BiketheRock: Engen und Stiebjahn gewinnen Bundesliga-Sprint

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BiketheRock 2013: Erster Sprint-Sieg für Simon Stiebjahn. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion


Sprint-Weltmeisterin Alexandra Engen und Simon Stiebjahn haben in Heubach den zweiten Bundesliga-Sprint der Saison gewonnen. Die Schwedin gewann gegen eine Weltklassekonkurrenz vor den Schweizerinnen Kathrin Stirnemann und Katrin Leumann, während Stiebjahn den Deutschen Sprint-Meister Simon Gegenheimer und Heiko Gutmann in Schach halten konnte.

Alexandra Engen startete im Finale der besten Sechs am schnellsten. Obwohl der Kurs genügend Überholmöglichkeiten bot, gelang es der Ghost-Bikerin ihre Führung souverän zu verteidigen.
Dabei bestand die Konkurrenz mit Sprint-Vizeweltmeisterin Jolanda Neff („ich habe den Start verpatzt“) aus der Schweiz, Sprint-Weltcup-Siegerin Jenny Rissveds (Schweden) und der WM-Fünften Kathrin Stirnemann (Schweiz) aus absoluten Weltklasse-Sprinterinnen.

„Es macht mich glücklich gegen so starke Konkurrenz zu gewinnen. Ich finde den Kurs super. Endlich hat es in Heubach mal für uns Damen einen richtigen Sprint gegeben. Die Steigung zieht schon viel Energie, aber man gut überholen und es ist schön auch mal andere Kurse zu haben. Das hat Spaß gemacht“, erklärte Engen.

Kathrin Stirnemann (Sabine Spitz-Haibike) sah das ähnlich. „So müsste Sprint sein, eine gute Mischung aus Asphalt und Trail“, meinte Stirnemann. Und: „Gegen die Weltmeisterin Zweite zu werden ist keine Enttäuschung.“
Ex-Europameisterin Katrin Leumann (Ghost Factory Racing) hatte während der Woche Probleme einer starken asthmatischer Allergie und war deshalb froh über ihren dritten Platz. „In den drei Minuten habe ich da gar nichts gemerkt“, meinte Leumann, die ihren dritten Rang gegen Rissveds verteidigte, die sich am Anfang einen kleinen Fehler erlaubte und dann die Lücke nicht mehr schließen konnte.
Fünfte wurde Jolanda Neff vor der besten Deutschen. Für Nadine Rieder (Sonthofen) war der Einzug ins Finale gegen die Topfahrerinnen schon ein Erfolg.

Stiebjahn technisch gut – Gegenheimer erneut geschlagen
Bei den Herren hatten aufgrund der kühlen und matschigen Wetterverhältnisse einige starke Fahrer auf einen Start verzichtet. Mit dem Deutschen Sprint-Meister Simon Gegenheimer (Remchingen), der 2012 bei jeden Weltcup mindestens im Halbfinale gestanden hatte war trotzdem ein echter Maßstab in der Konkurrenz.
Im Finale erwischte Simon Gegenheimer den besten Start vor Heiko Gutmann (Münstertal).
Doch als es in das Waldstück hinein ging, machte Gegenheimer einen Fehler und in der Folge Gutmann auch. So kam Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt) an Gutmann vorbei.
In einer 160-Grad-Kehre rutschte Simon Gegenheimer (Ultrasports-Rose) dann weg, so dass Stiebjahn vorbei ging. „Dann hat er an einem kurzen Anstieg überraschend die Linie gewechselt und ich musste fast anhalten. Er ist technisch gut gefahren, so dass ich keinen Druck mehr aufbauen konnte“, erklärte Gegenheimer, der dem Sprint-Bundesliga-Gesamtsieger Simon Stiebjahn (Team Bulls) den Sieg überlassen musste. Er habe seit der vergangenen Woche „durchtrainiert“ und sei deshalb nicht erholt in den Sprint gegangen. Schon in Münsingen war er Zweiter gewesen.

„Super, ich hatte heute gute Beine. Und als ich mal von Simon weg war, da wusste ich, wenn ich keinen Fehler mache, kann ich es halten. Jetzt heißt es Beine hoch und erholen für morgen“, erklärte Simon Stiebjahn nach seinem ersten Sprint-Sieg in der Bundesliga.

Bei Eyring reisst die Kette
Heiko Gutmann (Lexware-Rothaus) war ein wenig enttäuscht. „Der Fehler hätte nicht sein müssen. Deshalb bin ich nicht ganz zufrieden. Aber ich habe mich auf jeden Fall besser gefühlt als vor einer Woche in Münsingen“, so Gutmann, der den Angriff des Deutschen U23-Meisters Markus Schulte-Lünzum (Haltern) abwehren konnte.
Auf Platz fünf landete dessen Focus-Teamkollege Wenzel Böhm-Gräber. Für den Sprint-DM-Dritten Andy Eyring (Münnerstadt) von Bergamont war das Finale bereits nach 15 Metern gelaufen. Auch im tatsächlichen Sinne, denn nachdem seine Kette riss, musste er die zweimal 500 Meter zu Fuß bewältigen.

Der 500 Meter lange Kurs war durch Regenfälle aufgeweicht und bekam dadurch fahrtechnisch noch eine zusätzliche Note. Die Fahrzeiten waren mit rund drei Minuten verhältnismäßig lang.
Ergebnisse

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