Weltcup Cairns: Lechner feiert 3. Weltcupsieg – Spitz nach Defekt Vierte

 Sabine Spitz_startloop_acrossthecountry_mountainbike_by Goller
Sabine Spitz in der Startloop auf dem Vormarsch. ©Erhard Goller

Durch einen Hinterrad-Defekt hat die Deutsche Meisterin Sabine Spitz (Haibike) ihren 22. Podest-Platz im Weltcup verpasst. Eva Lechner (Colnago) holte sich ihren dritten Weltcupsieg 52 Sekunden vor der Kanadierin Emilie Batty (Trek Factory Racing) und 1:07 vor Irina Kalentieva (RusVelo), die zwölf Sekunden vor Sabine Spitz ins Ziel kam.
Adelheid Morath (Haibike) und Hanna Klein (BH Sr Suntour-KMC) wurden Zwölfte und 13.

Durch einen Hinterrad-Defekt hat die Deutsche Meisterin Sabine Spitz (Haibike) ihren 22. Podest-Platz im Weltcup verpasst. Eva Lechner (Colnago) holte sich ihren dritten Weltcupsieg 52 Sekunden vor der Kanadierin Emilie Batty (Trek Factory Racing) und 1:07 vor Irina Kalentieva (RusVelo), die zwölf Sekunden vor Sabine Spitz ins Ziel kam.
Adelheid Morath (Haibike) und Hanna Klein (BH Sr Suntour-KMC) wurden Zwölfte und 13..

In den Minuten nach dem Rennen weiß Sabine Spitz nicht so recht, wie ihr Fazit ausfallen soll. Rang vier, die persönliche Verfassung, das hätte eigentlich zur Zufriedenheit gereicht. Doch dass sie Rang zwei durch einen Hinterrad-Defekt verloren hat, das ärgerte die 42-Jährige dann doch.

„Schade. Ich habe mich so gut gefühlt heute, alles hat gepasst“, meinte die Südbadenerin. Nachdem Eva Lechner mit Pietermaritzburg-Siegerin Jolanda Neff (Liv Pro XC) aus der Schweiz in der ersten Runde in Führung gegangen waren, setzte sich Sabine Spitz Anfang der zweiten von fünf 4,9-Kilometer-Schleifen an die dritte Stelle.
Jolanda Neff begann dann an Magenkrämpfen zu leiden und fiel zurück. So lag Sabine Spitz auf Rang zwei, 25 Sekunden hinter Lechner und wiederum 20 Sekunden vor ihren Verfolgerinnen. Beide Abstände vergrößerten sich, so dass Spitz scheinbar ungefährdet auf ihre 22. Podest-Platzierung im Weltcup zusteuerte.
Doch in der vierten Runde erlitt sie in einer welligen Abfahrt einen Hinterrad-Defekt, der den ganzen Vorsprung auf die Verfolgerinnen Emily Batty und Irina Kalentieva aufbrauchte.

Laufrad-Wechsel in 35 Sekunden
35 Sekunden dauerte der Laufrad-Wechsel durch Mechaniker Sam Baeten, doch der Zeitverlust war durch die Fahrt mit dem Plattfuß natürlich noch größer. Batty und Kalentieva gingen vorbei, ehe Spitz ein paar Sekunden später wieder in den Sattel sprang.
An Kalentieva ging sie in der letzten Runde zwar noch mal vorbei, doch die Russin konnte kontern und den dritten Rang erobern. Zwölf Sekunden dahinter wurde Spitz Vierte.
„Das ist natürlich schon ärgerlich. Ich war froh, dass es heute trocken war. An einer Passage habe ich mich für die B-Linie entschieden, weil ich da nichts riskieren wollte. Ich habe in Kauf genommen ein paar Sekunden zu verlieren, aber letztlich hat sich das gelohnt“, erklärte Spitz, die im Gesamtweltcup jetzt Fünfte ist, während Jolanda Neff mit einem neunten Rang die Führung vor Lechner verteidigte.

Morath fühlt sich nicht gut, Klein motiviert
Adelheid Morath war nach ihrem bösen Sturz in Pietermaritzburg noch verunsichert, klagte aber auch über einen körperlich weniger guten Tag. „Ich habe mich auch ganz schlecht gefühlt und bin nie in meinen Rhythmus gekommen“, bekannte sie.
Nach einem schlechten Start, arbeitete sie sich noch auf Rang zwölf (+6:10) nach vorne. „Dass wir die Teamwertung gewonnen haben, ist mir ein kleiner Trost“, meinte die 29-Jährige noch.

Direkt hinter ihr verbuchte Hanna Klein (+7:59) ihre bisher beste Weltcup-Platzierung. „Ich habe ausnahmsweise mal einen guten Start erwischt. Das hat mich motiviert. Das war ein hartes Rennen, ich bin froh, dass ich es gut durchgebracht habe“, so die 26-Jährige.

Eva Lechner zeigte sich glücklich über ihren Sieg, vor allem weil sie am Tag zuvor im Training bei einem Sturz noch mit dem Gesicht an einem Baum gelandet war. „Es war eine schwierige Woche. Umso glücklicher bin ich mit dem Sieg“, sagte Lechner.

Weltmeisterin Julie Bresset (BH Suntour-KMC) führte das Rennen zu Beginn an, wurde dann aber von Weltcup-Titelverteidigerin Tanja Zakelj in einen Sturz verwickelt. Sie klagte später über einen Defekt an der Lenkung oder an der Federung, der aber den Mechanikern nicht nachvollziehbar war. Sie gab auf.

Ergebnisse

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