Marathon: Huber siegt, Tschechen klettern zu lang und Platt Zweiter am Kap

Karl-Platt_Urs-Huber_acrossthecountry_mountainbike_by-Cerveny
Grund zum Jubeln hatten die beiden Bulls-Biker Karl Platt und Urs Huber – allerdings in zwei verschiedenen Rennen ©Michal Cerveny

Eine nicht optimale Ausschilderung entscheidet die Ronda Extrema beim Gardasee-Marathon zugunsten von Urs Huber. Teamkollege Karl Platt fährt nach Verletzungspause in Südafrika auf Rang zwei.

Urs Huber geht als Sieger der Ronda Extrema beim Gardasee Bike-Marathon in die Annalen ein. Der Biker vom Team Bulls kam als Erster ins Ziel, doch Specialized Team-Manager Benno Willeit beklagte eine schlechte Ausschilderung. Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) und sein tschechischer Landsmann, der Cape-Epic-Sieger Kristian Hynek (Topeak-Ergon) wurden 28 Kilometer vor dem Ziel in Führung liegend gemeldet.

Urs Huber war bei Kilometer 65 zwar nur 30 Sekunden zurück, doch wie es ohne falsche Abzweigungen ausgegangen wäre, das bleibt spekulativ.
Jedenfalls fuhren Kulhavy und Hynek im letzten, kurzen Gegenanstieg der Schluss-Abfahrt, so ungefähr bei Kilometer 80 von 94, zu weit den Berg hoch und bevor sie realisierten, dass keine entsprechenden Wegmarkierungen mehr vorhanden waren, schlüpften Urs Huber und der Portugiese Tiago Ferreira (Protek) an den beiden Tschechen vorbei.

Kulhavy hängte Hynek in der Abfahrt ab und wurde Dritter. Dabei hatte Kristian Hynek ein starkes Rennen geliefert, in dem er nach einem Defekt (Sattel) über eine Minute Rückstand zur Spitzengruppe aufgeholt hatte und damit Kulhavy weg gefahren war.

Dass es kein persönlicher Fehler der beiden Führenden war, zeigt der Umstand, dass zum Beispiel auch Jochen Käß (Centurion-Vaude) und Robert Mennen (Topeak-Ergon) an dieser Stelle einige Höhenmeter zu viel machten.
Hinter Teamkollege Markus Kaufmann wurde Alban Lakata Achter, Jochen Käß kam als Neunter ins Ziel.

Bei den Damen gewann Topeak-Ergon-Pilotin Sally Bigham trotz Reifendefekts souverän.

Nico Bell gewinnt bei Platts Mini-Comeback
Urs Hubers Teamkollege Karl Platt eroberte derweil beim MTN Clarens in Südafrika Rang zwei hinter Nico Bell (RECM) und vor Erik Kleinhans. Rund 20 Kilometer vor dem Ziel der 120 Kilometer griff Bell aus der Spitzengruppe heraus an. Platt konnte nicht folgen, ließ aber Kleinhans (RECM) zurück. Karl Platt hatte nach seiner Knie-Verletzung bei der Cape Epic eine Trainingspause einlegen müssen und feierte ein gelungenes Mini-Comeback.

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com