Perskindol Swiss Epic#2: Käß und Geismayr feiern Etappensieg

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Jochen Käß und Partner Daniel Geismayr gelingt in Leukerbad ein Etappensieg ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Bei der Perskindol Swiss Epic ist den beiden Centurion-Vaude-Piloten Jochen Käß und Daniel Geismayr der erste Etappensieg gelungen. Am dritten Tag waren der Ofterdinger und der Österreicher nach 71 Kilometern mit Start und Ziel in Leukerbad 14 Sekunden schneller als die Träger des Gelben Trikots Mathias Flückiger/Lukas Buchli (Stöckli-BiXS). Dritte wurden Nino Schurter und Florian Vogel (Scott-Odlo), 29 Sekunden zurück.
Käß und Geismayr überholten in der Gesamtwertung die Specialized-Fahrer Christoph Sauser und Jaroslav Kulhavy und sind jetzt Zweite hinter 1:23 Minuten hinter Flückiger/Buchli
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Die Etappensieger hätten wohl wie schon am Vortag Mathias Flückiger und Lukas Buchli geheißen, hätte sich Flückiger nicht rund drei Kilometer vor dem Ziel verfahren. Er missinterpretierte ein Kreuz (für: falsch) weil er den Pfeil für die richtige Richtung nicht erkannte.

„Wir waren da mit zirka 50 km/h unterwegs und ich habe das Rufen von Lukas hinter mir nicht gehört. So bin ich halt ein paar hundert Meter in die falsche Richtung gefahren“, erklärte Mathias Flückiger.

Jochen Käß und Daniel Geismayr, die gemeinsam mit den beiden Schweizern den höchsten Punkt des letzten, rund 20 Kilometer langen, Anstiegs überquert hatten, konnten wieder aufschließen. Die beiden Centurion-Vaude-Fahrer waren wohl auch kurz desorientiert, fanden dann aber die korrekte Abzweigung, während Buchli auf seinen Partner warten musste.

Käß und Geismayr nahmen etwas Vorsprung auf die letzten Kilometer und verteidigten den bis zum Schluss. „Wir haben in der Abfahrt einen Rückstand kassiert, nachdem Lukas Buchli in ein Matschloch gefahren ist und wir beide deshalb absteigen mussten. Es war nicht viel Rückstand, aber wenn es normal gelaufen wäre, dann hätten sie sicher gewonnen“, erklärte Jochen Käß.

„Bei uns läuft es bis jetzt sehr gut“, so der dreifache Deutsche Marathon-Meister. Allerdings hatte er in einem ersten langen Downhill hinab ins Rhone-Tal einen Rückstand kassiert.

Käß muss eine Lücke zufahren
„Robert Mennen hat vor mir eine Lücke reißen lassen und als ich überholen wollte, bin ich einen Hang hinunter geschossen“, berichtet Jochen Käß. Gemeinsam mit Mennen hatte er beim Versuche die Lücke zur Spitze zu schließen auch noch einen Aufenthalt weil sie einen Pfeil auf dem Boden nicht erkannten.

Eine gute Minute Rückstand holten sie im flacheren Teil der Strecke dann wieder auf und als es in den langen Anstieg hinein ging, war Käß vorne wieder präsent.

Schon vor diesem Anstieg stürzte Christoph Sauser schwer. Der dreifache Marathon-Weltmeister blieb mit dem Pedal an seinem Felsen hängen und flog aus dem Sattel. „Danach ging es nicht mehr gut“, bekannte Sauser in einem Tweet.

Schweizer Quartett holt im Downhill auf
Nino Schurter/Florian Vogel machten im Downhill Zeit gut, kamen aber an die zwei besten Teams nicht mehr heran.
Auch das BMC Racing Team 1 mit Ralph Näf und Lukas Flückiger holte zum Schluss noch mal auf. Für das Duo wurde es mit 43 Sekunden Rückstand Platz vier.
Damit verdrängten die beiden Eidgenossen das österreichisch-deutsche Duo Alban Lakata/Robert Mennen (Topeak-Ergon) in der Gesamtwertung. Hinter Schurter/Vogel sind Näf/L.Flückiger jetzt Fünfte.


Damen: Dritter Etappensieg für Specialized

Bei den Damen konnten die Specialized-Fahrerinnen Annika Langvad/Ariane Kleinhans erneut gewinnen. Nachdem sie am Dienstag in der ersten Phase der Etappe mit Defekten zu kämpfen hatten und ihre Konkurrentinnen von Wheeler-iXS später dasselbe widerfuhr, kamen die Dänin und die Schweiz-Südafrikanerin diesmal ohne größeres Verhängnis durch.

Um 11:36 Minuten bauten Langvad/Kleinhans ihren Vorsprung auf Esther Süss und Hielke Elferink aus.

Ergebnisse

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