Weltcup MSA: Ferrand Prevot kehrt zurück

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Zurück bei den Mountainbikern: Pauline Ferrand Prevot ©Erhard Goller

2010 wurde sie in Mont Sainte Anne Junioren-Weltmeisterin auf dem Mountainbike, am Sonntag kehrt die amtierende Straßenweltmeisterin Pauline Ferrand Prevot zurück in den MTB-Weltcup. Ob die Französin von Rabo-Liv gleich wieder vorne angreifen kann? Jolanda Neff (Stöckli Pro Team) und Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) könnten ihr Kopf-an-Kopf-Duell in MSA fortsetzen und Helen Grobert ihre Top-Ten-Position in der Gesamtwertung natürlich behaupten.

Vor fünf Jahren hat Pauline Ferrand Prevot als Juniorin schon ein Kunststück vollbracht, in dem sie binnen vier Wochen sowohl auf der Straße als auch auf dem Mountainbike Weltmeisterin werden konnte. In Mont Sainte Anne war es zudem der zweite Titel für das Multi-Talent auf dem MTB binnen zwölf Monaten.

Nachdem sie die Europameisterschaft zugunsten des Straßenrennens auf den Champs Elysees ausgelassen hat, steht jetzt wieder Mountainbike im Kalender. In Paris stürzte Pauline Ferrand Prevot in der Schlussphase, aber es sei weiter nichts Gravierendes passiert, heißt es auf ihrer Homepage.

Im vergangenen Jahr hat sie die Transformation von der Straße aufs Bike jeweils ganz gut hin bekommen. Man darf gespannt sein, ob ihr das auch diesmal wieder gelingt.

Gesamtwertung: Setzt sich das Duell der Generationen fort?
In der Gesamtwertung spielt sie keine Rolle mehr. Da läuft das Generationen-Duell Jolanda Neff (22) gegen Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (42). Beide haben 650 Punkte auf dem Konto, Neff fährt in Weiß weil sie zwei Rennen gewonnen hat.

„Ich habe gehofft, dass es besser geht, aber ich habe im Training viel investiert für die zweite Saisonhälfte. Es kommen ja noch wichtige Rennen“, sagte Dahle-Flesjaa, nachdem sie auf Position sechs die EM beendet hatte. Das erste wichtige Rennen, das ist das am Sonntag (17.15 Uhr MESZ).

Hinter dem Duo folgt mit Weltmeisterin Catharine Pendrel eine Kanadierin zwar mit gehörigem Abstand (470), aber eine, die für den Tagessieg auf jeden Fall ernst zu nehmen ist.
Sie könnte zum vierten Mal gewinnen und wäre damit die alleinige Rekord-Siegerin beim Klassiker.

Adelheid Morath vor Birthday-Ride
Helen Grobert (Ghost Factory Racing) kommt übrigens auch mit guten Erinnerungen nach Mont Sainte Anne. 2010 gewann sie dort WM-Bronze, hinter Ferrand Prevot und Yana Belomona (Betch.nl Superior Brentjens). Und 2013 stand sie im U23-Weltcup als Dritte auf dem Podest.

Das EM-Rennen war der erste Wettkampf in diesem Jahr, der ihren Erwartungen nicht entsprochen hat. Dass sie hinterher „nicht richtig erschöpft“ war, deutet darauf hin, dass sie ihr Leistungsvermögen nicht umsetzen konnte. Warum auch immer. „Die absolute Konstanz darf man von ihr noch nicht erwarten“, sagt Bundestrainer Peter Schaupp.
Trotzdem möchte Helen Grobert natürlich ihren neunten Platz in der Gesamtwertung halten. Die nächsten beiden Sonntage entscheiden, wohin die Reise geht.

Bei Adelheid Morath (BH-Sr Suntour-KMC) könnte sie jetzt endlich in die richtige Richtung gehen. Der Weltcup in Mont Sainte Anne wird einen Birthday-Ride, denn am Sonntag wird die Freiburgerin 31.
Nach dem „erlösenden“ neunten Rang in Chies d’Alpago will Morath in Mont Sainte Anne an ihre Leistung anknüpfen. Dort ist ihr bis jetzt noch kein starkes Resultat gelungen, aber jede Serie endet irgendwann mal.

Außer Grobert und Morath vertritt nur noch deren Teamkollegin Hanna Klein deutsche Farben. Dass an der kanadischen Ostküste derzeit eine Hitzewelle herrscht, dürfte sie nicht erfreuen. Allerdings ist für Donnerstag/Freitag eine Abkühlung angekündigt.

Sabine Spitz verzichtet auf die Übersee-Weltcups. Sie will sich konzentriert auf die WM in Andorra vorbereiten. Auch Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) hat sich entschieden die beiden Events auszulassen.
Eine weitere Top-Fahrerin, die zuhause, respektive im Engadin trainiert, ist Esther Süss (Wheeler-iXS).

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