Offroad-Notizen: Elisabeth Brandau zum Cross-Weltcup

Mountainbikerinnen auf dünnen Reifen im Gelände, ein tschechisches Team wechselt die Bikemarke, ein Routinier, der seine Karriere fortsetzen will und eine Schweizer Equipe holt noch mehr Nachwuchs an Bord. Offroad kompakt.

Elisabeth Brandau (notebooksbilliger.de) will am Sonntag in Roubaix den Cross-Weltcup bestreiten. Die Deutsche Sprint- und Marathon-Meisterin auf dem Mountainbike hat nach einer Pause bereits wieder ein paar Wochen Training hinter sich. „Keine Ahnung wie das laufen wird, aber ich habe einfach Lust auf ein Rennen. Cross-Fahrern macht Spaß“, sagt Brandau, die ja auch schon Deutsche Vize-Meisterin im Cross war. Und außerdem wolle sie mal wieder auf der legendären Radrennbahn in Roubaix ihre Runden drehen, meint sie noch augenzwinkernd.

Im Schweizer Frenkendorf war sie vor gut zwei Wochen schon einmal auf dem Cross-Bike unterwegs und Dritte geworden.

Neben Brandau steht mit Eva Lechner (Colnago Südtirol) eine weitere etatmäßige Mountainbikerin zum ersten Mal in dieser Saison auf der Meldeliste eines Weltcups. Die  U23-Weltcupsiegerin 2011,  Pauline Ferrand Prevot(Rabobank-Giant), war schon am vergangenen Wochenende in Koksijde 17.

Das tschechische Rubena-Team wechselt den fahrbaren Untersatz. Anstatt auf Specialized wird man künftig auf Trek-Bikes unterwegs sein. Das Team ist die frühere Heimat von Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (jetzt Specialized Racing) und wird weiterhin die tschechische Nummer zwei, Jan Skarnitzl, sowie Marek Rauchfuss und Ondrej Green in seinen Reihen haben. Laut den Kollegen von mtbs.cz sollen weitere Namen dazu kommen. Die Mannschaft wird künftig unter dem Namen Rubena Sram Trek auftauchen.

Beim Team Black Tusk Racing by toMotion ist Teamchef Rainer Schenk von Bord gegangen. Ein dementsprechendes Szene-Gerücht wurde von Schenk auf Nachfrage nicht dementiert. Auf Details wollte er aber nicht eingehen. Rainer Schenk ist (oder war) für die Sponsoren-Kontakte, den Profi-Teil und den „Expert“-Teil des Teams zuständig.

Im Sommer hatte schon Team-Manager Rico Nädele die Mountainbike-Equipe verlassen. „Aus privaten Gründen“, wie er damals erklärte.

Damit wären die beiden Teile des Teams raus dem Gefüge, das ursprünglich das Black Tusk Racing Team war und aus dem ehemaligen Team Alb-Gold hervor gegangen ist.

Der DM-Fünfte im Marathon und im Cross-Country Torsten Marx bleibt da als Einziger des ehemaligen Dreigestirns zurück. Der 36-Jährige will seine Karriere „definitiv fortsetzen“, sagt er. Vollzug kann er allerdings noch nicht vermelden. „Wir sind noch in Gesprächen“, gebraucht er eine, in solchen Situationen gebräuchliche Formulierung.

Das Scott-Swisspower Team meldet den Abgang von Roger Walder. Der Junioren-Europameister von 2010 und Team-Weltmeister vom gleichen Jahr will sich laut Pressemeldung von Team-Chef Thomas Frischknecht nach der Rekrutenschule auf sein Studium konzentrieren.

Neu im Team sind die beiden Junioren Manuel Fasnacht, als Vertreter des jüngeren Jahrgangs Gesamt-Dritter des BMC Racing Cup, sowie Robin Gemperle, der 2012 die Gesamtwertung in der U17-Kategorie gewinnen konnte.

Neben Weltmeister Nino Schurter und Florian Vogel in der Eliteklasse wird die Equipe in der U23-Klasse von Andri Frischknecht und Dominic Zumstein vertreten. Marcel Wildhaber legt seinen Schwerpunkt weiterhin auf Cross, wird aber auch auf dem Mountainbike zu sehen sein.

 

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