Marathon-WM Pietermaritzburg: Setzt Esther Süss ihre Serie fort?

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Am besten vorbereitet und Titelfavoritin? Annika Langvad, hier beim Cyprus Sunshine Cup auf Zypern. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Sabine Spitz peilt bei am Sonntag bei der Marathon-WM in Pietermaritzburg die 14. WM-Medaille ihrer Karriere an. Favorisiert ist für sie allerdings eine Dänin. Und eine Schweizerin will ihre seit 2009 andauernde Serie fortsetzen.

Wenn sie bei einer WM am Start steht, dann sind für Sabine Spitz (Haibike) die Medaillenränge das Ziel. Das ist schon seit 2001 so, als sie in Vail, USA ihre erste WM-Bronze-Medaille gewann. Zehn Mal hat es in Individual-Rennen auf dem Mountainbike bisher auch geklappt (plus einmal im Cross und zweimal in der MTB-Staffel). Fünfmal Medaillen errang sie auf der Langdistanz.

Auch wenn Titelverteidigerin Gunn-Rita Dahle-Flejsaa (Norwegen) die Marathon-WM dieses Jahr zugunsten der Vorbereitung auf die Cross-Country-WM im Heimatland auslässt, gibt es außer der aktuellen Marathon-Vizemeisterin noch eine Hand voll starker Konkurrentinnen.

Annika Langvad als Favoritin??
Spitz selbst schätzt die zweifache Titelträgerin Annika Langvad aus Dänemark am höchsten ein. Die Dänin hat die Cross-Country-EM in St. Wendel ausgelassen und daher eine Woche länger Zeit gehabt, um sich auf die Marathon-WM zu fokussieren.
Dann folgt die Esther Süss (Wheeler-iXS), die seit 2009 fünf Mal in Folge auf dem WM-Podium stand. Diese Serie will die Eidgenössin verlängern, aber das vierte Mal in Folge Bronze ist nicht das ausgewiesene Ziel.
„Ich bin zuversichtlich“, wird Esther Süss in einer Pressemitteilung des Veranstalters zitiert und bekennt, dass sie mit ihrem zweiten Titel nach 2010 liebäugelt. Nachdem sie 2013 im Cascade MTB Park WM-Bronze im Cross-Country gewinnen konnte, ist der Austragungsort zumindest kein schlechtes Omen.

Sally Bigham vom Koblenzer Topeak-Ergon Team verfehlte vor knapp zwei Wochen den angestrebten EM-Titel. In Infekt hatte sie geschwächt. Deshalb darf man davon ausgehen, dass die Britin in Pietermaritzburg einen stärkeren Auftritt haben wird.

Ferner gibt es die Cross-Country-EM-Zweite Blaza Klemencic (Feenstra-Felt Kenda) aus Slowenien, sowie Tereza Hurikova (Specialized), die gerade Marathon-Europameisterin geworden ist. Die Tschechin dürfte im Aufwind sein.
Was man von der in Südafrika verheirateten Schweizerin Ariane Kleinhans (RECM), der Französin Fanny Bourdon oder den 18 südafrikanischen Damen halten darf, lässt sich kaum ermessen.

Spitz: Vorbereitung nicht ganz optimal verlaufen
In dieser Gemengelage definiert Sabine Spitz eine Medaille „als Minimalziel“ und „als Maximalziel“ das Regenbogentrikot. „Das wird aber sehr schwierig“, bekennt die 42-jährige Haibike-Fahrerin.
Zumal die Vorbereitung in der Höhe des Schweizer Engadin auch nicht optimal verlaufen ist. „Die Witterungsbedingungen waren sehr kühl und es war schwer die qualitativ hochwertigen Einheiten umzusetzen“, erklärt Sabine Spitz.

Für Pietermaritzburg, wo aktuell ja Winter ist, sind am Sonntag 27 Grad Celsius angekündigt. Das zumindest spielt der bekennenden Sonnenliebhaberin auf den 74 Kilometern in die Karten.
Ex-Marathon-Meisterin Elisabeth Brandau (EBE-Racing) aus Schönaich verzichtet auf den Flug nach Südafrika. „Ich fühle mich nicht fit genug“, sagt sie. Und für ein Top-Ten-Resultat mache es keinen Sinn nach Südafrika zu fliegen und dafür die Vorbereitung auf die Cross-Country-DM zu unterbrechen. Vierte, Fünfte und Sechste war sie bei Marathon-Weltmeisterschaften ja schon.

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