Plan-Änderung: Marianne Vos fährt den Weltcup-Auftakt in Albstadt

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Marianne Vos, bei ihrem Sieg im Afxentia-Etappenrennen auf Zypern. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Der UCI Mountainbike-Weltcup in Albstadt bekommt eine weitere Attraktion. Straßen-Olympiasiegerin Marianne Vos wird nun doch beim Auftakt der Weltserie an den Start gehen. Bezüglich ihrer Chancen äußert sie sich zurückhaltend.

Die Konkurrentinnen werden sich ihre Gedanken machen. Nach fünf Siegen in diesem Frühjahr, gewissermaßen aus dem Stand, hat sich Straßenprofi Marianne Vos Respekt verschafft. Der wertvollste Sieg ist vielleicht der letzte, den sie am Samstag bei den Sea Otter Classic errungen hat. Und das, ohne große Vorbereitung, wie noch auf Zypern.

Marianne Vos hat sich nach ihrem Olympiasieg auf der Straße entschlossen, auf dem Mountainbike einen Versuch zu wagen mit dem Ziel 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, nach Bahn und Straße, nach ihrer dritten Goldmedaille zu greifen, wie sie in einem Interview mit aCC erklärte.
Ihre ursprünglichen Pläne im Juni im Val di Sole und danach noch in Andorra Weltcup-Rennen zu fahren, hat sie zugunsten eines Starts in Albstadt geändert. Der Grund: Val di Sole würde in die Vorbereitungszeit auf die nationalen Meisterschaften fallen und die waren ihrem Teamchef auf der Straße zu wichtig.

„Es ist schön, den ersten Weltcup der Saison zu fahren, weil da noch alles sehr offen ist“, erklärt Vos. Wie offen er für sie selbst sein wird, darüber weiß man erst hinterher Bescheid. Marianne Vos gibt sich jedenfalls noch immer sehr zurückhaltend.
Mit dem aktuellen Weltranglistenplatz 108 muss sie sich erst einmal durchs Feld hindurch kämpfen.

„Für mich geht es in diesem Rennen nicht um das Resultat, sondern viel mehr darum Erfahrungen zu sammeln. Ich muss irgendwo mitten im Feld starten und ich hoffe, dass ich ein reibungsloses Rennen fahren kann, vom Start bis zum Ziel“, sagt Marianne Vos zurückhaltend.
Dem aktuellen Anschein nach wird sie aber nicht sehr lange dazu benötigen, um vorne anzukommen. Als Cross-Fahrerin hat sie gelernt sich in einer harten Startphase durchzusetzen.

„Op de Troon“ heißt die Biographie von Marianne Vos, die vor kurzem vorgestellt wurde. Die Niederländerin ist tatsächlich so was wie die Königin des Straßenradsports und sie regiert auf diesem Thron scheinbar nach Belieben. 2012 wurde sie Olympiasiegerin und einige Wochen später auch zum zweiten Mal Weltmeisterin auf der Straße. Auf der Bahn hat sie auch schon einmal Olympisches Gold gewonnen.
Im Cross feierte sie Anfang Februar den fünften Weltmeistertitel in Folge. Alle wichtigen Rennen, in denen sie 2013 gestartet ist, hat die bald 26-Jährige gewonnen. Fünf davon auf dem Mountainbike.

Marianne Vos wird am 19. Mai in Albstadt mehr als nur ein Farbtupfer sein, davon ist auszugehen.

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