Cross-WM: U23-Fahrer Teunissen holt drittes Gold für Oranje

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Michael Schweizer war als 13. bester Deutscher im U23-Rennen der WM in Louisville ©Erhard Goller

Der Niederländer Mike Teunissen hat sich in Louisville, USA, den U23-Weltmeistertitel im Radcross geholt. Teunissen konnte in Kentucky die Belgier Wietse Bosmans und Wout van Aert auf die Plätze verweisen. Bester Deutscher wurde Michael Schweizer auf Rang 13. Yannick Eckmann landete auf Platz 16.

Im Gegensatz zu den Rennen der Damen und der Junioren blieb die U23-Konkurrenz auf dem immer tiefer werdenden Boden in Louisville spannend bis in die letzte Runde.
Zuerst drückte Weltcup-Gesamtsieger Wietse Bosmans dem Rennen seinen Stempel auf. Nachdem Mike Teunissen gestürzt war, fuhr Bosmans in der dritten und vierten Runde alleine an der Spitze. Zwischenzeitlich hatte er einen Vorsprung von 13 Sekunden.

Teunissen kämpfte sich derweil an den zweitplatzierten Wout van Aert heran und dann unterlief Bosmans ein kleiner Fehler. Er musste – noch in der vierten Runde – kurz vom Rad. So hatte er eingangs der fünften von sieben Runden nur noch sechs Sekunden.

„Am Anfang habe ich mir keine Chance mehr gegeben, aber als ich Wietse gesehen habe, dachte ich, ich muss es versuchen“, erklärte Teunissen dazu. Er schloss tatsächlich auf und bis eingangs der letzten Runde duellierten sich Teunissen und Bosmans.

Dann griff der Niederländer auf der Zielgerade aus dem Windschatten heraus an, Bosmans war überrascht und ehe er sich versah lagen fünf Sekunden zwischen ihm und Teunissen.
Mit 14 Sekunden Vorsprung holt sich Teunissen den Titel vor Bosmans. Dessen Landsmann van Aert holt mit 22 Sekunden Rückstand Bronze.

Schweizer zufrieden mit seinem Rennen
Michael Schweizer (Stevens) und Yannick Eckmann (California Giant Berr/Specialized) verkauften sich gut. Beide kämpften in den Positionen zwischen 13 und 18. Schweizer hatte etwas mehr Reserven und lieferte nach der Enttäuschung bei der Deutschen Meisterschaft, als er keine Medaille gewann, wieder ein Rennen ab, das seinen Möglichkeiten entsprach.
Der Allgäuer kam mit einen Rückstand von 1:54 Minuten ins Ziel. Die Top-Ten lagen 20 Sekunden entfernt.
„Ich bin mit meinem Ergebnis ganz zufrieden. In der zweiten Runde hatte ich einen kleinen (leistungsmäßigen) Hänger, als die in meiner Gruppe gerade attackiert haben. Aber ich habe mich wieder gefangen und bin das Rennen konstant durchgefahren“, kommentierte Schweizer im Eva Bandman Park.
Yannick Eckmann, der seinen letzten WM-Einsatz für den Bund Deutscher Radfahrer bestritt, weil er künftig für die USA startet, fuhr in den ersten beiden Runden mit Kontakt zu Platz zehn. „Der Start war nicht ganz optimal, aber dann lief es die ersten beiden Runden genial. Vermutlich habe ich dabei etwas überzogen und konnte das Tempo dann nicht mehr halten“, meinte Eckmann.
Ergebnisse

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