MTB-Weltcup Stellenbosch: Manuel Fumic „nicht mit der besten Ausgangslage“

Max Brandl in der U23 mit Podestchancen

 

Während die deutschen Damen vor dem Weltcup-Auftakt in Stellenbosch, Südafrika, vergleichsweise optimistisch sind, hat Manuel Fumic seine Ambitionen zurückgeschraubt. Der Deutsche Meister kämpfte in der Vorbereitung mit gesundheitlichen Problemen, seine Kollegen müssen aus schwierigen Startpositionen agieren.

„Ich hätte es mir anders gewünscht“, sagt Manuel Fumic. Den Winter, der ihm im Januar eine hartnäckige Bronchitis bescherte und hinterher eine längere Phase, in der es nicht ganz rund lief. Bis hin zu Rückenproblemen, die er beim Physiotherapeuten Hansi Friedl in Wasserburg behandeln ließ. „Es war eine Verkettung der Umstände“, meint der 35-Jährige. “Ich habe zwei bis drei Wochen verloren, das ist vor dem ersten Weltcup nicht die beste Ausgangslage.“

Im Training fühlte er sich zumindest wieder gut. Dennoch weiß Fumic, dass er am Samstag (13:50 Uhr MEZ) nicht nach den Sternen greifen kann. „In guter Verfassung hätte ich mir einiges zugetraut. Aber ich will einen soliden Start, mit einem Top-Ten-Ergebnis wäre ich schon sehr zufrieden“, sagt Fumic, dem der 4,6 Kilometer lange Kurs und sein Profil durchaus entgegenkommt. Mehr ist mit dem Handicap der Vorgeschichte auch kaum möglich.

Markus Schulte-Lünzum mit gutem Gefühl

Einen weiteren deutschen Top-Ten-Kandidaten gibt es nicht. Die jüngeren Fahrer haben Potenzial, brauchen aber noch Zeit. Zumindest ist der vor dem ersten Rennen nicht in Sicht. Von Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) könnte man sich das erhoffen, zumindest hat er das voriges Jahr mit Rang 14 in Albstadt angedeutet.

In Stellenbosch hat der Deutsche Ex-Meister mit Position 56 aber bereits ein großes Handicap auf einem Kurs, der nur an wenigen Passagen Überholvorgänge möglich macht. Und mit dem Schlüsselbein-Bruch, inklusive Schultereckgelenks-Sprengung im Oktober war der Aufbau auch beeinflusst. „Ich fühle mich gut vorbereitet für den Weltcup. Zuhause im Training hatte ich ein gutes Gefühl und auf der Runde war es auch okay. Ein richtiges Rennen bin ich natürlich noch nicht gefahren deshalb wird das schon eine Überraschung werden, was das gute Gefühl am Samstag wert sein wird“, erklärt Schulte-Lünzum.

Ben Zwiehoff (Bergamont) sieht sich selbst in guter Verfassung, muss aber auch mit Startplatz 57 klar kommen. Georg Egger (Lexware) steht als 54. nicht viel besser da. Er muss sich in seinem ersten Elite-Jahr aber auch erst einmal etablieren.

Für Simon Stiebjahn (Team Bulls) beginnt der wichtigere Wettkampf eine Woche später beim Cape Epic. Nachdem er vorher noch krank war, will er erst am Samstag endgültig entscheiden ob er startet oder nicht.

Übrigens steht auch Jochen Käß (Centurion-Vaude) mal wieder am Start eines Cross-Country-Rennens. Der 36-Jährige lässt es sich eine Woche vor dem Cape Epic nicht nehmen wieder mal Luft in der olympischen Disziplin zu atmen. „Ganz schön hart“, grinste er nach der ersten Trainingsrunde auf dem Kurs.

 

U23: Max Brandl mit Podestchancen

Lexware-Fahrer Max Brandl hat aus deutscher Sicht vielleicht die größten Chancen auf eine Podest-Platzierung. Im Blick auf das erste Weltcup-Rennen der Saison gibt er sich aber etwas zurückhaltend. „Ein sinnvoller Saisonaufbau ist für mich entscheidend“, sagt der U23-WM-Dritte, auch im Blick auf die Meisterschaften im Sommer. Nach ersten Eindrücken von der Strecke, nickt er aber zufrieden. „Ja, das passt.“

Sein Teamkollege Luca Schwarzbauer hat sich aus der vierten Startreihe heraus ein Top-16-Ergebnis zum Ziel gesetzt, um beim Heim-Weltcup in Albstadt weiter vorne starten zu können.

Vor ihm steht noch Simon Schneller (Team Bulls), der mit der Startnummer 29 ins Rennen gehen wird. Mit seiner unaufgeregten Fahrweise könnte er ein gutes Ergebnis einfahren.

Die Meldeliste

Zeitplan (MEZ) Weltcup Stellenbosch

07:30 Uhr U23 Damen

09:15 Uhr U23 Herren

11:20 Uhr Elite Damen

13:50 Uhr Elite Herren

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