KMC Bundesliga Nürburgring: Steile Rampen und Rock Garden

 BDR KMC Bundesliga_Farbig Quer

Am 30. Juli gastiert die KMC MTB-Bundesliga zum ersten Mal beim Radsport-Festival Rad am Ring. Am Motorsport-Mekka Nürburgring hat man jetzt den Kurs für die Cross-Country-Premiere im Offroad-Park fertig konzipiert. Auf engstem Raum ballt sich, was man in der olympischen Disziplin als moderne Streckenteile kennt.

 

Steile Rampen, Rockgarden, anspruchsvolle Downhills. „Alles ist hier etwas kürzer, es kommt aber Schlag auf Schlag“, wird Sven Schreiber, der die Strecke mitentwickelt hat, in einer Pressemitteilung zitiert.

Zu erwarten ist ein schnelles Rennen mit vielen Rhythmuswechseln und kaum Erholungsphasen für die Fahrer. Das wird am Ende vermutlich dann doch streuen. „Wer vorne landen will, muss über ein sehr gutes Ausdauer- und Kraftniveau verfügen“, prognostiziert Marc Schäfer, Bundestrainer der MTB-Junioren, der das Gelände in Augenschein genommen hat.

Der Kurs entspricht den Ansprüchen moderner Streckenführung. Fahrtechnisch und konditionell fordernd und so gestaltet, dass die Fahrer nicht über große Teile des Rennens von Wald und Gelände verschluckt werden.

Die Zuschauer können gut 70 Prozent des Kurses überblicken, so heißt es in der Pressemitteilung. Das Profil dürfte schnellkräftigen Fahrern wie dem Schweizer Nicola Rohrbach (Goldwurstpower.ch-Felt), der seinen Start bereits angekündigt hat, oder einem Martin Gluth (Novus-OMX) sehr entgegen kommen.

 

Mit einem neutralisierten Start auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings bekommt das Rennen eine weitere Besonderheit. Das wird so gelöst um die Fahrer im Festival-Bereich präsentieren zu können. Um die Überführung bis zum Offroad-Park in geordneten Bahnen zu lenken, braucht es allerdings eine gute Organisation.

Dauerhaft eine interessante Kombination?

Beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hofft man Rad am Ring als festen Bestandteil der KMC Bundesliga etablieren zu können. Die Einbindung in eines der größten Radsport-Festivals Europas, die Mischung mit dem Straßenradsport, gibt es sonst kaum irgendwo. Davon könnte die Serie auf jeden Fall profitieren und auch für die Industrie wäre das möglicherweise dauerhaft eine interessante Kombination.

Mike Kluge, letzter männlicher deutscher Cross-Country-Weltcupsieger in der Elite-Kategorie, wird in der Pressemitteilung des Veranstalters zitiert: „Sonst sind die Sportarten getrennt, hier vermischen sie sich. Da jede Disziplin ihre Stärken hat, kann man sich einiges voneinander abschauen – das hat mich in meiner aktiven Karriere immer vorangebracht.“ Kluge war sowohl als Cyclo-Crosser als auch auf der Straße aktiv.

Beim Rad am Ring gibt es innerhalb der KMC Bundesliga Rennen der Junioren und der Elite, jeweils inklusive U23. Bei Rennen der C2-Kategorie ist ein separates (internationales) U23-Rennen nicht möglich.

 

Weitere Informationen auf www.radamring.de

 

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