Cape Epic: Titelverteidiger-Duo geplatzt

Jaroslav Kulhavy fährt mit Sam Gaze

Knapp zwei Wochen vor dem Start des Absa Cape Epic in Südafrika kommt von Specialized Racing die Nachricht, dass das Titelverteidiger-Duo Jaroslav Kulhavy/Howard Grotts auseinander gerissen wird. Der US-Amerikaner Howard Grotts muss auf den Start verzichten. Dafür rückt der Neuseeländer an die Seite des Olympiasiegers aus Tschechien.

 

Beim Afxentia Etappenrennen auf hatten Grotts und Kulhavy vor gut einer Woche noch den letzten Schliff gesucht. Grotts war nicht ganz so stark aufgetreten wie im Vorjahr, doch am dritten Tag zeigte er sich am Berg als der stärkste Fahrer. Auf der abschließenden Etappe erlitt er gleich nach 200 Metern Reifen-Defekt, konnte dann aber keine Aufholjagd antreten.

In der Pressemitteilung des Cape Epic ist von einer Krankheit über die vergangenen Wochen hinweg die Rede. Wie auch immer: Grotts sah sich offenbar nicht in der Lage im Team Investec Songo Specialized seinen im Vorjahr mit Kulhavy gewonnenen Titel zu verteidigen.

„Ich bin natürlich enttäuscht, dass ich dieses Jahr nicht mit Howie fahren kann“, wird Jaroslav Kulhavy zitiert. „Wir hatten ein wirklich gutes Rennen im letzten Jahr und haben gehofft darauf aufbauen zu können. Aber es ist wichtig, dass sich Howie die Zeit nimmt, um sich zu erholen, damit er den Rest der Saison gesund bestreiten kann.“

Kulhavy selbst wollte eigentlich bis vorigen Freitag auf Zypern trainieren, doch weil er mit Zahnprobleme hatte, flog er bereits vergangene Woche Montag nach Hause um sich einer Behandlung zu unterziehen.

Kulhavy zeigte sich beim Afxentia noch nicht in bester Verfassung, aber das muss nichts heißen. „Mir fehlen noch die Intensität“, hatte der Tscheche zu Protokoll gegeben.

Das Cape Epic wird er jetzt an der Seite von Sam Gaze fahren. Der Sieger des Weltcups von Stellenbosch 2018 war vier Jahre lang bei Specialized Racing Teamkollege von Kulhavy und sollte eigentlich mit U23-Weltmeister Alan Hatherly fahren.

Gaze hatte seine Saison voriges Jahr nach einem Trainingssturz in Mont Sainte Anne abbrechen müssen. Der 24-Jährige ist hoch talentiert, zeigte sich in der Vergangenheit aber hier und da noch etwas zu wild. Im Gegensatz zu Grotts gehört er nicht zu den Superkletterern, fährt aber schneller bergab als sein Team-Genosse.

Alan Hatherly wird mit dem südafrikanischen Landsmann Matt Beers unter dem Titel Specialized Foundation-NAD antreten, während Altmeister Christoph Sauser den Dänen Simon Andreassen an seiner Seite hat.

 

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