Roc d’Azur Cross-Country: Zweiter Sieg für Sarrou – Weltmeisterin Langvad im Sprint

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Die Franzosen Jordan Sarrou und Stephane Tempier (hinten) machten den Sieg im Cross-Country-Rennen des Roc d’Azur unter sich aus ©Roc d’Azur

Jordan Sarrou (BH Sr Suntour-KMC) hat das Cross-Country-Rennen beim Roc d’Azur gewonnen. Der Franzose schlug seinen Landsmann Stephane Tempier (Bianchi-Counterveil) und gewann damit zum zweiten Mal nach 2014. Der Belgier Sebastian Carabin (Merida-Wallonie) setzte sich in der verfolgenden Dreier-Gruppe gegen Vorjahres-Sieger Victor Koretzky (BH-Sr Suntour-KMC) und Martin Fanger (BMC Racing) durch. Bei den Damen sorgte Weltmeisterin Annika Langvad (Specialized Racing) für einen standesgemäßen Erfolg.

Jordan Sarrou hatte zuvor schon am Anstieg zum Col du Bougnon versucht Tempier los zu werden, doch der Bianchi-Fahrer kam zurück. Auf den letzten hundert Metern konnte Sarrou dann jedoch die entscheidende Lücke reißen und mit rund 20 Metern Vorsprung die Ziellinie überqueren.

Hinter dem Duo konnte U23-Vizeweltmeister Victor Koretzky dem Belgier Sebastian Carabin nicht mehr Paroli bieten und musste im Sprint auch noch Martin Fanger vorbei ziehen lassen. „Ich bin müde, mental und körperlich“, bekannte Koretzky. So eroberte Carabin nicht nur den dritten Podest-Platz, sondern auch die „Roc Trophy“, eine Kombination aus Marathon, als er trotz Defekt Siebter wurde, und Cross-Country.

Koretzky wurde Fünfter vor dem zweiten BMC-Fahrer Reto Indergand.

Milatz: Der Körper funktioniert wieder

Als bester Deutscher wurde Jochen Käß auf Rang 13 notiert (+4:53). Er laborierte etwas an einem Schnupfen, der sich seit dem Marathon am Freitag etwas verschlechtert hatte. „Deshalb bin ich den Umständen entsprechend ganz zufrieden“, zog Käß Bilanz. Er war eine Zeit lang mit Topeak-Ergon-Fahrer Alban Lakata unterwegs, doch der entkam der Gruppe und sprintete mit Nicola Rohrbach (Goldwurstpower-Felt) (erfolglos) um Rang Neun.

Moritz Milatz wurde 18. (+6:16). Der Freiburger Kreidler-Fahrer hatte am Anfang seine Mühe, ging als 50. in den ersten Berg hinein, freute sich dann aber, dass es in der zweiten Hälfte des Rennens immer besser ging.

„Es war das Wichtigste zu sehen, dass der Körper wieder funktioniert, nachdem ich drei Wochen lang fast nichts trainieren konnte. Ich bin froh, dass ich so einen Abschluss hingekriegt habe“, kommentierte Milatz.

Vier Plätze dahinter erreichte Wolfram Kurschat (Koch Engineering-Müsing Bikes) das Ziel (+9:00).

Damen: Langvad gewinnt im Sprint

Bei den Damen formierte sich eine Spitzengruppe mit Annika Langvad, Lena Gerault (Pro Fermetures) und Margot Moschetti (CST Superior Brentjens), die nach ihrer Pause wegen des Eppstein-Barr-Virus, ihr erstes Rennen bestritt.

Moschetti musste dann Tribut zollen und so kamen Gerault und Langvad gemeinsam an die Strandpassage. Dort versuchte die Cross-Country-Weltmeisterin die französische U23-Straßenmeisterin abzuhängen, doch es gelang ihr nicht.

Gerault übernahm die führende Position, doch Langvad nutzte ihre ganze Erfahrung und konterte zum richtigen Zeitpunkt. Sieben Sekunden vor Gerault gewann sie das Rennen. Moschetti hatte 33 Sekunden Rückstand.

Helene Marcouyre (BH-Sr Suntour-KMC) verpasste in ihrem letzten Karriere-Rennen als Vierte das Podest nur um eine Sekunde und Andrea Waldis (Luna Pro Team) wurde mit 4:21 Minuten Differenz Fünfte vor Julie Bresset (BH-Sr Suntour-KMC).

 

Junioren: Schehl verpasst Podest um sieben Sekunden

Im Rennen der Junioren war Niklas Schehl (Team Bulls) am Samstag hinter drei Franzosen auf den vierten Rang gefahren. Schehl erreichte das Ziel 47 Sekunden nach dem Sieger Axel Zingle (1:44:46) und verpasste das Podium nur um sieben Sekunden. Zweiter wurde Benjamin Le Ny (+0:30) vor dem französischen Meister Clement Champoussin (+0:40).

In der Kategorie U17 standen mit Tim Wollenberg (KTM Youngsters) und dem Deutschen Meister Leon Reinhard Kaiser (MSV Steele) zwei Deutsche auf dem Podest. Sie hatten im Sprint gegen den Belgier Arne Janssens das Nachsehen. Moritz Schäb aus Schotten wurde mit drei Sekunden Rückstand Fünfter.

Bei den weiblichen Altersgenossinnen wurden Leoni Fend und Emma Eydt Dritte und Vierte. Sie hatten 1:06 Minuten hinter Siegerin Ilona Peltier (Fra) das Ziel erreicht.

 

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