Offroad-Notizen: Podest auf den Azoren, von Wein zu Wein in Südafrika und Medaillen im Jura

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Auf den Azoren erfolgreich von links: Daniel Geismayr, Jochen Käß, Markus Kaufmann und Hermann Pernsteiner ©Centurion-Vaude

Die letzten 90 Kilometer der Saison enden für den Deutschen Meister auf dem Podest und die letzten 76 im Multivan-Merida-Trikot für die Rekord-Weltmeisterin mit einem Sieg. Das Absa Cape Epic verkündet die Route für 2017 und einen prominenten Teilnehmer und Swiss Cycling den Schauplatz für die Meisterschaften im kommenden Jahr. Offroad Notizen.

 

Markus Kaufmann (Centurion-Vaude) hat den Ponta Delgada-Marathon in Sao Miguel auf den Azoren als Dritter beendet. Mit 2:01 Minuten Rückstand auf Weltmeister Tiago Ferreira (Protek) und 1:52 hinter dem Belgier Frans Claes eroberte der Deutsche Meister in seinem letzten Saison-Rennen nach 90 Kilometern 42 Sekunden vor Teamkollege Hermann Pernsteiner das Podest. Daniel Geismayr (+3:47) und Jochen Käß (+5:32) landeten auf den Plätzen fünf und sieben.

Das Duo war beim 3,5 Kilometer langen Prolog am Vortag als Zweiter (Geismayr) und Dritter (Käß) hinter Ferreira bereits auf dem Podest gelandet. Die beiden Swiss-Epic-Zweiten werden auch noch die Rennen am Roc d’Azur (7. und 9. Oktober ) bestreiten, während Kaufmann und Pernsteiner ihre Saison abgeschlossen haben.

Bei den Damen unterstrich Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) bei ihren beiden letzten Wettkampf-Einsätzen für das scheidende Team noch mal ihre gute Spätform. Sie gewann sowohl den Prolog als auch den Marathon (76km), jeweils vor Michalina Ziolkowska aus Polen und Celina Carpinteiro aus Portugal.

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Das Absa Cape Epic hat die Route für 2017 bekannt gegeben. 691 Kilometer und 15400 Höhenmeter sind die nackten Zahlen der acht Tage am Western Cape in Südafrika. Beginnen wird man wieder mit einem Prolog mit Start und Ziel im Meerendal Wine Estate, während das Ziel erstmals im noblen Val de Vie liegen wird, wo ebenfalls Wein, aber Golf und Polo eine Rolle spielen.

Für die erste Etappe gastiert der Tross dann im 90 Minuten entfernten Hermanus am Südatlantik, wo gleich mal 101 Kilometer auf dem Programm stehen. Eine weitere Stunde landeinwärts in Greyton endet Etappe 2 (102km) und von dort aus wird am vierten Tag auch eine Schleife gezogen (78km). Dann geht’s weiter von Greyton nach Elgin, wo man am anderen Tag auch wieder eine Runde zieht. Die wird als Königsetappe ausgewiesen. 103 Kilometer, 2750 Höhenmeter inklusive des berüchtigten Groenlandbergs stehen auf dem Programm, bevor es am Schlusstag dann von Elgin ins Val de Vie geht.

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Wie bereits beim verkündeten Wechsel von Matthias Stirnemann zum Scott-Odlo-Team bereits angedeutet, wird nach drei Jahren auch Weltmeister und Olympia-Sieger Nino Schurter beim Cape Epic am Start stehen. Das Duo Stirnemann/Schurter zeigte beim Swiss Epic bereits wozu es in der Lage ist, auch wenn sich Schurter erst mal zurückhaltend zeigt. Er nennt den Gewinn des Cape Epic zwar als Ziel für die Zukunft, verweist aber darauf, dass Stirnemann bei der Prüfung am Kap als Neuling an den Start geht.

Dass man es aber ernst meint, zeigt schon der Umstand, dass mit Andri Frischknecht und Michiel van der Heijden zwei weitere Teamkollegen eine Paarung bilden und als so genanntes Backup-Team fungieren könnten.

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Lukas Flückiger gewann den BMC Racing Cup 2015 in Montsevelier ©Maxime Schmid/EGO-Promotion

 

Die Eidgenossen wissen jetzt auch, wo sie 2017 ihre Cross-Country-Meister küren werden. In Montsevelier im Schweizer Jura werden Jolanda Neff und Nino Schurter ihre Titel verteidigten. Allerdings nicht am Termin, der von der UCI im Rahmenterminkalender für 2017 für die nationalen Meisterschaften vorgesehen ist, sondern eine Woche vorher: am 15. und 16. Juli.

In Montsevelier gab es 2014 und 2015 jeweils ein Rennen der Schweizer Serie (damals BMC Racing Cup) und das Feedback der Fahrer zum 4,5 Kilometer langen Kurs war positiv. „Ein echter Mountainbike-Kurs, der Spaß macht“, apostrophierte Jolanda Neff die Runde im vorigen Jahr.

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