Hochkarätige Schweizer-Deutsche Cape Epic-Kombination

 

Und noch eine ambitionierte Paarung für das Damen-Feld der Absa Cape Epic. Für die 14. Auflage des Etappenrennens in Südafrika haben sich Adelheid Morath und Ariane Lüthi für das Team Spur-Specialized zusammen getan. Die Schweizerin, die als Ariane Kleinhans gemeinsam mit Weltmeisterin Annika Langvad die letzten drei Auflagen gewinnen konnte, und die Schwarzwälderin haben sich einiges vorgenommen. Die Rio-Olympiasiegerin wird übrigens auch mitmischen.

 

Eigentlich hatte sich Adelheid Morath schon auf einen Winter mit ganz viel Schneesport eingerichtet, doch dann klopfte plötzlich Ariane Lüthi an. Der Schweizerin war ihre bisherige Partnerin Annika Langvad quasi abhanden gekommen. Die amtierende Cross-Country-Weltmeisterin verzichtet 2017 auf einen Start beim renommierten Event in Südafrika.

Und nachdem Adelheid Morath bei ihrer ersten Teilnahme 2016 mit Sally Bigham einen sehr starken Eindruck hinterlassen hat, lag es für die Marathon-WM-Vierte nahe die 32-Jährige zu kontaktieren.

„Das ging dann recht schnell“, erzählt Adelheid Morath. „Ich habe schon letztes Jahr gesagt: wenn ich noch mal die Möglichkeit bekomme, würde ich das Cape Epic gerne wieder fahren. Es ist toll, dass ich mit Ariane die Möglichkeit bekomme.“

Für das Team Spur-Specialized, dem angestammten Team von Ariane Lüthi, wird das schweizer-deutsche Duo an den Start gehen. Und das nicht ohne große Ambitionen.

Morath: „Ich trete in große Fußstapfen“

„Der Sieg ist das Ziel“, lässt Adelheid Morath wissen. Klar, eine dreifache Siegerin tritt nicht an, um Zweite oder Dritte zu werden. Und da Adelheid Morath schon im Vorjahr bewiesen hat, dass sie mit den Besten mithalten kann, erscheint das auch logisch. Zudem verweist die Ex-Marathon-Meisterin darauf, dass man bei dem großen Aufwand, den das Cape Epic bedeutet, auch nicht einfach nur mitfahren könne. „Das ist so eine harte Nummer, da kann jeden Tag was passieren. Das muss man gut vorbereiten.“

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Seite an Seite im Wind: Adelheid Morath (links) und Ariane Lüthi daneben im Trikot des Team Spur-Specialized, für das die beiden 2017 auch fahren werden ©Andy Eyring

Im Vorjahr wurde Morath am dritten Tag von einem zu tiefen TV-Helikopter vom Rad geweht und hatte fortan Probleme mit ihrem Knie. Am Ende reichte es trotz dieses Handicaps noch zu Platz drei.

„Ich weiß, ich trete in große Fußstapfen“, sagt Morath mit Blick auf die Weltmeisterin, die sie im Team Spur-Specialized quasi ersetzen muss. „Aber ich freue mich riesig darauf.“

Test beim Tankwa Trek

Um sich besser kennen zu lernen bestreitet das Duo vom 10. bis zum 12. Februar das Tankwa Trek-Etappenrennen. „Das wird für uns ein Testrennen“, so Morath.

Sie plant dann bis zum Cape Epic, das am 19. März beginnt, in Stellenbosch zu bleiben und dort auch gemeinsam mit Ariane Lüthi zu trainieren.

Wie sie den Rest der Saison gestaltet, nachdem ihr Vertrag bei BH-Sr Suntour-KMC nicht verlängert wurde, wollte Adelheid Morath noch nicht verraten. „Das ist noch nicht ganz spruchreif“, erklärt sie.

Jenny Rissveds im Mixed

Ihre Cape Epic-Premiere wird Jenny Rissveds erleben. Die Schwedin fährt aber in der Mixed-Kategorie mit ihrem Scott-Sram-Teamchef Thomas Frischknecht. Letztlich wird sie aber auch die Damen-Teams als Messlatte haben.

 

 

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