Vor der WM in Hafell: Der ewige Medaillenspiegel

163 Mal wurde das Regenbogen-Jersey und die dazugehörige Goldmedaille bis jetzt verteilt.  ©Maasewerd/EGO-Promotion
163 Mal wurde das Regenbogen-Jersey und die dazugehörige Goldmedaille bis jetzt verteilt. ©Maasewerd/EGO-Promotion

163 Weltmeister-Titel in Cross-Country, Team-Relay, Marathon und Eliminator hat die UCI bis jetzt verliehen. Ab Dienstag werden in Hafjell neun weitere adressiert. Acrossthecountry hat sich mal die Mühe gemacht einen ewigen Medaillenspiegel für diese Disziplinen aufzustellen.

Wer ist bei Weltmeisterschaften in den Ausdauer-Disziplinen die erfolgreichste Mountainbike-Nation? Okay, die Frage ist nicht schwer für Leute, die das Geschehen schon eine Weile verfolgen. Zumindest würde man rasch wohl auf ein Entweder-Schweiz-oder-Frankreich kommen.

Stimmt. Die Eidgenossen führen die Tabelle lässig an, nachdem nach offizieller Rechnung des Radsport-Weltverbands seit 1990 insgesamt 163 Goldmedaillen und damit auch Regenbogen-Jerseys vergeben wurden.
36 Goldmedaillen, die sich aufteilen in 28 innerhalb der Cross-Country-Disziplinen (inklusive Team und Eliminator) und in acht im Marathon haben die Schweizerinnen und Schweizer angesammelt. Die französischen Mountainbiker kommen auf 24, ganz ohne Marathon-Gold.

Hundertste Schweizer Medaille an Nino Schurter
Insgesamt summiert sich die Schweizer Medaillen-Sammlung auf 103 Mal Edelmetall. Es war – Ehre wem Ehre gebürt – Nino Schurter in Pietermaritzburg vorbehalten vor einem Jahr die Nummer 100 um den Hals gehängt zu bekommen, auch wenn ihm das höchstwahrscheinlich gar nicht bewusst war.
In dieser Rechnung ist Frankreich mit 61 Medaillen weit entfernt auf Rang zwei und die Schweizer könnten sich ein paar Jahre auf dem Polster ausruhen. Vermutlich wird aber eher das Gegenteil passieren.

Die Nummer drei Italien kommt schon mit beträchtlichem Abstand daher. Zwölf Titel gingen in 24 Jahren an den italienischen Verband, einer davon im Marathon.

Drei deutsche Titel aus den frühen 90ern
Der Bund Deutscher Radfahrer verbucht sieben Titel (einer im Marathon) und wenn man noch keine 20 Jahre damit beschäftigt ist, kann man sich an so viele Erfolgsmeldungen gar nicht erinnern. Tatsächlich datieren die ersten drei aus den Jahren 1991 bis 1994 und gehen auf das Konto von Karin Romer.

Die Schwarzwälderin war 1991 die erste Junioren-Weltmeisterin der Geschichte und das mit 15 Jahren. Das war damals noch möglich. ’92 gewann sie Silber und dann noch zweimal Gold bei den Juniorinnen.

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Der ewige Medaillen-Spiegel der WM-Disziplinen Cross-Country, Marathon, Team-Relay und Eliminator ©Erhard Goller
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