Offroad-Notizen: Teamwechsel, Startplatz und zweimal ein Karriere-Ende

 Thomas Dietsch_acrossthecountry_mountainbike_by Bulls
Das Bike wird an den Nagel gehängt – zumindest symbolisch: Der französische Marathon-Meister Thomas Dietsch ©Team Bulls

Eine Tschechin findet eine neue Heimat in der Heimat, ein Australier darf Rennen fahren in der Heimat, ein Franzose und ein Schwede, nun ja, kehren zurück in die Heimat. Offroad-Notizen.


Tereza Hurikova
fährt in den nächsten beiden Jahren für die tschechische Bike-Marke Superior, auf der sie auch schon bis 2009 unterwegs war. Die Marathon-Europameisterin hatte bei Specialized Racing kein Angebot zur Vertragsverlängerung mehr erhalten. Laut eigener Aussage, so mtbs.cz, hätte sie mehrere Optionen gehabt.

An der Seite der 27-Jährigen werden Kristof Bogar, Jan Jobanek und Filip Adelem antreten. Hurikova feierte 2014 neben EM-Gold auch WM-Bronze im Marathon, will sich aber weiter auf die Olympische Cross-Country-Disziplin fokussieren und 2016 bei den Olympischen Spielen dabei sein. Im Visier ist natürlich auch die Heim-WM in Nove Mesto 2016.

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Daniel McConnell (Trek Factory Racing) erhält beim Straßen-Team von Trek die Gelegenheit in seiner australischen Heimat im Januar die Tour Down Under zu bestreiten.
„Ich habe mich sehr darüber gefreut, als ich hörte, dass es klappt. Die Tour Down Under ist ein großes Rennen in Australien. Ich hoffe, dass ich durch die Rundfahrt eine sehr gute Grundlage für die kommende Mountainbike-Saison bekomme“, erklärte der Weltranglisten-Vierte gegenüber Cyclingtips.com.au.
McConnell hat die Tour Down Under 2006 schon einmal bestritten.

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Thomas Dietsch (Team Bulls) hat seine Karriere mit einer Rundfahrt auf Mauritius beendet. Der Franzose aus dem Elsass fuhr an der Seite des französischen MTB-Journalisten Julien Nayener (velovert.com) sein letztes Rennen.
Ein Blick in die Wertung der UCI Marathon Serie zeigt: Der Ex-Europameister schließt das Kapitel Rennsport mit 40 Jahren als Führender der Rangliste! Auch wenn es keine Rolle mehr spielt für Dietsch, ein würdiger Abschluss ist es allemal.

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Fredrik Kessiakoff
hat seine Karriere als Straßen-Profi beendet. Der Ex-Mountainbiker aus Schweden, der zuletzt beim Skandal umtosten Astana Team gefahren ist, fand in der ersten Reihe der Straßen-Teams keine Anstellung mehr. Und weiter unten, sprich bei Continental Teams weiter machen, das wollte der 34-Jährige nicht. Nach zwei Jahren mit vielen Verletzungen und gesundheitlichen Problemen zieht der Schwede jetzt einen Schluss-Strich.

„Ich schaue zurück auf eine 15 Jahre lange Reise“, schreibt Kessiakoff auf seiner Homepage. Er nennt WM-Bronze 2006 und den Weltcupsieg 2007 in Maribor als Highlights als Mountainbiker sowie den Sieg bei der Österreich-Rundfahrt, das Bergtrikot, das er bei der Tour de France 2012 tragen durfte und den Etappensieg bei der Vuelta 2012 als Höhepunkte seiner Karriere auf der Straße. Was genau er künftig machen wird, das ließ er erst einmal offen.

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