nicht mehr schließen, obschon er sie lange unter einer halben Minute halten konnte. Am Ende waren es 1:08 Minuten auf Markt (+1:08), während Raggl an dritter Stelle 1:25 Minuten Rückstand aufwies.

„Ich freue mich über meinen dritten Saisonsieg und den ersten Sieg hier in Amathous. Das gibt mir Selbstvertrauen für den Weltcup-Auftakt in Stellenbosch“, kommentierte Markt seinen Sieg, der ihm auch den Gewinn der Cyprus Sunshine Cup-Gesamtwertung einbrachte. Zum zweiten Mal nach 2011.

Gregor Raggl war mit seinem dritten Rang zufrieden. „Karls Tempo war mir zu hoch und ich habe versucht meinen eigenen Rhythmus zu gehen. Für mich sind die ersten Rennen im schwierig, aber es war gut hier zu sein und mir den Speed zu holen. Jetzt bin ich zuversichtlich für Stellenbosch.“

Auf den Plätzen vier und fünf landeten Maxim Gogolev (Russland+ 2:24) und Michael Olsson (+2:48).

U23-Weltcupsieger Martins Blums (CST Sandd American Eagle) hatte sich kurzfristig gemeldet. Nachdem der Lette wegen Visa-Problemen noch nicht nach Südafrika fliegen konnte, entschied er sich stattdessen für einen Start in Amathous. Allerdings war er wohl wegen der ganzen Turbulenzen nicht ganz im Wettkampf-Modus. So belegte er mit 3:38 Minuten Rückstand Platz sechs.

 

Bilanz: Sehr viel positives Feedback

Mike Hadjioannou zog nach zwei Wochenenden Bilanz. „Wir freuen uns für Anna van der Breggen. Sie hat mit ihrem Sieg in Italien gezeigt, wie wertvoll das Afxentia auch für Straßenfahrer sein kann“, erklärte er erfreuter Miene.

„Insgesamt schließen wir hier mit einem sehr guten Gefühl ab, weil es nicht nur die Organisation rund lief, sondern auch weil wir sehr viel positives Feedback von den Fahrern bekommen haben. Auch was ihren Aufenthalt auf der Insel angeht. Sie haben die Menschen auf Zypern als sehr nett und hilfreich beschrieben. Es freut uns natürlich auch, dass immer mehr Sportler schon früher auf die Insel kommen und die Trainingsbedingungen hier nutzen.“

Dass die Beteiligung der internationalen Elite-Biker in Amathous dieses Jahr etwas geringer ausfiel, hängt sicherlich mit dem Weltcup in Südafrika zusammen, der nur eine Woche später stattfindet.

„Wir müssen den Kalender für 2019 abwarten, aber es ist einen Gedanken wert den Cyprus Sunshine Cup im nächsten Jahr eine Woche nach vorne zu ziehen“, blickte Hadjioannou voraus.

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