CSC Voroklini: Französischer Doppelsieg – Deutsches U23-Duo überrascht

 

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Maxime Marotte und Jordan Sarrou auf dem Weg zum zweifachen Erfolg für BH Sr Suntour-KMC ©Erhard Goller

 Der Franzose Maxime Marotte hat sich vor seinem Teamkollegen Jordan Sarrou (BH-Sr Suntour-KMC) den Sieg bei der zweiten und finalen Runde des Cyprus Sunshine-Cup geholt. In Voroklini wurde Ondrej Cink (Multivan-Merida) Dritter, während zwei Lexware-Biker überraschend der Sprung in die Top-Ten gelang.

 

Max Brandl erwischte von den vier deutschen U23-Bikern den besten Start und war bereits bevor es auf die erste komplette Runde ging unter den besten Zehn zu finden. Der Junioren-Vizeweltmeister des vergangenen Jahres konnte sich in seinem allerersten Elite-Rennen prima behaupten und hielt glänzend mit, obwohl ihm zweimal die Kette aus der Führung fiel.

In der dritten von sechs Runden kam sein Lexware-Teamkollege Georg Egger von hinten. «Georg konnte ich nicht halten, aber nach hinten konnte ich mich behaupten. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich wäre schon mit Top-20 sehr zufrieden gewesen», so der Wahl-Freiburger Max Brandl, der als Neunter damit gleich 12 Weltranglistenpunkte verbuchte.

Georg Egger erreichte 21 Sekunden vor ihm das Ziel und wurde Achter, 4:26 Minuten hinter dem Sieger Maxime Marotte aus Frankreich (1:37:36). Der Deutsche U23-Meister aus Obergessertshausen verlor zwar den Kampf um Rang sechs, war aber mit sich sehr zufrieden.

«Am Start war es noch zäh. Ich denke, die Trainingseinheiten machen etwas müde. Aber hinten raus lief es gut. Ich denke, das Afxentia Etappenrennen hat schon gezündet. Im Vergleich zu letzter Woche war das ganz anders», kommentierte Egger.

Christian Pfäffle (Neuffen) wurde mit 8:04 Minuten Rückstand 14. «Am Anfang lief es ganz gut. In der Abfahrt habe ich viel verloren, weil ein Langsamer vor mir war. So musste ich im Wind wieder nach vorne fahren und in der nächsten Runde war wieder genau das Gleiche. Irgendwie habe ich immer den Windschatten verpasst», erklärte Pfäffle. «Der Grundspeed war gut, aber das Rausbeschleunigen hat noch gefehlt.»

Bei Martin Frey (Team Bulls) lief es nicht so gut. Der Bad Uracher wurde 22. (+12:34). «Ich komme nicht in die Leistungsspitzen. Ob das nur an der Atmung liegt, weiß ich nicht. Ich habe nächste Woche zwei Untersuchungs-Termine, dann sieht man weiter», erklärte Frey, der über Probleme in den Nebenhöhlen klagt.

 

Marotte mit massivem Antritt

Im Kampf um den Sieg in Voroklini führte zu Beginn eine vierköpfige Spitzengruppe mit Maxime Marotte, Jordan Sarrou, Ondrej Cink (Multivan-Merida) und Nicola Rohrbach (goldwurst-power/Felt) das Rennen an, während sich Jan Skarnitzl (Cze, Sram Mitas Trek) und der Ungar Zsolt Juhasz auf der Verfolgung befanden.

Gemeinsam ging das Quartett in die vierte von sechs Runden, aber dann holte sich Nicola Rohrbach einen schleichenden Plattfuß und musste schließlich das Rad wechseln. Er fiel auf Rang neun zurück. „Schade, die Form ist eigentlich ganz gut. Jetzt muss ich mich erholen, dann wird das schon“, so Rohrbach, der noch auf Rang vier nach vorne fuhr.

 

Am Ende jener Runde, konnten sich Marotte und Sarrou von Cink lösen und im folgenden Anstieg setzte Marotte eine gewaltige Attacke, die rasch größere Abstände produzierte. Sarrou konnte zu Beginn noch folgen, doch dann musste auch er kapitulieren.

Marotte fuhr ungefährdet mit 53 Sekunden Vorsprung auf Sarrou zu seinem ersten Sieg beim Cyprus Sunshine-Cup.

„Ich habe mich das ganze Rennen über sehr gut gefühlt. Aber ich wusste, dass es wegen dem Wind wichtig sein konnte zu warten. In der Mitte des Rennens, als dann alle ein wenig in der roten Zone waren, haben Jordan und ich versucht gemeinsam weg zu kommen. Am Ende war ich in einer etwas besseren Verfassung. So war es ein perfekter Tag für mich und das Team“, erklärte Maxime Marotte. „Ich bin sehr glücklich über diese beiden Wochen auf Zypern“, so der Franzose weiter. „Ich bin hiergekommen und habe mit einem Top Fünf oder Top-Ten-Ergebnis gerechnet und jetzt habe ich gewonnen.“

 

Ondrej Cink: Brauche noch Zeit

Jordan Sarrou war über seinen zweiten Platz genauso froh. „Ich war heute gut in Form. Am Anfang haben wir versucht so gut wie möglich zusammenzuarbeiten. In der letzten Runde war Maxime stärker und ich musste mein eigenes Tempo fahren. Ich bin aber sehr zufrieden mit dem zweiten Platz“, meinte Sarrou.

Ondrej Cink sicherte sich mit 2:22 Minuten Rückstand den dritten Platz. Während er beim Afxentia noch an den Folgen eines Infekts laborierte, konnte er in Voroklini schon wieder ganz gut mithalten. „Ich bin ganz zufrieden heute, es war viel besser als die Woche zuvor. Es war mehr Kraft da, aber ich brauche immer noch Zeit“, kommentierte der Tscheche.

Maxime Marotte durfte sich auch das orangene Jersey des Cyprus Sunshine-Cup-Gesamtsiegers überstreifen. Er gewann vor Jordan Sarrou und Nicola Rohrbach.

 

 

Ergebnisse

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