Spitz und Fumic beim BMC Racing Cup in Gränichen – UCI Junior Serie in Runde vier

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Punkte sammeln in Gränichen: Sabine Spitz

Mit zwei Weltcup-Rennen im Rücken geht es für Sabine Spitz und Manuel Fumic am Sonntag zum BMC Racing Cup nach Gränichen. Beim Rennen der HC-Kategorie haben es die beiden Deutschen mit den beiden Weltcup-Siegern von Albstadt zu tun. In der Schweiz wird auch ein Rennen der UCI Junior Serie ausgetragen.

Sabine Spitz war vor heimischem Publikum am vergangenen Sonntag nicht ganz zufrieden, ähnlich wie Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing).
„Der Speed war ganz gut, aber der Start nicht so optimal. Danach habe ich viel investieren müssen, um Anschluss zu finden“, meint sie in der Rückschau.
Dass sie am Schluss noch ein Top-Ten-Ergebnis verlor, das hatte wohl mehr mit einer Situation in der fünften Runde zu tun, als sie sich mit Rebecca Henderson (Trek Factory Racing) um die bessere Position duellierte.

„Da musste ich in die tief rote Zone gehen“, bekannte Spitz. Der Kurs in Albstadt verzeiht so was nicht. „Ich konnte das nicht mehr kompensieren und als in der letzten Runde die gewohnt starken Finisher Lea Davison und Esther Süss von hinten kamen, da hatte konnte ich nicht mehr dagegen halten. Das war schade und hat mich schon geärgert“, bekannte Sabine Spitz.

Schon in Nove Mesto war es für sie nicht nach Wunsch gelaufen. Die Analysen förderten danach eine nicht optimale Sitzposition auf dem Fully zu Tage. „Ich hatte keinen optimalen Druck auf dem Pedal, musste von hinten treten. In Kombination mit den kühlen Temperaturen war das vermutlich der Grund“, erklärt Spitz.

Am Sonntag in Gränichen (12:45 Uhr) geht es darum möglichst viele Punkte zu sammeln. „Mal schauen wie es geht. Die Strecke ist anspruchsvoll“, blickt sie voraus.

Glückliche Siegerin: Jolanda Neff. Foto: Lynn Sigel
Fernduell mit Nino Schurter: Weltcup-Leaderin Jolanda Neff. Foto: Lynn Sigel

Unter den Gegnerinnen ist auch Jolanda Neff (Stöckli Pro) die Triumphatorin der beiden ersten Weltcup-Rennen. Bei der läuft zur Zeit alles optimal und so kann sie sich mit einem Lachen auch auf einen Nebenschauplatz begeben. „Ich könnte mit Nino (Schurter) bei den Siegen im Cup gleichziehen. Ich finde es witzig, dass wir so nah beieinander sind“, sagt Neff sie zum Fernduell mit ihrem Schweizer Landsmann.

Schurter steht in Gränichen nicht auf der Startliste. Er hat seit Kindertagen 59 Siege in der Schweizer Serie gesammelt, Jolanda Neff bisher deren 58. Zudem ist die Weltcup-Führende im BMC Racing Cup seit acht Rennen ungeschlagen.

Mit Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida), Irina Kalentieva (Möbel Märki), Rebecca Henderson und Esther Süss (Wheeler-iXS) sind noch mal vier Fahrerinnen gemeldet, die in Albstadt in den Top-Ten rangierten. Das Niveau könnte also kaum höher sein.

Fumic: Brauche ein gutes Rennen
Was für Sabine Spitz gilt, das kann man auch für Manuel Fumic sagen. Mit Rang acht war er beim Heim-Weltcup „nicht zufrieden“. Er nimmt das Aufeinandertreffen mit Albstadt-Sieger Julien Absalon (BMC Racing), mit Focus-Pilot Florian Vogel, mit Fabian Giger (Colnago-Südtirol), Mathias Flückiger (Stöckli Pro) und Lukas Flückiger (BMC Racing) ziemlich ernst.

„Ich brauche ein gutes Rennen, in dem ich alles abrufen kann. In Gränichen kann ich mich mit Absalon und anderen messen. Das ist zwar kein Weltcup, aber ich kann mir dort Motivation holen“, erklärt Manuel Fumic. Motivation und Selbstvertrauen.
Nach wie vor, so Fumic, sei „körperlich alles super“, aber zählen würden halt die Ergebnisse.

UCI Junior Serie: Brandl mit Selbstvertrauen
Die deutschen Junioren wollen in Gränichen an ihre bisher beeindruckende Bilanz mit zwei Siegen und einem zweiten Platz bei den ersten drei Rennen der europäischen UCI Junior Serie anknüpfen. Max Brandl (Lexware Mountainbike Team) konnte sich beim internationalen Rennen in Albstadt gegen Weltmeister Simon Andreassen aus Dänemark behaupten und nimmt entsprechend viel Selbstvertrauen mit nach Gränichen.
Andreassen wird dort nicht am Start sein, aber viel Konkurrenz aus der Schweiz, Frankreich und Spanien. „Ich bin gespannt“, sagt Brandl, der in Heubach Zweiter war.
Sein Teamgenosse und Montichiari-Sieger Lars Koch litt an einer Erkältung, hofft aber dass er dennoch um eine Platzierung unter den besten Acht kämpfen kann.

Bei den Juniorinnen ruhen die deutschen Hoffnungen vor allen Dingen auf Antonia Daubermann (Principia) und Anna Saier (Lexware Mountainbike Team), die mit den Plätzen sechs, fünf und vier bisher die besten Resultate eingefahren hat.
„Ich fahre einfach wieder Vollgas“, sagt Saier gut gelaunt.

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