Sprint-DM Singen: Veronika Brüchle holt sich den Titel

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Neue Deutsche Meisterin im Eliminator Sprint: Veronika Brüchle ©Erhard Goller


Juniorin Veronika Brüchle (Stevens-Schubert) hat sich den Deutschen Meisterschaften im Eliminator Sprint in Singen die Goldmedaille geholt. Brüchle gewann in einer knappen Entscheidung vor der Überraschungszweiten Saskia Hauser (Automotive Weiss) und Nadine Rieder (Topeak-Ergon). Vierte wurde Helen Grobert (Focus XC)
.

Der Sieg von Veronika Brüchle keine Überraschung. Die Vize-Meisterin des vergangenen Jahres aus Sigmarszell legte schon in der Qualifikation die schnellste Zeit hin. Und nachdem Titelverteidigerin Elisabeth Brandau (Schönaich) nach einer Verletzung nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war, war eigentlich Nadine Rieder (Sonthofen) ihre stärkste Kontrahentin.
Dass sich Saskia Hauser (Oppenau) dazwischen schieben und überraschend die Silbermedaille holen konnte, das hatte auch mit einem Fehler zu tun, den Nadine Rieder im Finale beging.
Veronika Brüchle ging nach dem Start in Führung und zog das Rennen von vorne durch, so wie sie das schon in Viertel- und Halbfinale gemacht hatte. Das kostete Kraft und so kam Nadine Rieder näher. Weil Brüchle in der letzten Kurve, einer Steilwand etwas langsamr wurde, gelang es auch Saskia Hauser die Lücke zu schließen, so dass auf der Zielgerade letztlich alles offen war.
„Auf der Zielgerade bin ich fast explodiert“, bekannte Brüchle im Ziel, „aber ich dachte, egal, und wenn ich vom Rad kippe, ich ziehe das durch.“

Nadine Rieder: Mit zu großem Gang auf die Zielgerade
Rieder machte den Fehler mit einem zu großen Gang in die Steilwandkurve zu gehen. „Den konnte ich nicht mehr durchziehen“, erklärte Rieder und bekannte „enttäuscht“ zu sein. Tatsächlich kam sie noch sehr nahe an Brüchle heran, doch gleichzeitig schob sich die 19-jährige Saskia Hauser noch ganz knapp an ihr vorbei und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere.
„Es ist super, aber mir tun jetzt so die Beine weh, dass ich noch gar nicht weiß, was ich sagen soll“, meinte Hauser.
Die 18-jährige Veronika Brüchle war auch überwältigt von ihrem Erfolg. „Oh Gott, das ist extrem“, schüttelte sie den Kopf. „Für mich war es wichtig von vorne zu fahren, sonst bekomme ich Probleme mit dem Kopf.“

Hauchdünne Entscheidung: Saskia Hauser (links), Veronika Brüchle, Nadine Rieder.
Hauchdünne Entscheidung: Saskia Hauser (links), Veronika Brüchle, Nadine Rieder.

Helen Grobert (Remetschwiel) musste mit Rang vier vorlieb nehmen. Lena Wehrle (Buchenbach) gewann das kleine Finale wurde Fünfte vor Nina Wrobel (Freiburg), die den ersten Sprint ihrer Karriere auf Rang sechs beendete.
Elisabeth Brandau (EBE-Racing) war ihr Handicap anzumerken. Im Viertelfinale hatte sie sich noch von der letzten Position nach dem Start auf der zweiten 600-Meter-Runde an die erste Stelle gekämpft, doch gegen stärkere Konkurrenz gelang das im Halbfinale nicht mehr.
Sie wurde hinter Anika Buhl (Lexware-Rothaus) Achte.
Ergebnisse

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