Sprint-Weltcup Albstadt: Federspiels erster Sieg – Pfäffle als Fünfter auf dem Podium

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Daniel Federspiel gewinnt seinen ersten Weltcup-Sprint, Thomas Litscher (rechts) holt sich noch Platz zwei vor Miha Halzer. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Der WM-Dritte Daniel Federspiel (Ötztal-Scott) hat in Albstadt den Eliminator Sprint beim UCI Mountainbike Weltcup gewonnen. Federspiel feierte seinen ersten Weltcupsieg vor Thomas Litscher (Multivan-Merida) und Vize-Weltmeister Miha Halzer (Energijateam). Christian Pfäffle (Lexware-Rothaus) gewann das kleine Finale und wurde hinter dem Kanadier Raphael Gagné Fünfter.

Während im Semi-Finale der Schweizer Thomas Litscher den Österreicher Daniel Federspiel noch in die Schranken wies, war die Reihenfolge im Finale umgekehrt. Sprint-Routinier Federspiel erreichte somit sein „großes Ziel, den ersten Weltcupsieg“, obwohl er anders geartete Strecken bevorzugt: „Ich habe gerne steile Anstiege drin. Das Rennen war lang und hart. Ich habe gewonnen, weil ich im Finale nicht vorn gefahren bin, sondern bis zur letzten Gerade mit meinem Angriff gewartet habe.“

Litscher war zufriedener Zweiter, ihm behagte der Kurs sehr: „Er bot gute Überholmöglichkeiten, aber ich habe auch Stellen dafür genutzt, wo niemand damit gerechnet hat.“
Litscher hatte mit der Startphase seine Mühe. „Da muss ich mich verbessern“, meinte der Eidgenosse, der in Offenburg 2011 einen Sprint gewonnen hatte, der damals aber noch keinen Weltcup-Status hatte. Vor der letzten Kurve überholte er Gagné und auf der leicht ansteigenden Zielgerade gewann er das Duell mit Halzer.
„Wenn das nächste Woche wieder so funktioniert, schlage ich gleich ein“, schmunzelte Litscher.

Vizeweltmeister Miha Halzer gefiel der „typische Sprintkurs“ ebenfalls sehr: „Ich bin mit Platz drei sehr glücklich. Um die Spitzenplätze kämpfen – was will man mehr?“

Christian Pfäffle gewann das kleine Finale und durfte sich vor dem Albstädter Publikum als Fünfter auf dem Weltcup-Podium feiern lassen. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, dass ich den Sprint gefahren bin. Das Finale wäre ohne den Defekt wahrscheinlich drin gewesen, aber ich bin sehr glücklich mit meinem ersten Podium“, kommentierte Pfäffle.

Pech für Eyring und Gutmann
Die trotz des trübkalten, aber wider Erwarten trockenen Wetters zahlreichen Zuschauer erlebten hitzige Kämpfe, bei denen es auf dem fairen, schnellen und zudem technisch interessanten Kurs gelegentlich auch zu Rangeleien, Stürzen und Defekten kam. So musste der deutsche Hoffnungsträger Christian Pfäffle seine Ambitionen auf die Finalteilnahme begraben, weil er sich im Halbfinale an einer Treppenabfahrt den Reifen aufschlitzte.

Im kleinen Finale revanchierte er sich dafür mit dem Sieg und freute sich über sein erstes Weltcup-Podium. „Ich hoffe, ich kann das nächste Woche wiederholen“, blickte er auch gleich in Richtung Nove Mesto voraus. Den Deutschen Meister Simon Gegenheimer (Rose-Ultrasports) ereilte im kleinen Finale an der selben Stelle der Pannenteufel, so dass ihm nur der achte Rang blieb.
„Im Halbfinale hatte ich es schwer gegen Litscher und Federspiel. Die sind verdient weiter gekommen. Schade, dass es im kleinen Finale mit dem Defekt nicht mehr zu Rang fünf reichte“, so Gegenheimer.

Andy Eyring (Team Bergamont) verpasste das Halbfinale nur sehr unglücklich. Hinter Simon Gegenheimer kam er im Viertelfinale auf die Zielgerade. Der nahm kurz vor dem Ziel die Beine hoch und Eyring konnte nicht mehr beschleunigen, als der Schweizer Marcel Wildhaber mit Wucht von hinten kam.
Eyring wurde aber als guter Zehnter gewertet. Heiko Gutmann (Lexware-Rothaus) wurde immerhin 13. Er war im Viertelfinale aus dem Pedal gerutscht und hatte dann keine Chance mehr.
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