Offroad-Notizen: Schurter fehlen fünf Prozent

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Die drei Olympia-Medaillen und die Viel Glanz für Nino Schurter: Nominierung für den Credit Swiss Sports Award. ©Nino Schurter

Die letzte Wahl des Jahres hat der Weltmeister nicht gewonnen und die (Marathon-)Weltmeisterin auch nicht. Ein Spanier wird Botschafter und Produkt-Tester. Und ein Traditions-Wettbewerb geht an einen Mountainbiker und seinen Partner. Offroad-Notizen.

 

Für Nino Schurter (Scott-Odlo) hat es bei den Credit Swiss Sports Awards in der Schweiz nicht ganz zum Sportler des Jahres gereicht. Der Mountainbiker wurde von Zeitfahr-Olympiasieger Fabian Cancellara, der seine Karriere jüngst beendet hat, auf Rang zwei verwiesen.

Bemerkenswert, so schreibt die NZZ, sei, dass Nino Schurter bei den 1169 wahlberechtigten Sportler vorne gelegen hätte. Der Weltmeister und Olympiasieger wird’s verschmerzen können. Zumal er ja vor kurzen erst durch eine Experten-Jury der Schweizer Illustrierten zur Nummer eins gekürt wurde.

Cancellara gewann mit 30,46 Prozent vor Schurter (25,01) und Tennis-Spieler Stan Wawrinka (18,23).

Bei den Damen wurde die alpine Weltcup-Gesamtsiegerin Lara Gut gewählt. Jolanda Neff wurde Fünfte (6,25 Prozent), saß mit Gips an der rechten Hand auf dem Interview-Sofa und erklärte mit einem Lachen, wie es zum Bruch kam. Sie rechnete vor, dass sie gegenüber dem letzten Handbruch „drei Tage Vorsprung“ habe. Der passierte am 18. Dezember 2015 passiert und diesmal war es der 15. Dezember. Sie sei „umgheit“, wie ein Sturz im Schweizer-Deutschen ganz harmlos klingt, habe erst gar nicht gedacht, dass was passiert sei und deshalb auch weiter trainiert.

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Wovon man bereits ausgegangen war, hat jetzt seinen Stempel bekommen: José Antonio Hermida wird auch nach der Auflösung des Multivan-Merida Biking Teams weiterhin für die taiwanesische Bike-Marke unterwegs sein. Hermida wird künftig als Marken-Botschafter für Merida wirken und Tester und „Impulsgeber für die Produktentwicklung“ sein. Darüberhinaus wird er auf Events präsent sein und ausgewählte Marathons und Etappenrennen bestreiten. Auch an Enduro- und E-Bike-Rennen soll er für Merida teilnehmen.

13 Jahre lang war Hermida als Cross-Country-Fahrer bei Merida unter Vertrag und wurde so zu einem Gesicht der Marke. Nicht nur wegen seiner Erfolge, sondern auch durch sein Auftreten. Der kommunikative Spanier spricht fünf Sprachen.

Nicht nur seine enorme Erfahrung und sein Wissen, auch sein großartiger Charakter machen ihn zum idealen Markenbotschafter für Merida“, wird Andreas Rottler, Director of Sport Marketing, in einer Pressemitteilung zitiert.

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Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) hat mit seinem laufenden Partner Christoph Hettich das Run&Bike in Reute gewonnen. Bei der Traditionsveranstaltung zehn Kilometer nördlich von Freiburg gewannen der Mountainbiker und der Triathlet vor dem Duo Moritz Milatz und Läufer Benedikt Hoffmann. „War ein harter Kampf gegen Moritz“, notierte Schelb.

Der Wettbewerb wird im ständigen Wechsel über 45 Minuten plus eine Runde (für Läufer und Radfahrer) ausgetragen, eine Runde für die Radfahrer ist 1020 Meter lang, für die Läufer sind es 830 Meter.

 

 

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