Mediterranean Epic: Gesamtsiege für Goulao und Sarrou

Lia Schrievers nach vier Tagen auf Rang sieben

Etappenrennen haben Konjunktur: Beim Mediterranean Epic by Gaes in Spanien holten sich der Franzose Jordan Sarrou und die Brasilianerin Raiza Goulao nach vier Tagen die Gesamtsiege geholt. Lia Schrievers belegte bei den Damen Rang sieben.

 

Vier Tage umfasste das Mediterranean Epic in Oropesa Del Mar und Jordan Sarrou von KMC Ekoi Sr Suntour war immer Herr der Lage. Der Franzose gewann die erste Etappe vor seinem Teamgenossen Victor Koretzky und kontrollierte fortan das Geschehen. Koretzky gewann die zweite Etappe, zeitgleich mit Sarrou.

Das Duo nahm 40 Sekunden Vorsprung auf Rückkehrer Ondrej Cink (Primaflor-Mondraker) mit in den dritten Tagesabschnitt. Sarrou konnte da eine Sekunde hinter Etappensieger Adrian Brzozka den Vorsprung auf Cink ausbauen, der erst mit 1:26 Minuten Verspätung das Ziel erreichte. Koretzky lag allerdings noch weiter zurück, so dass Cink die zweite Position übernahm.

Der Tscheche konnte die Schluss-Etappe für sich entscheiden, 15 Sekunden vor Sarrou, der aber alles unter Kontrolle hatte und die Rundfahrt mit 1:50 Minuten Vorsprung gewann.

Benjamin Sonntag (Clif Bar) belegte mit 14:03 Minuten Rückstand den sechsten Rang, Sven Strähle (German Technology Racing) hatte als 43. 1:06:46 Stunden Differenz, lag damit aber erstaunlicherweise noch zwölf Sekunden vor dem Olympia-Dritten Carlos Coloma (Primaflor-Mondraker). Steffen Thum (Racingteam) hatte als 54. 1:20:13 Stunden Differenz, Tim Feinauer (German Technology Racing) landete auf 71 (+1:44:20).

Damen: Schrievers holt Punkte

Bei den Damen siegte Raiza Goulao (Primaflor-Mondraker) auf der ersten Etappe im Sprint vor Alice Pirard (Merida-Wallonie), die Grundlage für ihren Gesamtsieg legte sie allerdings auf der zweiten Etappe, wo sie 17 Minuten Rückstand zwischen sich und die Belgierin brachte. Am Ende triumphierte die Brasilianerin mit 16:11 Minuten Differenz auf Pirard und 21:19 Minuten vor der Spanierin Natalia Fischer Egusquiza.

Lia Schrievers von German Technology Racing wurde Siebte, 40:25 Minuten zurück. Dafür nahm sie immerhin 40 Weltranglistenpunkte mit. Am Schlusstag hatte sie noch einen Reifendefekt zu kompensieren und verlor dadurch die Chance auf Gesamtrang fünf.

„Es war hart, vor allem weil ich noch nie so lange Rennen gefahren bin und es jeden Tag über drei Stunden ging“, bekannte Lia Schrievers. Am Anfang hätte sie immer ganz gut mitgehalten, aber dann von Tag zu Tag besser gelernt, sich die Kräfte einzuteilen.

Auf der Schlussetappe sei sie aber „leider ziemlich schlecht weggekommen“ und habe dann in den ersten Abfahrten viel im Stau gestanden. Das und der Defekt verwehrten dann die Chance ihren fünften Gesamtrang zu verteidigen.

„Aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, es war ein top Event mit coolen Trails und ich habe viel gelernt“, so Schrievers. Zudem habe sie gut trainiert, was ja auch der „Hauptgrund“ gewesen sei, weshalb sie mit ihren beiden Teamkollegen dorthin geflogen sei.

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