Offroad-Notizen: 22. Auflagen von Marathon-Klassikern

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Bester Österreicher in Österreich: Hermann Pernsteiner ©Österreich-Tour

Ein Tscheche wird beim Marathon-Klassiker in Südtirol aufgehalten und verliert mit 0,11 Prozent Rückstand. Seine Teamkollegin ist dort zum vierten Mal erfolgreich. Bei einem anderen Klassiker, auf der Schwäbischen Alb, triumphiert bei der 22. Auflage zum ersten Mal ein Einheimischer und bei den Damen eine 48-Jährige. Und es überrascht ein Mountainbiker bei der Österreich-Tour auf der Straße. Trotzdem: Offroad-Notizen.

Dolomiti Superbike Villabassa. Hector Paez (Olympia Polimedical) hat den Klassiker in Südtirol gewonnen. Der Kolumbianer legte die 119 Kilometer 19 Sekunden schneller zurück als der WM-Dritte Kristian Hynek (Topeak-Ergon). Das sind in Lire, pardon: in Prozent umgerechnet nach 4:36,46 Stunden gerade mal 0,11 vom Hundert.

Im Aufstieg zur Rotwand-Bergstation setzte sich Paez erst mal ab, doch entscheidend war, dass er im Downhill Hynek Sekunden abnehmen konnte. Der Tscheche kam zum Schluss noch mal sehr nahe heran, wurde in Richtung Ziel aber durch Fahrer von kürzeren Distanzen aufgehalten.

Dritter wurde Bulls-Fahrer Urs Huber, der mit 5:18 Minuten Differenz das Ziel erreichte. Weltmeister Tiago Ferreira (Protek) wurde weitere 1:01 Minuten zurück Vierter vor Vize-Weltmeister Alban Lakata (Topeak-Ergon, +7:49).

Bei den Damen holte sich Sally Bigham ihren achten Saisonsieg, 12:40 Minuten vor der italienischen Marathon-Meisterin Valentina Frasisti und 15:20 Minuten vor Kataziny Sosna (Torpado Factory Racing) aus Litauen.

Für Sally Bigham war es der vierte Sieg beim Dolomiti Superbike.

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Assa Abloy Albstadt Bike-Marathon. Zum ersten Mal in 22 Auflagen hat den Klassiker ein echter Albstädter gewonnen. Aaron Beck (Gonso-Simplon) siegte im Alleingang über die 83 Kilometer in 2:55:48 Stunden mit 2:05 Minuten Vorsprung auf Uwe Hardter (Texpa-Simplon), der Lexware-Fahrer Andreas Kleiber im Sprint auf Platz drei verweisen konnte.

Bei den Damen gewann Gabi Stanger (Centurion-Vaude) 13:39 Minuten vor der Freiburgerin Sabine Stampf (tomotion racing by black tusk), die wiederum sechs Sekunden vor Verena Huber das Ziel erreichte.

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Centurion-Vaude Mountainbiker Hermann Pernsteiner hat bei der siebentägigen Österreich-Tour als Straßenfahrer auf sich aufmerksam gemacht. Pernsteiner beendete die Profi-Rundfahrt im Team Amplatz-BMC auf dem sechsten Gesamt-Rang, 2:21 Minuten hinter Gesamtsieger Jan Hirt aus der Tschechischen Republik. Pernsteiner war damit bester Österreicher im Klassement.

Laut Website der Österreich-Rundfahrt will Pernsteiner künftig öfter Straßenrennen und das richtige Angebot käme, eventuell auch ganz auf die Straße wechseln.

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