Ötztal Bike-Festival: Erster Saisonsieg für Dahle-Flesjaa – Frey im U23-Rennen Achter

Zu Beginn des Damen-Rennens hatte es Gunn-Rita Dahle-Flesjaa noch mit Annika Langvad zu tun. Doch als die Dänin sich an einem Anstieg verschaltete, begann Gunn-Rita Dahle-Flesjaa ihre Alleinfahrt zum Sieg. Runde um Runde baute sie ihren Vorsprung aus.
„Ich bin glücklich über meinen ersten Saisonsieg. Meine Form ist sehr gut, aber ich brauche diese Rennen, um bis zu den Weltcups alles abrufen zu können. Ich habe zuletzt sehr hart trainiert und brauche jetzt etwas Erholung“, so Gunn-Rita Dahle-Flesjaa, die etwas über einem schmerzenden Rücken klagte.
Das hing vermutlich auch mit den zahlreichen Wurzelpassagen zusammen, die sich auf der 4,76 Kilometer langen Runde summieren.

Githa Michiels, die am Freitag das C1-Rennen in Houffalize gewonnen hatte, sorgte auf Rang zwei für eine Überraschung. Sie duellierte sich mit Annika Langvad, hatte aber das bessere Ende für sich und kam mit 54 Sekunden Vorsprung hinter der Norwegerin und 34 Sekunden vor der Weltcup-Vierten von Pietermaritzburg ins Ziel.

Elisabeth Brandau (EBE-Racing) die vom Gardasee-Bikefestival angereist war, machte einen müden Eindruck und hatte mit der Entscheidung nichts zu tun. Sie wurde Elfte, 9:53 hinter Siegerin Dahle-Flesjaa (1:25:08).
Lena Wehrle (Lexware Junior-Team) kam als 20. und fünftbeste U23-Fahrerin ins Ziel. Eine Position hinter ihr, aber mit einer Runde Rückstand, steht Mailin Franke (Fujibikes-Rockets) im Ranking.

Martin Frey im U23-Rennen: „Nicht überragend, aber es passt“
Im U23-Rennen der Herren machte Martin Frey vom Team Bulls die beste Figur unter den deutschen Nachwuchs-Bikern. Der Bad Uracher kam als Achter ins Ziel.
„Ich habe hart trainiert diese Woche. Es war nicht überragend, aber mit Blick auf die Weltcup-Vorbereitung passt das“, meinte Frey, der nach einer guten ersten Runde die folgenden Schleifen Boden verlor und erst in der vierten von sechs Runden wieder besser in Tritt kam.

Der Neuseeländer Samuel Gaze, Sieger des Sprint-Weltcups in Cairns, gewann die Konkurrenz vor dem Norweger Edvard Iversen und dem Schweizer BMC-Zimmermann-Fahrer Florian Chenaux.
Lokalmatador Gregor Raggl (Ötztal-Scott) stürzte gleich in der ersten Kurve und nahm das Rennen mit 20 Sekunden Verspätung als Letzter wieder auf.

Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) wurde 17. „Das ist okay“, fand Egger, der einen schlechten Start erwischte, dann aber in der zweiten Rennhälfte noch mal „drauf drücken“ konnte und dabei auch Junioren-Weltmeister Lukas Baum (AMG-Rotwild) zurück ließ.

Der war noch müde von einem Promotion-Einsatz am Gardasee. „Ich habe echt gelitten. Ab der Hälfte dachte ich, es geht nicht mehr. Aber immerhin bin ich mein erstes Rennen in diesem Jahr durchgefahren“, so Baum.

Daniel Voitl vom Bike Junior Team wurde 28. Der Start gelang ihm gut, seinen 30. Rang hielt er erst einmal und fuhr dann noch ein paar Positionen nach vorne. „Letzte Runde habe ich Krämpfe bekommen, aber sonst war es okay“, so der Sprint-Fünfte vom Freitag. „Ich glaube die Belastung zwei Tage vor dem Rennen ist gut für mich, die Beine haben sich gut angefühlt“, so Voitl.

Juniorinnen: Jakobs auf Rang drei
Bei den Juniorinnen gewann wie erwartet Greta Weithaler (Ghost Factory Racing). In der ersten Runde hielt Nadja Heigl noch mit, doch dann fuhr die Südtirolerin solo zum Sieg. „Ich habe mich so durch gemogelt“, meinte Weithaler lachend.

Anna Jakobs aus Freilassing wurde Dritte. Sie hatte bereits am Start das Nachsehen, verteidigte dann aber ihren dritten Platz. „Dafür dass ich Montag, Dienstag noch krank war, bin ich ganz zufrieden“, meinte Jakobs.

Sobald sie dann online sind, findet man hier die Ergebnisse