BMC Racing Cup Montsevelier: Nina Wrobel auf dem Podest

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Das Damen-Podium in Montsevelier: Ramona Forchini_Andrea Waldis, Rebecca Henderson, Nina Wrobel und Hielke Elferink ©Andreas Dobslaff / EGO-Promotion

Mit Daniel McConnell und Rebecca Henderson haben zwei Australier den neuen BMC-Racing-Cup-Lauf im jurassischen Montsevelier gewonnen. Für beide war es der erste Triumph in der bedeutendsten Schweizer Cross-Country-Rennserie. Hinter McConnell erreichten der EM-Zweite Fabian Giger vor Europameister Julien Absalon die verbleibenden Podestplätze; bei den Frauen Andrea Waldis vor der Deutschen Nina Wrobel.

Die Merida-Schulte-Fahrerin aus Freiburg war an diesem Tag mit ihrer Verfassung nicht so glücklich. „Heute ging es mal wieder nicht so gut“, so Nina Wrobel, „aber als Trainingseinheit war es okay“.

Die Trainingseinheit endete auf Rang drei, 1:43 Minuten hinter Rebecca Henderson (Trek Factory Racing), die sich 1:17 Minuten vor Colnago-Fahrerin Andrea Waldis durchsetzte.
«Das schwüle Wetter und der anspruchsvolle Parcours haben das Rennen hart gemacht», sagte Rebecca Henderson nach ihrem Start-Ziel-Sieg. Vor allem die steile Rampe nur wenige hundert Meter nach dem Start sei an die Substanz gegangen. Auch für sie sind die Commonwealth Games der sportliche Jahreshöhepunkt.

Andrea Waldis nähert sich auch immer mehr ihrer Bestform. «Rebecca ist noch ein Level höher als ich. Deshalb bin ich megaglücklich über diesen zweiten Platz», sagte Waldis. Bedingt durch die Lehrabschlussprüfung habe sie im laufenden Jahr noch nicht so viele gute Resultate gehabt. Deshalb freue sie dieser zweite Platz ganz besonders.

Herren: McConnell mit langem Solo
Bei den Männern am besten mit den schwierigen Bedingungen zurecht kam Daniel McConnell (Trek Factory Racing) der einen Start-Ziel-Sieg realisierte. «Ich hatte keine Taktik, bin einfach mein Tempo gefahren – und war erstaunt, wie gut es lief. Das hatte ich eigentlich nicht erwartet», gab McConnell im Siegerinterview zu.

Die Strecke sei phantastisch aber auch sehr anspruchsvoll. Deshalb freue ihn der Sieg gegen derart hochkarätige Gegner wie Absalon und Giger ganz besonders, führte der Australier aus. Und ordnete den Stellenwert der alle vier Jahre stattfindenden Commonwealth Games ein, an denen Ende Juli alle Länder teilnehmen, die einst unter britischer Krone standen oder noch immer stehen: «Das ist für uns wie die olympischen Spiele und mein Hauptziel für diese Saison.»

Fabian Giger (Giant) hatte nur anerkennende Worte für McConnell: «Während drei der acht Runden konnte ich sein Tempo mitgehen.» Vor allem in den fahrtechnisch schwierigen Abfahrten sei McConnell stark gefahren. «In den Steigungen konnte ich den Rückstand zunächst wettmachen. Aber dann wurde der Abstand immer grösser. Die letzten beiden Runden habe ich mich dann darauf konzentriert, den zweiten Platz zu halten.» Dennoch sei er sehr zufrieden mit seiner Form, erklärte Giger. Er freue sich nun auf den nächsten BMC-Lauf in einer Woche in Lenzerheide. Das sei der letzte Formtest für die eine Woche später in Lostorf stattfindende Schweizer Meisterschaft.

Selbst der erfolgsverwöhnte Julien Absalon (BMC) zeigte sich zufrieden mit dem dritten Platz: «Nach drei Wochen ohne Rennen und einer Woche Pause wegen meiner Knieverletzung ist es gut gelaufen», gab sich der Europameister zuversichtlich. Ob er jedoch auch am kommenden Sonntag in Lenzerheide fährt, konnte er noch nicht sagen. Das werde er im Laufe der Wochen entscheiden.

Mit PM BMC Racing Cup

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