EM Chies d’Alpago: Im Schweizer Cross-Country-Aufgebot fehlen ein paar Namen
Swiss Cycling hat sein Aufgebot für die Cross-Country-Europameisterschaften in Chies d’Alpago bekannt gegeben. Es fehlen nicht nur die Sprinter, die erst nach den Nationalen Meisterschaften nominiert werden, sondern auch ein paar bekannte Namen in der 29-köpfigen Delegation.
Jolanda Neff (Stöckli Pro) wird in der Elite-Kategorie um den Titel fahren. Die dreifache U23-Weltmeisterin hat ja beim Radsport-Weltverband UCI erfolgreich einen entsprechenden Antrag gestellt.
Bei den Damen hat Swiss Cycling in der Elite alle Top-Fahrerinnen an Bord, nur Linda Indergand (Focus XC) verzichtet. Allerdings auf das U23-Rennen.
Entscheidungen nachvollziehbar
Bei den Herren verzichten dagegen einige Hochkaräter auf die EM, die in Radsport-Kreisen noch nie so hoch gehandelt wurde wie in anderen Sportarten. Im Straßenrennsport gibt es sie für die Elite-Titelkämpfe ja gar nicht.
Und gemessen am Kalender, der vor der EM die nationalen Meisterschaften vorsieht und danach zwei Weltcup-Rennen, erscheinen die Entscheidungen nachvollziehbar.
Es sind mit Nino Schurter (Scott-Odlo), Florian Vogel (Focus XC) und Mathias Flückiger (Stöckli Pro Team) gleich drei Medaillenkandidaten, die auf die EM verzichten. Auch Thomas Litscher (Multivan-Merida) nimmt die mögliche Nominierung nicht wahr.
Trotzdem, die Eidgenossen haben ja noch mehr potentes Personal. So sind es vor allem die BMC-Biker Ralph Näf und Lukas Flückiger, sowie Colnago-Südtirol-Fahrer Fabian Giger, die für Swiss Cycling Medaillen einfahren könnten.
Die Teilnehmer an der Eliminator-EM werden erst nach der Schweizer Meisterschaft in dieser Disziplin (17. Juli) bekannt gegeben, genauso wie die Staffel-Aufstellung.