KMC Bundesliga Schopp: Adelheid Morath nicht zu halten

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Adelheid Morath gelang in Schopp ein souveräner Sieg. Die Freiburgerin vom Sabine Spitz-Haibike Team setzte sich bereits in der zweiten von sechs Runden von Alexandra Engen (Ghost Factory Racing) ab. Die Olympia-Sechste aus Schweden hatte gegen die Kletterkünste von Morath keine Chance. Dritte wurde Nina Wrobel (Merida-Schulte).

Als nach zwei Runden der Regen einsetzte, keimten bei Engen nochmals Hoffnungen. „Ich wusste natürlich, dass mir das entgegen kommt, weil die Strecke dann technisch anspruchsvoller wird. Aber dieser Vorteil war kleiner als Adelheids Beine stärker waren“, fasste eine lachende Alexandra Engen zusammen. „Sie war heute super stark, aber ich hatte meinen Spaß.“

Adelheid Morath strahlte aus einem mit Dreck verschmierten Gesicht. „Ich konnte mir kein besseres Rennen vorstellen. Ich wusste nicht wie es wird, nachdem ich erst Donnerstagabend aus der Höhe zurück gekommen bin, ich war auch noch ein bisschen müde, aber es lief sehr gut und mir hat der Kurs Spaß gemacht“, freute sich Morath, die damit ihre Führung in der KMC Bundesliga vor Alexandra Engen ausbaute. Satte 1:40 Minuten Vorsprung brachte die Freiburgerin vor Engen ins Ziel.

Nina Wrobel hatte auch Grund zu Strahlen. Sie hatte sich an die dritte Position gesetzt und ihren Vorsprung auf Hanna Klein immer weiter vergrößert – auch weil bei Klein mit dem Regen die Bremsen versagten und auch die Schaltung zickte.

„Es ist toll hinter Weltklassefahrerinnen wie Adelheid und Alexandra Dritte zu werden. Das habe ich mir vorgenommen und es hat geklappt. Ich hatte heute durchgehend ein gutes Körpergefühl und als der Regen kam, da habe ich mich an gute Regen-Rennen erinnert“, sagte die Merida-Schulte-Fahrerin aus Freiburg, die 4:00 Minuten Rückstand hatte.

Die nächste Freiburgerin Hanna Klein kam als Fünfte mit 7:15 Minuten Differenz ins Ziel. „Ohne Bremse ist es natürlich schwierig. Körperlich ging es ganz ordentlich, ich war halt noch nicht richtig frisch, aber bis zur DM nächste Woche wird das hoffentlich“, meinte Klein.
Elisabeth Brandau (EBE-Racing) aus Schönaich hatte als Fünfte schon 13:28 Minuten Differenz. Brandau lag an vierter Position, als sie Probleme mit der Schaltung zurück warfen.

Juniorinnen: Bauer muss an die Box und gewinnt trotzdem

Bei den Juniorinnen setzte sich die Deutsche Meisterin Sarah Bauer (Nürtingen) durch. Die WM-Drittte vom Merida-Schulte-Team musste vorübergehend Clarissa Mai die Führung überlassen, nachdem Sarah Bauer nicht mehr aufs kleine Blatt schalten konnte und sich an der Technischen Zone Hilfe holen musste.
„Ich musste wegen der Schaltung mit dem dicken Gang hochdrücken und habe davon kurz mal dicke Beine bekommen, aber sonst ging es sehr gut“, erklärte Bauer nach ihrem Sieg im Regen.
Die DM-Dritte Clarissa Mai war mit ihrem zweiten Platz, 38 Sekunden hinter Bauer, zufrieden. „In der dritten Runde ging es bei mir nicht mehr so gut, aber das Ergebnis ist okay“, meinte die Hausacherin vom Team Rad Link Quadrat.
Dritte wurde Kim Riesterer, die sich nach dem Sprint vom Vortag nicht so frisch fühlte. „Als der Regen kam, wurde es dann noch schwieriger. Am schönsten war es im Tunnel“, meinte die Breitnauerin vom Lexware Junior Team.

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