Offroad-Notizen: Aus der Hobby-Abteilung, aus Zypern, Holland und dem Marketing-Department

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Hat seine Karriere beendet: Sepp Freiburghaus nach einem seiner größten Erfolge, dem Sprint-Sieg in Nove Mesto. ©Thömus Racing

Ein Thömus-Urgestein sagt „Ciao“. Viele fliegen zum 20. Jubiläum auf die Insel. Ein junger Däne versucht’s in Oranje, pardon: grün und blau. Zwei Teams melden Unterschriften mit Sponsoren und der Weltmeister überschreitet eine Grenze. Offroad-Notizen, die zweite am Montag, den 11. Januar 2016.

Sepp Freiburghaus (Thömus Racing) hängt sein Wettkampf-Bike an den Nagel. Der bald 29-Jährige Neuenegger widmet sich „Beruf und Weiterbildung“, wie es in einem Text auf Facebook heißt. „Ich bin dann mal in der Hobby-Abteilung“, überschreibt Freiburghaus das Posting.

Wäre Freiburghaus ein Deutscher, vermutlich wäre ihm mehr Aufmerksamkeit beschieden gewesen. In der Masse der eidgenössischen Weltklasse-Biker stand er nie ganz vorne, obschon er schöne Erfolge feierte. Darunter war ein Weltcup-Sieg im Eliminator Sprint (in Nove Mesto 2012) und auch EM-Bronze in dieser Disziplin (2013). Zuletzt gelangen ihm auch im Marathon überzeugende Resultate.

Bemerkenswert ist, dass Freiburghaus seine komplette Karriere für Thömus bestritt. 20 Jahre, also von Kindesbeinen an, fuhr er im rot-weißen Trikot des Schweizer Bike-Herstellers.

Jetzt bildet sich der bisher halbtags als Elektriker – oder: Stromer, wie die Schweizer sagen – sich zum Telekommunikations-Techniker weiter. „Dieser Sport hat mir viel gegeben. Er ist ein wichtiger und großer Teil meines Lebens, eine tiefe Passion“, wird Freiburghaus zitiert. Er werde als Berater im Produktmanagement bei Thömus agieren und an Events als VIP-Betreuer Leute in die Geheimnisse des Mountainbike-Sports einführen.

Beim Thömus Racing Team wird der 25-jährige Marc Stutzmann neuer Team-Leader. Er kommt vom Giant Swiss Team. Zum Team gehören ferner Maja Rothweiler, Flurina Glaus, Romaine Wenger, Pascal Nay, Stefan Vögeli und Christian Biffiger.

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Der Cyprus Sunshine Cup, respektive das Afxentia Etappen-Rennen (HC-Kategorie), steuert bei seiner 20. Auflage wieder auf eine top Besetzung zu. Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) fliegt schon seit zehn Jahren auf die Insel, die zehnfache Weltmeisterin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) feierte ihre Premiere 2014 und fand großen Gefallen an dem, was sie auf der Zypern vorgefunden hat.

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Auch Manuel Fumic wird wieder auf Zypern erwartet. ©Maxime Schmid/EGO-Promotion

Auch Manuel Fumic und sein Cannondale-Teamgenosse Marco Fontana beabsichtigen zur Saison-Vorbereitung das Afxentia-Etappenrennen zu bestreiten. Der WM-Dritte Ondrej Cink (Multivan-Merida) ist auch schon Stammgast auf der Mittelmeer-Insel und Bart Brentjens kommt mit seinem ganzen CST-Superior Team, für das ja die WM-Dritte Yana Belomoina, Ex-Multivan-Merida-Fahrer Rudi van Houts, der U23-WM-Dritte Grant Ferguson und Margot Moschetti unterwegs sind. Das verspricht zum Saison-Auftakt hochkarätige Konkurrenz.

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Das Habitat Mountainbike Team aus den Niederlanden meldet einen Neuzugang aus Dänemark. Niels Rasmussen hat für die kommenden beiden Jahre unterschrieben. Der U23-Fahrer holte 2013 bei der

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Niels Rasmussen ©Habitat MTB Team

Junioren-EM in Bern Bronze und bei der WM in Andorra war er vergangenen September Mitglied der dänischen Silber-Staffel um Simon Andreassen, Annika Langvad und Sebastian Carstensen Fini. „Wir sind schon 2013 auf Niels aufmerksam geworden und bis jetzt hat er jedes Jahr seine Leistung gesteigert. Wir freuen uns, dass wir das Talent unter Vertrag nehmen konnten“, kommentiert Team-Manager Maarten Kemperman die Verpflichtung.

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Nachrichten von der Sponsoren-Front: Das Luna Chix Pro Team hat bekannt gegeben, dass man bis 2020 die Bike-Marke Orbea als fahrbaren Untersatz nutzen wird.

Und Bart Brentjens hat für sein CST-Superior Team einen zweijährigen Kontrakt mit der Textil-Firma Fila abgeschlossen und seine neuen Trikots präsentiert.

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Nino Schurter (Scott-Odlo) hat mit seiner Facebook-Fanpage jetzt die Marke 200.000 Likes überschritten. Am Montagnachmittag waren es bereits 200.650 Menschen, die auf den „Gefällt mir“-Button geklickt haben. Darin liegt der Weltmeister auch in der Gunst der Fans ganz vorne. Doppel-Olympiasieger Julien Absalon (BMC Racing), der die sozialen Medien erst vergleichsweise spät als Marketing-Instrument für sich entdeckt hat, kommt auf 152.461. Vor ihm rangiert noch Jose Antonio Hermida (Multivan-Merida) mit 172.089 Likes.

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Screenshot Facebook-Seite Nino Schurter
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