Sofia Wiedenroth: Übersee-Trip storniert

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Sofia Wiedenroth: Nach der DM krank geworden. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Schweren Herzens hat Sofia Wiedenroth (AMG-Rotwild) die Reise zu den beiden Nordamerika-Weltcup-Rennen abgesagt. Jetzt steht die WM-Teilnahme erst einmal auf der Kippe.

Der Allgäuerin scheint nichts erspart zu bleiben. Im ersten Halbjahr war Sofia Wiedenroth wegen einer Fehlstellung im Knie ausgefallen und jetzt wird auch das Aufbau-Programm unterbrochen. In der Woche nach der Deutschen Meisterschaft in Bad Säckingen, wo Sofia Wiedenroth trotz Defekt noch Bronze gewonnen hat, wurde sie krank.

Eine Magen-Schleimhaut-Entzündung war die Folge und daraus resultierte schließlich die Absage des Flugs nach Kanada, den sie in Begleitung von Bundestrainer Peter Schaupp gemeinsam mit Adelheid Morath, Martin Gluth, Christian Pfäffle und Martin Frey hätte antreten sollen.

„Ich habe lange gewartet, aber irgendwann musste ich halt eine Entscheidung treffen. Es geht schon wieder etwas besser, ich war heute auch schon zwei Stunden trainieren, aber gut ist es noch immer nicht“, sagte sie am Montag.

Die talentierte 19-Jährige zeigte sich „ziemlich enttäuscht“ davon, dass sie die Reise nicht mitmachen konnte. Dort hätte sie auch die Gelegenheit gehabt die WM-Norm, einmal Top Fünf oder zweimal Top Zwölf zu erfüllen. Die Frist läuft am 18. August ab, noch vor dem letzten Weltcup in Meribel, Frankreich.

Allerdings gibt es für den Bundestrainer noch die Option „Trainer-Entscheid“, der einen Verletzten-Status auch berücksichtigen kann. Wenn ihr Meribel ein gutes Rennen gelingt, könnte sie noch auf den WM-Zug nach Hafjell aufspringen.

„In zwei Wochen gehe ich mit ins Trainingslager nach Livigno und dann konzentriere ich mich auf Meribel“, hat Wiedenroth ihren Fokus neu ausgerichtet.
Und dann versucht sie dem Krankheits-Pech noch was Gutes abzugewinnen.

„International hätte mir vielleicht auch die Form gefehlt. Ich kann erst seit zwei Monaten wieder trainieren, aber wegen meinem Knie noch keine Kraft-Einheiten machen. Ich bin noch nicht auf dem Stand, den ich schon mal hatte. National ist das noch okay, aber für den Weltcup hätte es möglicherweise gar nicht gereicht. So ist es vielleicht gut, wenn ich zuhause den Formaufbau mache“, meinte die Junioren-Vize-Weltmeisterin von 2012.

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