Persönlich: Rückblick auf ein beständiges Provisorium

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Foto: ©EGO-Promotion/Marius Maasewerd

2013 und das erste Jahr mit diesem Blog ist zu Ende. Zeit für ein paar Minuten persönlichen Rückblicks und für ein paar Zeilen des Dankeschöns an die User, die mich über die zwölf Monate hinweg immer weiter motiviert haben.

„Nichts hält länger als ein Provisorium“. Kollege Armin M. Küstenbrück hat’s mir prophezeit. Ich habe den Blog durchaus als Übergangslösung verstanden, doch dass der Übergang ein ganzes Jahr andauert und noch ein paar weitere Wochen andauern wird, damit hätte ich tatsächlich nicht gerechnet. Das Provisorium ist beständig.

Sei’s drum. Die Anstrengung war beträchtlich, aber meistens war sie mir ein Vergnügen. Letztlich habe ich hier ziemlich viel von dem gemacht, was mir Spaß macht und was – aus meiner Sicht – für den Sport, für die Disziplin Cross-Country, auch wichtig ist. Eine aktuelle Nachrichtenlage zu schaffen, Hintergründe zu beleuchten und dem einen oder anderen Akteur ein Gesicht zu geben.

Selbstredend gehen meine Ideen weit über das hinaus, was ich hier zu leisten imstande war und bin. Doch irgendwann geht die Zeit aus und der Akku leert sich.

Der dazugehörige Seufzer kommt schon deshalb aus einer gewissen Tiefe, weil ich im Verlauf der Saison mehr und mehr erfreuliches Feedback erhalten habe. Die Zugriffszahlen sind gestiegen. Nicht in sagenhafte Höhen, dafür habe ich ja auch nichts getan, aber doch so, dass ich sagen kann: ich habe ein kleines, feines Publikum gewonnen.

ReTweets und Fehler-Toleranzen

Vielen Dank an alle User für ihr Interesse, vielen Dank an alle, die mich übers Jahr motiviert haben, Danke für die wiederholten ReTweets und Facebook-Teilungen. Hilft der Verbreitung natürlich ungemein.

Dank auch der Fehler-Toleranz, die Leser – vor allem – in orthographischer und rechtschreiberischer Fehlertoleranz, bei einigen Artikeln aufbringen mussten. Weil ich keine Korrektur-Abteilung beschäftigt habe.
Und die unbezahlte und freiwillige Korrektur-Instanz Küstenbrück leider erst tätig werden konnte, wenn die Kommas schon (oder eben nicht) gesetzt waren.

Die Kommentar-Funktion unter den Artikeln wurde irgendwann mal deaktiviert. Nicht weil ich ihrer satt wurde, sondern weil derentwegen die Seite abgestürzt ist. War irgendein WordPress-Problem, aber im Hoppla-Hopp der Saison konnte ich mich nicht weiter drum kümmern. So waren User mit Anmerkungen leider auf Facebook-Kommentare angewiesen.

Ein Dankeschön darf ich auch noch über den Rhein nach Marseille schicken, wo Franky sich auch noch um den einen oder anderen Klemmer auf der Seite gekümmert hat, nachdem er eh schon für den Aufbau der Seite verantwortlich zeichnete.

Armin M. Küstenbrück hat nebst seiner Funktion als Chef-Kritiker wie versprochen freundlicherweise Fotos von sich uns seinen Mitarbeitern beigesteuert und sogar einen Artikel geschrieben. Überdies hat er mich hier und da mit wertvollen Informationen versorgt. Gott vergelt’s möcht’ ich ins schwäbische Bayern hinüber rufen.

Wünsche zum Jahres-Wechsel

Der geneigten Leserschaft wünsche ich derweil, gemessen an den selbst gesetzten Werten und Maßstäben, ein erfolgreiches Jahr, das Körper und Seele zumindest nicht zu allzu sehr schadet, auf jeden Fall aber ein auf vielen Ebenen und Lebenssachverhalten (Zitat: Ober-Olympier Thomas Bach) bereicherndes 2014!

Dann bin ich noch so frei und notiere mir im Rückblick auf 2013 auch noch ein paar

eigene Wünsche:

*Keine Meldungen mehr über Schlüsselbeinbrüche schreiben und nicht noch mehr über anatomische Besonderheiten wie das Schultereckgelenk lernen zu müssen.
*Keine Meldungen über noch schlimmeres Geschehen verfassen zu müssen.
*Keine Karriere-Ende-Interviews führen zu müssen (höchstens mit jenseits der 35-Jährigen)

Stattdessen würde ich gerne:

*Noch einmal aus deutscher Sicht über eine solche erfreuliche Weltmeisterschaft berichten wie in diesem Jahr. Möglichst auch über eine ebensolche Heim-EM in St. Wendel.
*Über gesunde, fitte und erfolgreiche deutsche Biker beim Heim-Weltcup in Albstadt schreiben.
*Wieder packende Rennen nacherzählen wie die grandiosen Duelle zwischen Nino Schurter und Julien Absalon. Oder faszinierende Damen-Rennen wie das in Andorra.
*Weitere Porträt-Geschichten produzieren und Interviews mit interessanten Leuten führen. Ich hätte da eine lange Liste…

Wie geht’s 2014 weiter?
Geduld, Geduld. Die nächsten Wochen werden Klarheit bringen. Auf dass aus dem provisorischen Gebilde dann doch noch ein Haus mit vier Wänden und einem Dach werden kann. Ich werde die geneigte Userschaft auf dem Laufenden halten.

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