Mountainbike: UCI Junior Serie startet in der Schweiz

 

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So fing die UCI Junior Serie 2016 für den BDR an: Mit einem Sieg von Lars Koch. Ein solcher Erfolg wäre am Sonntag in Rivera ähnlich überraschend wie damals in Montichiari ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Im Rahmen des Swiss Bike Cup wird am Sonntag in Rivera die europäische Saison der UCI Junior Serie eröffnet. Die deutschen Juniorinnen und Junioren hoffen an ihre Vorjahres-Erfolge anknüpfen zu können. Auf Torben Drach und Niklas Schehl, sowie Anna Saier und Leonie Daubermann ruhen die größten Hoffnungen von Nachwuchs-Bundestrainer Marc Schäfer.

 

Das Starterfeld scheint zwar nicht ganz so groß wie voriges Jahr zum Auftakt in Montichiari, doch mit 160 männlichen Junioren ist man eigentlich auch schon über der Grenze dessen, was ein faires Cross-Country-Rennen verträgt. Vor allem unter der Vorgabe, dass nur die besten 20 Punkte gut geschrieben und ihre Leistung damit irgendwie vergütet bekommen.

Die U19-Biker, die im Vorjahr bereits Punkte sammeln konnten, bei der UCI Junior Serie oder bei den internationalen Meisterschaften, die stehen in Rivera erst einmal vorne und haben es einfacher auf die Jagd nach EM- und WM-Norm zu gehen. Rivera ist das erste von drei Rennen, in denen die Junioren die Norm für die EM im Mai in Schweden erfüllen können.

Torben Drach (Lexware Mountainbike Team) darf mit Startnummer sechs in der ersten Reihe Aufstellung nehmen, Niklas Schehl (Team Bulls) auf der 18. „Die beiden haben beim Trainingslager auf Mallorca einen sehr starken Eindruck hinterlassen“, sagt Marc Schäfer.

„Am liebsten würde ich die EM- und WM-Norm gleich schaffen, damit ich die Saison planen und andere Schwerpunkte setzen kann“, drückt Drach seine Hoffnung aus. Das ist im 2015 bereits zweimal als jeweils Achter gelungen. Allerdings ist er derzeit auch mit Vorbereitungen auf die Abiturs-Prüfungen beschäftigt.

Schäfer: In der Breite gut aufgestellt

Schäfer rechnet allerdings auch mit Alex Bregenzer (Haibike-KMC) und Vinzent Dorn (Freiburger Pilsner), die noch vor Schehl an elfter und 15. Stelle aufgereiht werden. „Die beiden sind zwar nicht im Nationalkader, aber ich rechne damit, dass sie ziemlich fit am Start stehen werden“, meint der Bundestrainer, der seine Junioren „in der Breite sehr gut aufgestellt“ sieht.

Schäfer nennt auch den Deutschen U17-Meister David List und dessen Lexware-Teamkollegen Jannick Zurnieden als Vertreter des jüngeren Jahrgangs, von denen er sich einiges erhofft.

Hinter den Sportlern mit Ranglistenpunkten – in Rivera sind das nur 22 von 162 – werden die Plätze im rotierenden System weiter verteilt. Eine Nation nach der anderen einen Fahrer und dann wieder von vorne. So stehen Tim Feinauer (MHW-Cube) auf 39 und Adrian Hummel (KTM Youngsters) auf 47.

Um auch Fahrern wie Silas Graf (MHW-Cube, 43) und Björn Tränckner (Team Bulls, 50) die Chance zu geben, möglichst weit vorne aufgestellt zu werden, wurden sie auch über den BDR unter Nationalmannschaft gemeldet.

 

Juniorinnen: Gegen die Weltmeisterin

Bei den jungen Damen hat die DM-Dritte des Vorjahres, Anna Saier (Lexware) die günstigste Ausgangsposition. Sie geht mit Startnummer drei neben Weltmeisterin Martina Berta (SIXS Devinci XC) und der EM-Dritten Ida Jansson (Lapierre Schweden) ins Rennen.

„Ich freue mich, wenn es dann mal los geht. Ohne Rennen weiß man nie wo man steht“, erklärt Anna Saier. „Mit ihr muss man rechnen“, meint Marc Schäfer, zumal sie im Vorjahr bereits alle gefahrenen Rennen in der UCI Junior Serie unter den besten Sechs beenden konnte.

„Ähnlich stark“ sieht der Bundestrainer auch Leonie Daubermann (Stevens MTB Team). Die Stärken der U17-Meisterin des Vorjahres liegen vor allem am Berg. Auch wenn der 4,32 Kilometer lange Kurs nicht unbedingt das perfekte Terrain für Kletterer ist, muss man mit Daubermann rechnen.

Sie geht an 25. Position ins Rennen, doch am Startberg könnte sie gleich wichtige Positionen gut machen.

Die beiden Schwäbinnen Nina Benz (Kellys XC Race) und Kathleen Bock (MHW-Cube) erhofft sich Marc Schäfer ebenfalls unter den 15. „Allerdings ist da schwer einzuschätzen, was in dem Feld möglich ist“, meint Schäfer.

Bei Franziska Blaß (Ghost Bikes) muss man abwarten, wie sich gesundheitliche Probleme in der Vorbereitung und der Umzug von Helmbrechts ins Internat nach Nürnberg ausgewirkt haben.

Die Junioren starten in Rivera um 10:45 Uhr und die Juniorinnen um 12:35 Uhr

Mehr Infos und Startlisten auf swiss-bike-cup.ch

 

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